Vorwort der Herausgeber
Abkürzungsverzeichnis
Zitierhinweis
Teil 1 Einführung
A. Kapitaldelinquenz in der Bundesrepublik Deutschland
I. Fakten und Zahlen
II. Dunkelziffer
1. Leichenschau
2. Verschleierte Kindestötungen
3. Unentdeckte Patiententötungen
4. Als Suizide verkannte Tötungsdelikte
5. Als Unfälle fehlgedeutete Morde
6. Vermisstenfälle
III. Aufklärungsquote bei Tötungsdelikten
IV.Charakteristische Tötungsdelikte
1. Beziehungstaten
2. Zweikämpfe und Schlägereien mit tödlichem Ausgang
3. Bewaffnete Überfälle und Einbrüche mit Todesopfern
4. Bluttaten im Namen der Ehre
a) Ehrenmorde
b) Blutrache
5. Kinder als Opfer von Mord und Totschlag
a) Sexualmorde an Kindern
b) Totgeprügelte Kinder
c) Schütteltrauma-Fälle
d) Kindestötung durch die Mutter nach der Geburt
e) Unvollendete oder misslungene Mitnahmesuizide
f) Kindestötung als Straf- oder Vergeltungsaktion
g) Eltern, die ihre Kinder verhungern oder verdursten lassen
6. Angriffe alkoholisierter Gewalttäter
a) „Sinnlose“ Gewalt durch alkoholisierte Schläger
b) Gewalthandlungen unter Zechbrüdern
7. Drogeninduzierte Tötungsdelikte
8. Gewalttaten psychisch gestörter Täter
9. Politisch motivierte Gewalttaten
V. Verurteilungsmaßstab
VI. Absprachen in Schwurgerichtsverfahren
B. Kapitalstrafrecht und Kriminalpolitik
I.Gesetzgebung
1. Keine Reform der vorsätzlichen Tötungsdelikte
2. Das Recht der Sicherungsverwahrung (SV)
3. Sonstige Gesetzesänderungen mit Bezug zum Kapitalstrafrecht
II. Ausbau von Opferrechten
III.Neuere Rechtsprechungstendenzen
1. Vollstreckungslösung bei konventionswidriger Verfahrensverzögerung
2. Keine Strafrahmenverschiebung bei selbstverschuldeter Trunkenheit
3. Keine unbedingte Unverwertbarkeit bei fehlender qualifizierter Belehrung
4. Keine Entlastungsmöglichkeit durch freiwilligen Polygraphentest
5. Keine Strafbarkeit erbetener Sterbehilfe durch Behandlungsabbruch
IV.Reformbestrebungen
1. Überlegungen zur weiteren Verschärfung von Jugendstrafen
2. Härtere Strafen für Hassdelikte
3. DNA-Wiederaufnahme zuungunsten Freigesprochener?
C. Spezifische Erkenntnisprobleme bei Tötungsdelikten
D. Befähigung zur Verteidigung in Kapitalstrafsachen
E. Rechtstatsachen zur Effizienz des Pflichtverteidigers
Teil 2 Der Tod und seine strafrechtliche Zurechnung
A. Todesbegriff
I. Menschenleben
II. Todeseintritt
III.Selbsttötung im Strafrecht
1. Selbstgefährdung, Selbstschädigung und Selbsttötung
2.Tatbestandslosigkeit der „Beteiligung“ an Selbsttötungen
a) Der Gedanke der eigenverantwortlichen Risikoübernahme
b) Abgrenzung zur strafbaren Fremdschädigung
B. Todesursächlichkeit einer Handlung
I.Der strafrechtlich maßgebende Ursachenbegriff
1. Condicio-sine-qua-non-Formel
2. Doppelkausalität
3. Lehre der objektiven Zurechnung
4. Naturwissenschaftliche Erkenntnisse
II. Eigenhändige aktive Todesverursachung
1. Objektiv unklarer Ursachenzusammenhang
2. Hypothetische Alternativursachen
3. Naturwissenschaftliche „Restzweifel“ und der „in dubio“-Grundsatz
III. Kausalität bei mehraktigem Vorgehen
IV. Unaufklärbarkeit bei Mittätern und Zweifelssatz
V. Ursachenzusammenhang bei Hinzutreten Dritter
VI. Todesverursachung durch Unterlassen
Teil 3 Grundzüge des materiellen Kapitalstrafrechts
A. Lebenslange Freiheitsstrafe
I. Rechtstatsachen
II. Tötungsdelikte mit „Lebenslang“ als Strafandrohung
III. Absolute Strafandrohung und die Rechtsfolgenlösung des BGH
IV.Urteil und Vollstreckungsdauer
1. Zusammentreffen mehrerer lebenslanger Freiheitsstrafen
2. LL und rechtsstaatswidrige Verfahrensverzögerung
3. Besondere Schuldschwere, § 57a StGB
4. Feststellungspflicht zur Schuldschwere im Erkenntnisverfahren
a)Beurteilungsparameter
aa) Gesamtwürdigung von Täterpersönlichkeit und Tatgeschehen
bb) Schulderschwerende Umstände
cc) Entgegenstehende Umstände
b) Gesamtstrafe
c) Härteausgleich für erledigte ursprünglich gesamtstrafenfähige Vorstrafen
d) Beurteilungsspielraum
e) Verteidigungsanstrengungen zur Frage der Schuldschwere
f) Isolierte Anfechtbarkeit der Schuldschwerefeststellung
5.Überprüfung durch die StVK als Vollstreckungsgericht
a) Die Regelüberprüfung
b) Die Altfälle
B. Natürliche Handlungseinheit bei Tötungsdelikten
I.Natürliche Handlungseinheit bei mehreren Tatopfern
1. Tatmehrheit bei höchstpersönlichen Rechtsgütern
2. Ausnahmefälle
II. Natürliche Handlungseinheit bei mehraktigem Tatgeschehen
III. Tatrichterlicher Beurteilungsspielraum
C. Dogmatischer Dissens um Mord und Totschlag
I. Die Rechtsprechung ignoriert Lehre und Schrifttum
II. Die praktischen Konsequenzen
1. Problem der disgruenten Tatbeteiligung
a) Mittäterschaft bei Mord und Totschlag
b) Beihilfe und Anstiftung
2. Unanwendbarkeit des § 213 StGB in Mordfällen
3. Hinweispflicht bei Tatbestandswechsel
4. Einschränkung hinsichtlich § 154a StPO
D. Tötungsvorsatz bei Mord und Totschlag
I. Die Formen und Strukturelemente des Tötungsvorsatzes
1. Zeitpunkt der Tatbegehung
2. Das Wissens- und das Willenselement als Vorsatzkomponenten
3. Formen des Tötungsvorsatzes
a) Dolus directus 1. Grades
b) Dolus directus 2. Grades
c) Bedingter Tötungsvorsatz
4. Abgrenzungserfordernis
a) Lebensgefährdungsvorsatz
b) Körperverletzungsvorsatz
II.Die „Hemmschwellen“-Theorie des BGH
1. Anwendungsbereich
2. Feststellungen zum Tötungsvorsatz mittels Indikatoren
3. Die Indizwirkung der Gefährlichkeit
4. Berücksichtigung der menschlichen Tötungshemmschwelle
5. Strenge Anforderungen an die Darlegungspflicht des Tatrichters
6. Zur Gesamtschau aller objektiven und subjektiven Tatumstände
a) Objektive Tatumstände
b) Individueller Beurteilungsmaßstab
c) Persönlichkeit des Täters
d) Vorleben des Täters
e) Beziehung des Täters zum Opfer
f)Die Beweggründe des Täters
aa) Motivlage
bb) Interessenlage
g) Äußerungen des Täters vor, bei oder nach der Tat
h) Unüberlegte Spontantaten
i) Psychische Verfassung
j) Gewalttaten unter Alkohol-, Medikamenten- und Drogeneinfluss
k) Affektive Erregung
l) Gruppendynamik
m) Nachtatverhalten
aa) Aufrichtige Reue
bb) Zusammenbrechen beim Erhalt der Todesnachricht
cc) Sorge und Rettungsbemühungen
dd) Verlassen des Tatorts
ee) Zurücklassen des Opfers bei Minusgraden
7. Beurteilungsspielraum des Tatrichters
8. Auswirkungen der Hemmschwellen-Lehre auf den Schwurgerichtsalltag
III. „Klassische“ Angriffsformen im Licht der BGH-Rechtsprechung
1. Verschluss der Atemwege (Ersticken)
a)Komprimierende Gewalt gegen den Hals (Würgen und Drosseln)
aa)Würgeangriff mit bloßen Händen
(1) Abgrenzung zur lebensgefährdenden Körperverletzung
(2) Intensität und Dauer
bb) Täter unter Drogeneinfluss
cc) Affekttäter und Täter mit hoher BAK
b)Abdecken der Atemwege
aa)Säuglingstod durch Ersticken
(1) Gewaltsamer Erstickungstod oder plötzlicher Säuglingstod
(2) Vorsatztat oder Fahrlässigkeit
bb) Ersticken durch Knebel, Klebebänder, Stoff- oder Plastiktüten
cc) Aufdrücken eines Kissens
dd) Drücken des Gesichts auf eine Decke
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