b) Keine eigene Beschwer des betroffenen Verteidigers
c) Aufrechterhaltung der Pflichtverteidigung entgegen § 143 StPO
d) Ablehnung der beantragten Beiordnung des Wahlpflichtverteidigers
aa) Auswärtiger Verteidiger
bb) Qualifikationsdefizite
cc) Die beengte Terminslage des gewünschten Verteidigers
dd) Interessenkonflikt aufseiten des Verteidigers
ee) Vorwurf der Konfliktverteidigung in früheren Verfahren
e) Pflichtverteidigerbestellung ohne Anhörung
f) Einvernehmlicher Pflichtverteidigerwechsel
g) Unerwünschte Abberufung des Pflichtverteidigers
3. Verwehrte Entpflichtung des Offizialverteidigers
IV.Gebührenfragen
1. Die gesetzliche Vergütung in Schwurgerichtsverfahren nach RVG
2.Festsetzung einer Pauschalvergütung
a) Pauschalvergütung für den Wahlverteidiger gem. § 42 RVG
b) Pauschalvergütung für den Pflichtverteidiger gem. § 51 RVG
3. Gebührenvereinbarung
4. Finanzierung der Verteidigung aus Drittmitteln
Teil 11 Die Übernahme des Mord- und Totschlagsmandats
A. Die ersten Verteidigungsschritte
I.Allgemeines zur Mandantenbetreuung
1. Suizidalität von Mordverdächtigen
2. Sprachbarrieren
3. Interne Kommunikationsbarrieren
a) Vorbehalte des Beschuldigten gegenüber dem Verteidiger
b) Ressentiments auf Verteidigerseite
c) Der psychisch gestörte Mandant
II. Schutz des Tatverdächtigen vor Selbstbelastung
1. Probleme um das Anwaltskonsultationsrecht
a) Irreführung hinsichtlich Beschuldigtenstatus
b) Prozessordnungswidrige Belehrungsmängel und Kontaktverwehrung
c) Abraten und Ablenken
2. Zugangs- und Anwesenheitsrechte des Verteidigers
a) „Kontaktsperre“ wegen fortdauernder Untersuchungsmaßnahmen?
b) Hinhaltende Telefonauskünfte
c) Der Polizeieinwand der Anbiederung
d) Das angeblich entgegenstehende Votum des Beschuldigten
e) Kein Zugang ohne Verteidigervollmacht?
f) Sondererlaubnis für Anbahnungsgespräche?
g) Teilnahmerecht am polizeilichen Verhör?
3. Informationsherrschaft gegenüber Dritten
a) Der Tatverdächtige auf freiem Fuß
b) Abschirmen des Inhaftierten gegenüber Ermittlungsbeamten
c) Gefahr des Abhörens von Besucherräumen der Haftanstalt
d) Keine persönlichen Eingaben an StA oder Haftrichter
e) Hilferufe und offene Statements
f) Brief- und Telefonkontakte mit Angehörigen
g) Entschuldigungsbriefe an Opfer oder Hinterbliebene
h) Ratschläge für unerwünschte Explorationsversuche
i) Keine ärztliche Schweigepflicht während einstweiliger Unterbringung
j) Schweigerat in Bezug auf die Gerichtshilfe
k) Hinweise zu Privatgesprächen unter Mithäftlingen
l) Interviews des Inhaftierten
m) Verwahrung von Verteidigungsunterlagen
III.Erste Befragung des tatverdächtigen Mandanten
1. Vorbereitende Schritte und Überlegungen
2.Besondere Konstellationen
a) Befragungsumfang bei Geständnissen
b) Brutales Vorgehen und fehlende Reue
c) Erinnerungslosigkeit
B. Sofortmaßnahmen der Verteidigung
I.Verfahrensbezogene Vorkehrungen
1. Belehrung und Beratung der Angehörigen des Tatverdächtigen
2. Eilkontakte zur Verteidigung des Mitbeschuldigten
3. Besichtigung „unbeständiger“ Ereignisorte
4.Beweissicherung
a) Verhinderung einer Feuerbestattung
b) Nachholen entlastender Blut- und Urinproben
c) Dokumentation und Begutachtung verborgener Abwehrverletzungen
d) Sicherung von Spuren einer Misshandlung im Polizeigewahrsam
e) Alibizeugen, nicht sesshafte oder schwer erkrankte Entlastungszeugen
f) Sicherstellung von Magnetband- oder Videoaufzeichnungen
g) Vorkehrungen gegen den Verlust entlastender TK-Daten
h) Wahlgegenüberstellung zum Ausschluss des Tatverdächtigen
5. Annullierung von Erklärungen zur ärztlichen Schweigepflicht
6. Geständniswiderruf
II. Öffentlichkeitsarbeit des Verteidigers
III.Unterbinden öffentlicher Anprangerung
1. Einschreiten gegen Presseerklärungen von Kripo und StA
2. Unzulässige Strafverfolgung per Internetforum
3.Rechtsverletzungen durch Medienberichte
a) Identifizierende Verdachtsberichterstattung
b) Identifizierende Bildberichterstattung
c) Verteidigungsschritte
Teil 12 Die Verdachtslage
A. Auswertung der Akten der Mordkommission
I. Aktenanforderung
II. Umfang der Akteneinsicht
III. Beschränkungsmöglichkeiten (§ 147 Abs. 2 StPO)
1. Gefährdung des Untersuchungserfolgs
2. Beschränkungsfreie Schriftstücke (§ 147 Abs. 3 StPO)
a) Äußerungen des tatverdächtigen Mandanten
b) Richterliche Untersuchungshandlungen
c) Sachverständigengutachten
d) Streitpunkt: Mitbeschuldigten-Protokolle
3.Verteidigung gegen Akteneinsichtsbeschränkungen
a) Persönliche Vorsprache beim Staatsanwalt
b) Dienstaufsichtsbeschwerde
c) Antrag auf gerichtliche Entscheidung
aa) Aktenverwehrung nach Ermittlungsabschluss
bb) Vorenthaltung privilegierter Aktenteile
cc) Aktenbeschränkungen in Haftfällen
dd) Verwehrung der Spurenakten
ee) Gerichtliche Überprüfbarkeit in Ausnahmefällen
IV.Besonderheiten von Todesermittlungsakten
1. Führung, Aufbau und Inhalt der Ermittlungsakten
2. Ton- und Bildmaterial
3. Spurenakten
4. Abhörprotokolle
5. Sonderhefte
6. VE- und VP-Unterlagen
7. Obduktionsprotokolle
a) Die Obduktion und ihre Rechtsgrundlagen
b)Die äußere Gestaltung des Obduktionsberichts
aa) Notwendige Bestandteile
bb) Fotodokumentation der Obduktion
cc) Fachbegriffe
c)Zur Bewertung von Obduktionsberichten
aa) Interpretationshilfen
bb) Rechtsmedizinisches Basiswissen
d) Verlesbarkeit von Obduktionsberichten
8. Psycho-Gutachten
B. Krankenunterlagen
C. Besichtigung der amtlich verwahrten Beweisstücke
I. Typische Asservate
II.Das Besichtigungsrecht
1. Rechtliche Ausgestaltung
2. Herausgabe von Asservaten und Proben zwecks Nachbegutachtung
3. Besichtigungserfordernis
D. Unterrichtung des Beschuldigten vom Akteninhalt
I. Der Aktenauszug
II. Akten- und Verdachtsanalyse
Teil 13 Das Verteidigungskonzept und seine Verwirklichung
A. Die interne Frage nach der Schuld
I. Allgemeine Grundsätze
II.Verteidigung eines Schuldigen
1. Strafmaßverteidigung bei geklärter Täterschaft
2. Konflikttäter mit Freispruchchancen
3. „Herauspauken“ des schuldigen Gewaltverbrechers
a) Rückfallgefahr bei Gefährlichkeit des Beschuldigten
b) Widerrufsüberlegungen hinsichtlich eines wahren Geständnisses
c) Abhalten von einem „unnötigen“ Geständnis
d) Hilfestellung zur Schutzbehauptung?
4. Anraten eines Geständnisses
5. Distanzierung von Teilaspekten eines echten Geständnisses
III. Verteidigung eines vorgeblich Unschuldigen
1. Das Falschgeständnis und sein Widerruf
2. Die Anfechtung eines außerprozessualen Falschgeständnisses
IV. Die fehlende Erinnerung
V.Die Angaben von Mitbeschuldigten
1. Gleichgerichtete Interessenlage
2. Falschbezichtigung durch Mitangeklagte
Teil 14 Beibringen und Eliminieren von Beweismaterial
A. Nach- und Gegenermittlungen der Verteidigung
I. Allgemeines zum anwaltlichen Ermittlungsrecht
II.Anwaltliche Ermittlungsfelder
1. Besichtigung des Tatortes
2. Aufspüren und Befragen von Zeugen
3. Neues Bildmaterial
4. Selbstversuche
5. Konsultation von Experten
6. Privatdetektive
7. Journalisten
8. Anforderung und Sichtung weiterer Akten und Unterlagen
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