a) Erwartung der Selbstrettung
b) Zufallsrettung
c) Zurücklassen des Opfers bei niedrigen Außentemperaturen
3. Flucht bei schwer verletztem Unfallopfer
a) Unklare Tätervorstellung vom Zustand des Opfers
b) Überzeugung fehlender Rettungschancen
Teil 4 Vorsätzliche Tötungsdelikte
A. Mord, § 211 StGB
I. Spezielle Vorsatzfragen bei Mordvorwürfen
II. Tatmotiv und Zweifelssatz
III. Die Begehungsweise als Mordmerkmal
1.Heimtücke
a)Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers
aa) Definition
bb) Aussagekraft von Verletzungsbildern
cc) Generelles Misstrauen
dd) Längere Zeit zurückliegende Aggressionen und Tätlichkeiten
ee) Eigenes aggressives Verhalten des Opfers
ff) Wortwechsel und feindselige Atmosphäre
gg) Heimtückemord „mit Vorankündigung“?
hh) Fehleinschätzung der Gefährlichkeit des zu erwartenden Angriffs
ii) Maßgeblicher Zeitpunkt
jj) Offene feindselige Auseinandersetzungen
kk) Keine konfrontative Erpressung ohne Argwohn
b)Ausnutzungsbewusstsein
aa) Grundsätzliches zur inneren Tatseite des Heimtückemordes
bb) Beurteilung des Ausnutzungsbewusstseins ist Rechtsfrage
cc) Beurteilungsspielraum
dd) Spontanentschluss – Augenblickstat
ee) Psychische Ausnahmesituation
(1) Beurteilung des Einzelfalls
(2) Gesteigertes Darlegungserfordernis
(3) Unterschied zwischen Fähigkeit und Bewusstsein
ff) Alkoholisierung
gg) Wahrnehmungseinschränkungen durch massiven Drogeneinfluss
c) Irrtümliche Annahme bestehender Arglosigkeit
d)Fallkonstellationen zur Heimtücke-Problematik
aa) Steinwürfe von Autobahnbrücken
bb) Heimtücke gegenüber dem Zeugen eines Heimtückemordes
cc) Angriff auf einen Schlafenden
dd) Kleinkinder als Opfer
ee)Heimtücke gegenüber Besinnungs- oder Bewusstlosen
(1) Komapatienten
(2) Opfer im Zustand vorübergehender Ohnmacht
ff) Sterbehilfe
gg)Mitnahmeselbstmord
(1) Altruistisch motivierte Mitnahme geliebter Familienangehöriger
(2) Geisterfahrt in Suizidabsicht
e) Strafrahmenverschiebung in Heimtücke-Mordfällen
aa) Mord am Vergewaltiger der Ehefrau
bb) Tyrannen-Mord
cc) Lebenskrise
dd) Erpressungsopfer
2. Grausamkeit
a) Vorenthaltung von Nahrung und Flüssigkeit
b) Kriegsverbrechen
c) Vielzahl von Messerstichen
3.Gemeingefährliche Mittel
a) Grundsätzliches
b) Pistolenschüsse
c) Kraftfahrzeug als Tatwerkzeug
d) Steinwürfe von einer Autobahnbrücke
IV. Mordmerkmal des besonderen Tatmotivs
1.Niedriger Beweggrund
a)Grundlegendes
aa) Definition
bb) Motivbündel
cc) Gesamtwürdigung
dd) Beurteilungsspielraum
ee) Absehen von Höchststrafe in Ausnahmefällen
b)Die objektiven Voraussetzungen der „Niedrigkeit“
aa) Fehlen eines triftigen Grundes
bb) Krasses Missverhältnis zwischen Tatanlass und Tötung
cc) Fehlende moralische Rechtfertigung der Tat
dd) Tötung eines Angreifers nach Tatprovokation
c)Die subjektiven Voraussetzungen der „Niedrigkeit“
aa) Bewusstseinslage des Täters
bb) Beherrschbarkeit gefühlsmäßiger oder triebhafter Handlungsimpulse
cc) Grenz- oder Problemfälle auf der Bewusstseinsebene des Täters
(1) Spontantaten
(2) Alkohol, Drogen, Affekt
(3) Persönlichkeitsmängel
(4) Gewalttäter aus „fremden Vorstellungswelten“
d)Fallkonstellationen zum niedrigen Beweggrund
aa) Tötung des Intimpartners in der Trennungsphase
bb) Eifersucht als Triebfeder
cc) Kindestötung durch die Mutter bei oder nach der Niederkunft
dd) Gewalt gegen das schreiende Kleinkind
ee) Verdurstenlassen eines Kleinkindes aus Selbstsucht
ff) Politisch motivierte Angriffe auf fremdes Leben
gg) Tötung zur Verhinderung kompromittierender „Enthüllungen“
hh)Blutrache und Ehrenmorde
(1) Beurteilungsmaßstab
(2) Blutrache am Mörder des getöteten Bruders oder Vaters
(3) Auftragsmord zur Rettung der Ehre
(4) Abgrenzung vom Spontandelikt
ii) „Grundlose“ Tötung
jj) Tötung aus Geltungssucht und Imponiergehabe
e)Grenz- und Streitfälle hinsichtlich der objektiven Tatseite
aa) Rache für Diskothekenrausschmiss
bb) Revanche für schwere Beleidigungen
cc) Tötung eines Belastungszeugen oder Anzeigeerstatters aus Vergeltung
2. Habgier
3. Mordlust
4. Zur Befriedigung des Geschlechtstriebs
V. Absicht des Täters als Mordmerkmal
1.Verdeckungsmotiv
a) Verdeckungsabsicht
b) Vereinbarkeit mit der Schuldform des bedingten Tötungsvorsatzes
c) Verdeckungsmord durch Unterlassen
d) Zweifelssatz
2. Mordmotiv der Ermöglichung einer Straftat
VI. Wahlfeststellung
B. Totschlag, § 212 StGB
I. Totschlag als „Normalfall“ vorsätzlicher Tötung
II. Besonders schwere Fälle des Totschlags, § 212 Abs. 2 StGB
III. Minder schwere Fälle des Totschlags, § 213 StGB
1. Verteidigungsdilemma und Zweifelssatz
2. Prüfungsschema für Milderungsgründe
3. Totschlag als Erwiderung auf Provokationen
a)Art und Intensität der Provokation
aa) Misshandlung
bb) Schwere Beleidigung
cc) Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt
b) Provokationsabsicht des Opfers
c) Tatauslösung bei Motivbündelung
d) Der motivationspsychologische Zusammenhang
e) Ausprägung des Erregungszustands
f) Selbstverschuldeter Zornaffekt
g) Täter aus fremden Kultur- und Rechtskreisen
h)Provokation und § 21 StGB
aa) Affektbedingte Schuldverminderung
bb) Alkoholbedingte Schuldminderung
4.Sonst minder schwere Fälle des Totschlags
a) Abwägung von Erschwernis- und Milderungsgründen
b) Weiter Beurteilungsspielraum des Schwurgerichts
c) Zur Sperrwirkung des § 50 StGB
aa) „Verbrauch“ von Milderungsgründen gegen § 212 Abs. 2 StGB?
bb) „Verbrauch“ von Gründen gegen die Annahme eines Mordes?
d) Nicht vertypte sonstige Milderungsgründe
e) Vertypte Milderungsgründe
aa) § 21 StGB
bb) Beihilfe, § 27 StGB
cc) Versuch, § 23 StGB
dd) Unterlassen, § 13 StGB
ee) Täter-Opfer-Ausgleich (TOA), § 46a StGB
ff) Aufklärungshilfe, § 46b StGB
f) Kompensation
aa) Schulderhöhung trotz geistig-seelischen Ausnahmezustands
bb) Zum Missverhältnis von Tatanlass und Tatfolge
C. Mord und Totschlag durch Unterlassen
I. Abgrenzung zwischen Tun und Unterlassen
II. Garantenstellung
1. Neuerung bei Garantenpflicht unter entzweiten Eheleuten
2. Schutzpflicht der Eltern gegenüber ihren Kindern
3. Strafrechtliche Verantwortlichkeit aus Ingerenz
4.Praxisrelevante Konstellationen
a) Unterlassene Rettungshandlungen
b) Vorangegangene Notwehrsituation
c) Der Arzt und sein lebensmüder Patient
d) Behandlungsabbruch bei unheilbar Kranken
e) Pflichten gegenüber lebensmüden Lebenspartnern
f) Keine Sonderpflicht für das Leben illegal eingereister Mitreisender
III. Zumutbarkeit
IV.Mordmerkmale beim Unterlassungstäter
1. Mordmerkmal des niedrigen Beweggrundes beim Unterlassungstäter
2. Mordmerkmal der Heimtücke beim Unterlassungstäter
V. Strafmilderung
VI. Alternativtatbestände
1. Aussetzung mit Todesfolge, § 221 I, III StGB
a) Versetzen in eine hilflose Lage, § 221 Abs. 1 Nr. 1 StGB
b) Im-Stich-Lassen in hilfloser Lage, § 221 Abs. 1 Nr. 2 StGB
c) Konkurrenzen
2. Unterlassene Hilfeleistung, § 323c StGB
a) Nicht erwiesene Beteiligung am Totschlag
b) Anwesenheit bei der Gewalttat ohne zu helfen oder zu retten
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