Kulturelle Nachhaltigkeit lernen und lehren

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Das Anthropozän ist Denkrahmen und Reflexionsbegriff für transformative Bildungsprozesse – denn es fordert dazu auf, in Hoch-/Schulen aktiv die Notwendigkeit einer zukunftsorientierten, nachhaltigen Neugestaltung der Mensch-Natur-Beziehung zu thematisieren. Kreative kulturelle Perspektiven, Praktiken, Produkte spielen dabei eine zentrale Rolle.
Im Zentrum der vorliegenden Beiträge steht die Frage nach der Bedeutung und den Möglichkeiten kultureller Nachhaltigkeit als Bildungskonzept für eine gesellschaft¬liche Transformation, deren Ziel der Schutz und die Sicherung der menschlichen und nichtmenschlichen Lebensbedingungen im Anthropozän ist.
Dieser Sammelband bietet innovative Impulse für den Theorie-Praxis-Transfer, ausgehend von Fragen nach der theoretischen Fundierung und den didaktischen Konzepten, der Gestaltung von Lehr-Lernprozessen und der Rolle von Literatur und Kunst in einer Bildung für kulturelle Nachhaltigkeit.
Mit einem Bildessay von Willy Puchner

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Der letzte Baustein unterstützt die Lernenden mithilfe des Kinderbuchs Papa Weidt. Er bot den Nazis die Stirn dabei zu erkennen, dass es innerhalb der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft unterschiedliche Handlungsspielräume gab. Kreutmayer fasst reflektierend zusammen: „Das Projekt eröffnete die Möglichkeit, einen Zugang zur Geschichte der Stadt und ihren jüdischen Bürgerinnen und Bürger zu finden, der aus einer leidvollen Vergangenheit in eine positivere Gegenwart führt und die Lernenden (und auch mich) in die Lage versetzt, aus den Lebensgeschichten der Überlebenden etwas mitzunehmen, das stärkt. Einer emotionalen Überforderung und Abwehrhaltung in der Befassung mit dem Nationalsozialismus kann dadurch vorgebeugt werden und an deren Stelle ein ‚zärtliches‘ und nachhaltiges Erinnern an ehemals hier lebende Wiener Neustädter und Wiener Neustädterinnen treten.“

5.2 Eine Klasse der Mittelschule Deutsch Wagram gestaltet Beiträge für eine Gedenkveranstaltung

An der Mittelschule Deutsch Wagram waren eine Beschäftigung mit dem Durchgangslager Strasshof, dem Nationalsozialismus in Deutsch-Wagram und ein Zeitzeugengespräch unter der Leitung von Katja Rebernig mit einer achten Schulstufe geplant. Als Beitrag für die jährliche Gedenkveranstaltung am Erinnerungsmal in Strasshof bereiteten Schüler*innen Texte vor. Rebernig fasst zusammen: „Im Homeschooling haben wir per Video-Unterricht das Durchgangslager Strasshof behandelt. Niemand in der Klasse wusste, dass es dort ein Lager gab. Das in Strasshof errichtete Erinnerungsmal kannten sie auch nicht.“

5.3 Durch „Fenster der Erinnerung“ blicken Schüler*innen in die Vergangenheit von St. Veit an der Gölsen

Johann Gastegger leitete an der Mittelschule St. Veit/Gölsen im Rahmen des Schwerpunktfaches „Entdecken und Forschen“ das Projekt „Fenster der Geschichte/der Erinnerung. Wir blicken zurück in die St. Veiter Vergangenheit“. Die 15 teilnehmenden Schüler*innen einigten sich im Zuge des Projektes darauf, in Dreiergruppen fünf Fenster zu folgenden Themen zu gestalten: Jüdisches Leben in Wiesenfeld, Widerstand in Rainfeld, ein Priester mit Zivilcourage, Schule im Nationalsozialismus und ein Soldatenschicksal.

Zunächst wurden die „historischen Fenster“ in drei Schritten für die Präsentation vorbereitet. Parallel dazu erfolgten die Recherchen zu den Themen mithilfe von Archivalien und Literatur. Die Schüler*innen wählten Quellenmaterial aus, welches sie für die Ausstellung aufbereiteten. Nach der Gestaltung der Fenster der Geschichte/der Erinnerung ist geplant, diese auszustellen und auch bei Schulveranstaltungen sowie Elternsprechtagen zu präsentieren. Gastegger freute sich besonders darüber, „dass sich einige Schülerinnen und Schüler für die Geschichte unserer Gemeinde, ihrer Familien zu interessieren begonnen haben.“ Er berichtet weiters: „Wichtig war auch die Erfahrung, dass Geschichte nicht so ‚weit weg‘ ist, sondern direkt auch bei uns passiert sowie die Erkenntnis, dass Radikalität in jeder Form längerfristig ins Verderben führt.“

5.4 Jugendliche der Mittelschule Ternitz beschreiten „Wege des Erinnerns“

Marlies Fally hatte sich bereits im Studienjahr 2017/18 in ihrer Bachelorarbeit mit der Thematik „Nationalsozialismus in Ternitz“ beschäftigt und fachspezifische regionalgeschichtliche Lernarrangements für die Sekundarstufe I entwickelt. Nachdem sie an der Mittelschule Ternitz angestellt wurde, entwickelte sie ihre regionalgeschichtlichen Unterrichtsmaterialien im Rahmen des vorliegenden Projektes weiter.

Ihr Folder „Wege des Erinnerns“ bietet den Schulen in und um Ternitz die Möglichkeit, sich auf Spurensuche beginnend mit der Zwischenkriegszeit zu begeben. Es stehen zwei verschiedene Routen und Informationsmaterialien zur Vorbereitung auf die Lehrausgänge zur Verfügung, die sowohl zu sichtbaren als auch unsichtbaren Orten der Erinnerung führen. Auf einer Website werden die Stationen der beiden Routen detailliert beschrieben, didaktisch aufbereitet und Bildmaterial wird zur Verfügung gestellt.

Fally plant weiters, den gestalteten Folder an die Schulen des Bezirkes auszusenden und Lehrkräfte dadurch zu motivieren, ebenfalls die Wege der Erinnerung mit ihren Klassen zu beschreiten. „Den Schülerinnen und Schülern wurde im Rahmen des Projektes bewusst, dass Ternitz während des Zweiten Weltkrieges direkt betroffen war. Die Beschäftigung im Unterricht hilft, das ‚sichtbare und unsichtbare Erbe‘ einzuordnen. Der Geschichtsunterricht kann einen wichtigen Beitrag zum historischen Gedächtnis leisten, auch wenn noch keine Erinnerungszeichen in einer Gedenklandschaft vorhanden sind.“

5.5 Eine Schülerin des Gymnasiums Berndorf schreibt über das Triestingtal in ihrer Vorwissenschaftlichen Arbeit

Lilian Mrasek vom Gymnasium Berndorf erforschte „Die Auswirkungen des Nationalsozialismus auf das jüdische Leben im Triestingtal von 1938–1945“ im Rahmen einer Vorwissenschaftlichen Arbeit. Als Quellen benutzte sie historische Zeitschriften, regionalhistorische Literatur und Online-Archive. Es gelang ihr die antisemitische Stimmung an ausgewählten Orten im Triestingtal darzustellen und Biografien betroffener jüdischer Menschen zu rekonstruieren.

Mrasek reflektiert über ihre Forschung: „Die Schicksale der jüdischen Menschen im Triestingtal und die Geschehnisse in der NS-Zeit sind viel greifbarer geworden und wenn diese schon zuvor so schrecklich und unglaublich wirkten, so wurde mir erst beim Verfassen meiner Arbeit bewusst, wie absolut furchtbar und tiefgreifend der Antisemitismus war und dass man nie vergessen darf, was passierte und dass sich dies nie wiederholen darf.“

5.6 Eine Oberstufenklasse aus Gänserndorf beschäftigt sich mit Archivalien und erforscht ausgewählte Opferbiografien

Thomas Gaida leitete eine siebente Oberstufenklasse des Konrad Lorenz Gymnasiums in Gänserndorf zur Erforschung der Auswirkungen des Opferfürsorgegesetzes im Bezirk Gänserndorf und des Personenkreises, der darauf Anspruch hatte, an. Dazu wurden 26 Akte des Niederösterreichischen Landesarchives in St. Pölten verschiedene Personen betreffend von Gaida ausgehoben. Darüber hinaus dienten den Schüler*innen der „Schlussbericht der Historikerkommission der Republik Österreich zum Vermögensentzug während der NS-Zeit sowie Rückstellungen und Entschädigungen seit 1945 in Österreich“ sowie Fachliteratur zum Opferfürsorgegesetz als Quellen.

Zunächst fand eine Bearbeitung der Sekundärliteratur statt und es folgte eine vertiefende Beschäftigung mit den Archivalien die Opfer im Bezirk Gänserndorf betreffend. Zusätzlich zur geplanten Präsentation der Ergebnisse war von der Projektgruppe die Erstellung einer dauerhaften Homepage mit Aktenmaterial angedacht. Gaida erklärt auf die Frage, ob das Projekt zur Entwicklung des Bewusstseins einer Erinnerungskultur beigetragen habe: „Durch die Ausarbeitung und die Beschäftigung der Schülerinnen und Schüler mit den einzelnen Personen wurde in jedem Fall eine Erinnerung möglich gemacht, die die Ausarbeitenden ebenfalls betroffen [gemacht] hat. Durch die Beschäftigung mit dieser Zeit, den Schicksalen und Geschichten der Menschen und den Folgen, die sie durch die Herrschaft der Nationalsozialisten direkt erlitten haben, ist eine sehr starke Besinnung in Form des Gedenkens an diese Menschen und ein Willen der Erinnerung und des Mahnens an diese schrecklichen Zeiten entstanden.“

5.7 Einen nachhaltigen Beitrag zur Erinnerungskultur in Baden entwickelte eine Studierende der PH NÖ im Zuge ihrer Bachelorarbeit

Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit „Schule in Niederösterreich während der NS-Zeit – Wie hat sich die Erziehung und der Unterricht in der Schule durch den Nationalsozialismus verändert?“ führte Anna Schütz zwei Gespräche mit Zeitzeuginnen aus Baden bei Wien durch. Eine der Interviewpartnerinnen wurde 1936 in Baden geboren und besuchte während des Krieges die Volksschule am Pfarrplatz. Sie berichtete im Gespräch vom Schulalltag in der NS-Zeit und den Auswirkungen des Krieges auf das Schulleben. Die andere Interviewpartnerin, Jahrgang 1929, war Schülerin des Mädchengymnasiums Frauengasse von 1939 bis 1947. Diese Zeitzeugin erinnerte sich im Gespräch mit Schütz außerdem an das jüdische Leben in Baden vor 1938 und an Schikanen, denen jüdische Menschen am Pfarrplatz nach der nationalsozialistischen Machtergreifung ausgesetzt waren. In Form eines Podcast wurden diese Erzählungen aufbereitet. Sie können dadurch in der Primarstufe nachgehört werden und tragen zur Sensibilisierung für eine politische Indoktrination sowie altersgerechte Friedenserziehung bei. Dadurch kann eine nachhaltige Erinnerungskultur bei jungen Lerner*innen gefördert werden.

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