John Locke - Gesammelte Werke von John Locke

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Locke lieferte einen bedeutenden Beitrag zur Erkenntnistheorie. Er befürwortet zwar die rationale Theologie und die Wende der Philosophie des Mittelalters zur Philosophie der Neuzeit, die die rationalistische Philosophie vor allem René Descartes verdankt. Locke wandte sich aber gegen die Rechtfertigung der Naturwissenschaften aus dem bloßen Denken und suchte ihr Fundament stattdessen in der Erfahrung. Dennoch nahm er wie Descartes als Ausgangspunkt der philosophischen Überlegungen den Zweifel an der gegenständlichen Wirklichkeit, an der Existenz der Außenwelt. Die Aufhebung dieses Zweifels wurde von ihm nun nicht mehr über den Gottesbegriff vollzogen, sondern empiristisch, angeregt durch Pierre Gassendi. In seinem aus vier Büchern bestehenden Ein Versuch über den menschlichen Verstand untersuchte Locke den Ursprung, die Gewissheit und den Umfang menschlichen Wissens in Abgrenzung zu Glauben, Meinen und Vermuten. Erkenntnis ist Locke zufolge die Perzeption (Wahrnehmung) der Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung von Ideen. Zur Erkenntnis bedarf es also des Urteils, ob eine Aussage gültig ist. Locke unterschied drei Elemente der Erkenntnis, die intuitive, die demonstrative und die sensitive Erkenntnis. Intuitiv erkennt man Ideen als solche, wenn sie im Geist als Einheit vorhanden sind (Identität) und sie sich von anderen Ideen unterscheiden (Distinktheit). Das intuitive Erfassen einer Idee ist notwendig für die weiteren Erkenntnisschritte. Intuitive Wahrheit ergibt sich, wenn die Ideen nicht mehr weiter analysierbar sind (Evidenz).

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Antworte ich: Dass der zu der Apostel Zeit höchst ehrwürdige Name der Kirche in folgenden Zeiten zur Bedeckung vieler Betrügereien habe herhalten und dienen müssen, ist eine Sache, daran niemand zweifeln kann.

In gegenwärtiger Materie aber gibt und nimmt dieser Name und Vorwand der Kirche der Sache ganz und gar nichts, weil ich nur dieses zu behaupten habe, dass der enge zum Leben führende Weg der Obrigkeit nicht gleich darum, weil sie Obrigkeit ist, gewisser und bekannter sei als sonst einem jeden Menschen im Einzelnen. Und dass es deshalb nicht sicher und wohlgetan sei einem solchen als Wegweiser zu folgen, der, da er des Weges ebenso unkundig ist wie ich, um meine Wohlfahrt gewiss weniger bekümmert sein muss als ich selbst. Ist wohl unter 19 Königen des israelitischen Königreichs binnen dreihundertfünfzig Jahren, von Jerobeam dem ersten, bis auf Hoseam den letzten ein einziger gewesen, dessen Beispiel und Befehl ein Israelit hätte folgen können, ohne sich von dem rechten Gottesdienst abzuwenden und in Abgötterei, mithin in das gewisse Verderben durch einen solchen blinden und gut gemeinten Gehorsam zu stürzen?

Du aber willst mich in solchen Umständen heißen guten Mutes sein, und sprichst, es stehe ganz wohl und sicher um die Sache, weil die Obrigkeit nicht ihre, sondern der Kirche Schlüsse und Dekrete über Religionssachen dem Volk zu beobachten vorlege, und mit weltlicher Gewalt und Strafe selbige nur befestige und befördere?

Ich frage aber: Welcher Kirchen Schlüsse und Aussprüche sind es? Derjenigen nämlich, welche dem Fürsten gefällt und ihn zum Patron hat! Gerade als wenn auf diese Weise das Urteil und Gutdünken in der Religion nicht eben auch auf den ankäme und bei ihm stünde, welcher mich zu einer Kirche und deren Satzungen mit Gesetzen, Zwang und Strafen zwingt? Was liegt daran, ob mich der Fürst selbst führt oder mich anderen zu führen übergibt? Ich muss ein Mal wie das andere nach seinem Willen tun, und er ist es, der im anderen wie im ersten Fall mit meiner Seligkeit nach seinem Gutdünken handelt und spielt. Hat denn ein Jude darum besser und sicherer gehandelt, der nach seines Königs Befehl dem Baal gedient, weil man ihm vorgesagt: Der König ordne nichts in Religionssachen nach seinem Gutdünken, er befehle den Untertanen nichts als was in dem Konzil oder der außerordentlichen Versammlung der Priester beschlossen und als göttlich erkannt worden? Wenn einer Kirche Religion darum wahr, rein und selig machend ist, weil die Vorsteher, Priester und Anhänger selbiger Sekte sie dafür preisen und himmelhoch mit Lobsprüchen erheben, ei welche wird denn endlich falsch, irrig und schädlich oder verdammlich sein?

So ich dann etwa an der Sozinianer Glauben zweifle, den Gottesdienst der Papisten und Lutheraner für verdächtig halte usw. wird es um deswillen sicherer und seliger für mich getan sein zu dieser oder jener Kirche auf Befehl des Obrigkeit zu treten, weil diese nichts in Religionssachen befiehlt noch gebietet als nur auf Autorität und Rat der Lehrer ihrer Kirche? Obwohl, um die Wahrheit zu sagen, die Kirche (wenn man anders den Dekrete, Artikel und Satzungen schmiedenden und schnitzenden Klerus so nennen darf) sich gemeiniglich viel eher nach dem Hof, als der Hof sich nach der Kirche anpasst und richtet. Was für eine Gestalt vormals die Kirche bald unter einem Orthodoxen, bald unter einem arianischen Kaiser an sich genommen, ist bekannt genug. Scheint aber dieses Beispiel zu alt zu sein, so können wir in der englischen Historie neuere finden. 18Wie hurtig, wie artig, wie geschickt konnten nicht die Herren Geistlichen Dekrete, Glaubensartikel, Gottesdienst, alles nach dem Willen und Wohlgefallen des Königs einrichten und anordnen unter König Henrico, Eduardo, Maria, Elisabeth. Welche königliche Personen, so verschiedene Religionsmeinungen hegten und so verschiedene Gesetze und Befehle gaben, dass niemand als ein Unsinniger (möchte schier sagen, ein Atheist) sagen mag, es könne ein jeder frommer und den wahren Gott verehrender Mensch ohne Verletzung seines Gewissens und der Gott schuldigen Ehrerbietung solchen Religionsdekreten nach leben. Doch was braucht es viel? Es ist ein Ding, ob der Fürst aus eigener Meinung und nach eigenem Gutdünken oder aus Autorität und nach Rat der Kirche einer fremden Religion Gesetze vorschreiben will. Die Meinung und das Urteil der Theologen und Geistlichen ist ebenso wenig sicherer oder gesünder als deren Zänkereien und Streitigkeiten miteinander nur zu gut bekannt sind, und können ihre von allen Orten zusammengesammelten Reaktionen, Gutachten und Bekräftigungen der weltlichen Obrigkeit dennoch nicht das geringste Recht zum Zwang geben. Obwohl hierbei wiederum merkwürdig, dass die Fürsten die Meinungen und Aussprüche derjenigen Geistlichen, die ihrem Glauben und Gottesdienst nicht beipflichten, eben nicht groß achten oder sich deren Bestätigung und Beobachtung sonderlich angelegen sein lassen.

Allein den Hauptgrund anzuführen, der die ganze Sache ausmacht: Obschon die Meinung und der Ausspruch der Obrigkeit in der Religion, die beste, und der Weg, den sie zu gehen befiehlt, wahrhaftig evangelisch, ich aber davon in meinem Herzen nicht überzeugt wäre, so würde er mir doch keineswegs heilsam sein. Weil kein einziger Weg, den ich wider das Zeugnis meines Gewissens betrete, mich jemals zum himmlischen Zion bringen wird. Es kann geschehen, dass ich durch die Kunst oder Hantierung, dazu ich eben keine Lust habe, dennoch reich werde, die Arzneien, an denen ich zweifle, können mich doch etwa gesund machen. Aber nimmermehr kann ich mit der Religion, daran ich zweifele, und mit dem Gottesdienst, den ich innerlich verabscheue, selig werden. Vergeblich ist es, das äußerliche Bekenntnis und die Zeremonien wider seinen Glauben und sein Gewissen anzunehmen, weil, um Gott zu gefallen, der innere Glaube und die aufrichtige Gemütsbeipflichtung dabei nötig ist. Eine Arznei, ob sie schon köstlich und anderen bewährt scheint, wird umsonst eingegeben, wenn sie der Magen sogleich wieder von sich stößt. So soll man auch wider seinen Willen und zu seinem Ekel keine Arznei eingießen, als welche sonst durch die widrige Einbildung des Gemüts oder durch sonderbare entgegenstehende Beschaffenheit der Natur und des Temperaments in ein pures Gift würde verwandelt werden. Es mag an einer Religion so viel oder wenig in Zweifel gezogen werden können, als da will, so ist doch dies gewiss, dass keine Religion, die ich nicht für wahr und gut halte, mir wahr und gut sein kann. Ist es demnach ein nichtiges Vornehmen, wenn die Obrigkeit unter Vorwand der Seelen Heil zu suchen, ihre Untertanen zu ihrer Religion zwingen will, die doch, wenn sie innerlich glaubten, von freien Stücken dazutreten würden. Da sie aber nicht glauben, dennoch, obwohl sie mitmachen, verderben werden. Ob du nun schon vorgibst, wie gut du es mit anderen meinst und wie sehr du dich auch um deren Heil bemühst, so wirst du doch finden, dass die Seligkeit dem Menschen nicht aufgezwungen, noch er mit Zwang dazu gebracht werden könne. 19Wenn du alles an ihm wirst versucht haben, wirst du ihn doch endlich sich selbst und seinem eigenen Gewissen überlassen müssen.

So haben wir nun endlich die Menschen von allem Joch, allem Zwang und aller Herrschaft in der Religion befreit hergestellt. Was werden sie nun tun? Alle wissen und bekennen, dass Gott innerlich und äußerlich, im Geheimen und öffentlich müsse verehrt werden, denn was nützte es sonst in die öffentliche Versammlungen zu zwingen? Werden demnach die in solcher geistlichen Religionsfreiheit stehenden Menschen zu einer Kirchengesellschaft zusammentreten, gewisse Zusammenkünfte anstellen, sowohl zur Erbauung untereinander als auch zur Bezeugung vor dem Volk, dass sie eine Gottheit verehren und sich nicht schämen noch scheuen, Gott denjenigen Dienst zu leisten, den sie ihm anständig und gefällig zu sein erachten. Und damit sie durch die Vortrefflichkeit ihrer Lehre, ihrer Heiligkeit des Lebens und der er-scheinenden Zucht, Ordnung und Wohlanständigkeit ihrer Kirchengebräuche andere zur Liebe der Wahrheit und ihrer Religion dazu locken. Auch gemeinschaftlich solche löblichen Dinge verrichten mögen, die da sonst von einem jeden besonders getan, nicht so gute Gestalt und Wirkung haben. Solche Religionssozietäten nenne ich nun Kirchen, welche die Obrigkeit tolerieren und dulden sollte. Weil von dem, in solchen Haufen versammelten Volk nichts anderes gesucht und getan wird, als was einem jeden Menschen vornehmlich frei und erlaubt ist, nämlich die Gott schuldige Ehre zu geben und der Seelen Heil zu schaffen, und ist in diesem Stück kein Unterschied zwischen der Kirche, die den Hof zu ihrem Glied und auf ihrer Seite hat und zwischen anderen Kirchen, die von jener unterschieden sind. Weil aber bei einer jeden Kirche vornehmlich zwei Stücke zu betrachten sind, nämlich der äußerliche Gottesdienst und dessen Zeremonien oder Gebräuche, und dann die Lehrpunkte, so müssen wir jedes besonders abhandeln, damit die ganze Beschaffenheit der Toleranz desto klarer erhellt werde.

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