John Locke - Gesammelte Werke von John Locke

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Locke lieferte einen bedeutenden Beitrag zur Erkenntnistheorie. Er befürwortet zwar die rationale Theologie und die Wende der Philosophie des Mittelalters zur Philosophie der Neuzeit, die die rationalistische Philosophie vor allem René Descartes verdankt. Locke wandte sich aber gegen die Rechtfertigung der Naturwissenschaften aus dem bloßen Denken und suchte ihr Fundament stattdessen in der Erfahrung. Dennoch nahm er wie Descartes als Ausgangspunkt der philosophischen Überlegungen den Zweifel an der gegenständlichen Wirklichkeit, an der Existenz der Außenwelt. Die Aufhebung dieses Zweifels wurde von ihm nun nicht mehr über den Gottesbegriff vollzogen, sondern empiristisch, angeregt durch Pierre Gassendi. In seinem aus vier Büchern bestehenden Ein Versuch über den menschlichen Verstand untersuchte Locke den Ursprung, die Gewissheit und den Umfang menschlichen Wissens in Abgrenzung zu Glauben, Meinen und Vermuten. Erkenntnis ist Locke zufolge die Perzeption (Wahrnehmung) der Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung von Ideen. Zur Erkenntnis bedarf es also des Urteils, ob eine Aussage gültig ist. Locke unterschied drei Elemente der Erkenntnis, die intuitive, die demonstrative und die sensitive Erkenntnis. Intuitiv erkennt man Ideen als solche, wenn sie im Geist als Einheit vorhanden sind (Identität) und sie sich von anderen Ideen unterscheiden (Distinktheit). Das intuitive Erfassen einer Idee ist notwendig für die weiteren Erkenntnisschritte. Intuitive Wahrheit ergibt sich, wenn die Ideen nicht mehr weiter analysierbar sind (Evidenz).

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So du glaubst, die Abgötterei und falsche Religion sei irgendwo mit Gesetzen, Strafen, Feuer und Schwert auszurotten, so trifft dieses eben auch dich, wenn du anderen eine falsche und abgöttische Religion zu haben schienst. Und wo ist wohl, bei so großer Blindheit und Verkehrtheit des menschlichen Geschlechts, eine Religion und Meinung, die, wenn sie einem Menschen oder einer Partei als die wahre, rechte und gute erscheint, nicht hundert anderen als falsch, böse und gräulich vorkommt, und von ihnen, entweder aus Irrtum und Blindheit oder aus Interesse und Bosheit dafür ausgeschrien werden sollte? Würden also heidnische Amerikaner aus keinem besseren Grund noch mit besserem Recht ihrer Güter verlustig gemacht als in Europa diese oder jene von der Kirche und Religion des Hofes abgehenden Christen. Keines ist mehr recht, billig und erlaubt als das andere, und ist weder hier noch dort halber das Natur- und Völkerrecht noch auch die Zivilgerechtigkeit umzukehren und zu verletzen.

Gleichwohl, sprichst du, ist die Abgötterei eine gräuliche Sünde und also nicht zu dulden?

Antworte ich: Wenn du also sagtest: Abgötterei ist Sünde, darum soll sie jeder sorgfältig meiden, so würdest du recht reden. Nicht aber also: Die Abgötterei ist Sünde, darum muss sie von der Obrigkeit gestraft werden. Denn der Obrigkeit ist es unmöglich, also auch unbefohlen, alles das, was Sünde ist oder sie dafür hält, mit Zwanggesetzen zu verwehren oder mit dem Schwert zu strafen. 24Geiz, Heuchelei, Undankbarkeit, Unbarmherzigkeit gegen Bedürftige, Müßiggang usw. sind allzumal gräuliche, schädliche, schändliche und verdammliche Sünden. Wer hat aber jemals gesagt, dass weltliche Obrigkeit und Macht solche bestrafen und dämpfen solle? Da dadurch anderen an ihren Gütern nichts genommen wird und weil sie die äußerliche Ruhe nicht stören, so sind selbst an den Orten, wo man sie für Sünde hält, weder Gesetze dagegen noch Strafen darauf gesetzt. Von Lügnern und von Meineidigen schweigen die Gesetze allerorten still, außer nur in gewissen Fällen, in welchen man doch nicht die Schändlichkeit des Lasters oder die Beleidigung des göttlichen Namens, sondern nur die gegen den Staat oder den Nächsten vorgehabte Unbilligkeit und das böse Stück ansieht. Und wie wenn nun einer heidnischen oder mohammedanischen Obrigkeit die christliche Religion falsch und Gott missfällig schiene und von ihren Pfaffen also vorgemalt würde, müssten und könnten nicht mit gleichem Recht und auf gleiche Weise die Christen ausgerottet werden?

Sprichst du: Dennoch will das Gesetz Mose, dass man die Götzendiener samt dem Götzendienst vertilgen solle?

Antworte ich: Recht! Aber nur das Gesetz Mose, welches die Christen keineswegs verbindet, wie du denn selbst nicht alles, was darin den Juden gesetzt ist, als einen Beweis und ein Beispiel anführen wirst. Auch wird es dir nichts helfen, die gewöhnliche, aber hier ganz ungereimte Unterscheidung des Gesetzes in das Moral-, Zeremonial- und Zivilgesetz anzuführen, denn ein jedes positive Gesetz verpflichtet weiter niemand als nur die, welchen es gegeben ist: Das „Höre Israel“ schränkt die Verpflichtung des mosaischen Gesetzes genugsam nur auf das jüdische Volk ein, und dieses wäre genug für diejenigen, die um des Gesetzes Mose willen die Abgöttischen am Leben gestraft wissen wollen. Doch wollen wir diesen Punkt ein wenig weiter ausführen.

Mit den Götzendienern hatte es in der jüdischen Republik zweierlei Beschaffenheit. Erstlich waren Einheimische, welche in der mosaischen Religion geboren und erzogen, und selbiger Republik Bürger waren, dennoch aber vom Dienst des wahren Gottes Israels nachmals abgefallen. Diese wurden als Verräter und Rebellen des Lasters der beleidigten Majestät für schuldig gehalten, weil die Republik der Juden von anderen weit unterschieden, sich auf eine Theokratie oder göttliche Beherrschung gründete. Es konnte also überhaupt kein Unterschied zwischen der Kirche und der Republik sein, wie sich nun nach Christi Geburt dergleichen findet. Die Gesetze von der Verehrung eines einzigen und unsichtbaren Gottes waren bei diesem Volk Zivilgesetze und ein Teil des weltlichen Regiments, in welchem Gott selber der Gesetzgeber war. Wenn du mir nun irgendwo einen Staat zeigen kannst, der ebenfalls so eingerichtet und beschaffen ist, so will ich gestehen, dass darin alle Kirchengesetze zu Zivilgesetzen werden, und man alle Untertanen von fremder Religion und Gottesdienst durch obrigkeitliches Schwert abhalten könne und solle. Allein unter dem Evangelium sind keine christlichen Republiken eingerichtet worden. Zwar sind viele Reiche und Länder, welche den christlichen Glauben angenommen, dabei aber die alte Art und Beschaffenheit ihres Staats und Regiments behalten und erhalten haben, wovon aber Christus nichts in seinem Gesetz geboten. Mit was für einem Glauben und mit welcher Lebensführung das ewige Leben einem jeden zu erhalten sei, das hat er gelehrt, keineswegs aber einen Staat angerichtet, noch eine neue und seinem Volk absonderlich zukommende Regimentsform gestiftet, keiner Obrigkeit das Schwert darzu zu gebrauchen befohlen, um die Menschen von fremder Religion loszureißen und sie zu demjenigen Glauben und Dienst zu zwingen, welchen er den Seinigen vorgelegt.

Zum anderen gab es unter den Juden Ausländische, die eines anderen Volks und bezwungenen Staats waren, welche gar nicht gezwungen worden, die mosaischen Gebräuche anzunehmen. Vielmehr wird in eben dem Vers, da den abgöttischen Israeliten der Tod gesetzt wird Ex 22,20.21 nachdrücklich verboten keinen Fremdling zu beleidigen oder zu unterdrücken. Zwar mussten die sieben Völker, welche das den Israeliten verhießene Land Kanaan besaßen, gänzlich ausgerottet werden. Es geschah aber dieses nicht darum, weil sie Götzendiener gewesen. Denn warum hätten auf diese Weise die Moabiter und andere Nationen sollen verschont bleiben? Sondern weil Gott auf eine sonderbare Weise des israelitischen Volks König war, so konnte Er in diesem seinem Reich, nämlich in dem Land Kanaan, die Verehrung eines anderen Gottes (so alsdenn zu einem Verbrechen beleidigter Majestät geworden) nicht dulden. Ein solcher Abfall konnte mit der obrigkeitlichen Herrschaft und mit dem politischen Regiment, so Gott in selbigen Ländern führte, keineswegs bestehen. War demnach die Abgötterei aus den Grenzen dieses Reichs gänzlich zu verbannen, als wodurch in Verehrung eines anderen Gottes ein anderer König, gegen das Recht seiner habenden Herrschaft erkannt wurde. So mussten auch die Einwohner des Landes vertrieben und ausgetilgt werden, damit den Kindern Israel das leere Eigentum völlig eingeräumt werden konnte, wie auf gleiche Weise die Völker Emim und Horim von den Nachkommen Esaus und Lots sind vertilgt und deren Länder diesen von Gott mit gleichem Recht einzunehmen erlaubt worden, wie solches leicht erhellt, wenn man das 2. Kapitel des 5. Buchs Mose liest. Obgleich nun die Abgötterei aus dem Lande Kanaan gänzlich vertilgt worden, hat man doch deswegen nicht alle Abgöttischen gestraft. Die ganze Familie der Rahab, ja das ganze Volk der Gideoniter hat Josua nach gemachtem Vertrag verschont. Auch gab es unter den Juden gefangene und zu Knechten gemachte Götzendiener genug. Viele Länder, die außerhalb der Grenzen des verheißenen Landes lagen, wurden von David und Salomon bis an den Euphrat bezwungen und als Provinzen beherrscht. Wir lesen aber nicht, dass von so viel tausend bezwungenen und israelitischer Botmäßigkeit unterworfenen Völkern ein einziges wegen seiner Abgötterei, deren alle schuldig waren, wäre gestraft oder mit Gewalt und Marter zur mosaischen Religion und zum Dienst des wahren Gottes gezwungen worden. Wenn einer als ein Proselyt das Bürgerrecht zu erlangen suchte, so nahm er zwar auch die Gesetze, das ist die Religion des israelitischen Staates, an sich, aber das freiwillig und von selbst, nicht durch herrschaftliche Macht und Befehl dazu gezwungen, er tat es aus Begierde, als ein Privileg und großen Vorteil, nicht wider Willen oder zu Bezeugung seiner Unterwürfigkeit. Sobald einer Bürger wurde, sobald war er auch den Gesetzen der Republik unterworfen, durch welche die Abgötterei innerhalb der Grenzen des Landes Kanaan verboten war. Von auswärtigen Völkern und außerhalb selbiger Grenzen liegenden Ländern ist nichts im Gesetz verordnet worden.

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