John Locke - Gesammelte Werke von John Locke

Здесь есть возможность читать онлайн «John Locke - Gesammelte Werke von John Locke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Gesammelte Werke von John Locke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Gesammelte Werke von John Locke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Locke lieferte einen bedeutenden Beitrag zur Erkenntnistheorie. Er befürwortet zwar die rationale Theologie und die Wende der Philosophie des Mittelalters zur Philosophie der Neuzeit, die die rationalistische Philosophie vor allem René Descartes verdankt. Locke wandte sich aber gegen die Rechtfertigung der Naturwissenschaften aus dem bloßen Denken und suchte ihr Fundament stattdessen in der Erfahrung. Dennoch nahm er wie Descartes als Ausgangspunkt der philosophischen Überlegungen den Zweifel an der gegenständlichen Wirklichkeit, an der Existenz der Außenwelt. Die Aufhebung dieses Zweifels wurde von ihm nun nicht mehr über den Gottesbegriff vollzogen, sondern empiristisch, angeregt durch Pierre Gassendi. In seinem aus vier Büchern bestehenden Ein Versuch über den menschlichen Verstand untersuchte Locke den Ursprung, die Gewissheit und den Umfang menschlichen Wissens in Abgrenzung zu Glauben, Meinen und Vermuten. Erkenntnis ist Locke zufolge die Perzeption (Wahrnehmung) der Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung von Ideen. Zur Erkenntnis bedarf es also des Urteils, ob eine Aussage gültig ist. Locke unterschied drei Elemente der Erkenntnis, die intuitive, die demonstrative und die sensitive Erkenntnis. Intuitiv erkennt man Ideen als solche, wenn sie im Geist als Einheit vorhanden sind (Identität) und sie sich von anderen Ideen unterscheiden (Distinktheit). Das intuitive Erfassen einer Idee ist notwendig für die weiteren Erkenntnisschritte. Intuitive Wahrheit ergibt sich, wenn die Ideen nicht mehr weiter analysierbar sind (Evidenz).

Gesammelte Werke von John Locke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Gesammelte Werke von John Locke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Zum andern, stelle dir doch vor und siehe, wie diejenigen, die da also von Christus eingesetzte Regierer der Kirchen und deren beständige Nachfolge und Fortwehrung haben wollen, selbst gleich anfangs bei der Wahl miteinander über der Person etwa strittig werden möchten. Dieser Streit erlaubt notwendig die Freiheit zu wählen, nämlich, dass es einem jeden freistehe, sich zu derjenigen Kirche und Partei zu schlagen und zu halten, die er der anderen vorzieht.

Drittens. So magst du dir immer ein solches Haupt und solchen Regierer, den du für nötig und bestellt hältst, dir vorsetzen. Wenn ich mich aber indessen zu einer anderen Gesellschaft fügen soll, darin ich dasjenige anzutreffen glaube, was zum Heil der Seele nötig ist, so bleibt abermals die kirchliche Freiheit einem jeden gelassen und hat keiner von uns einen anderen Gesetzgeber, als welchen er sich selber erwählt und sich ihm unterwirft.

Weil du aber um die wahre Kirche so sehr bekümmert bist, will ich hier nur im Vorbeigehen fragen: Ob es nicht der wahren Kirche Christi mehr gezieme und besser anstehe, nur solche Bedingungen, Gesetze und Ordnungen ihrer Gemeinschaft zu haben, welche nur allein dasjenige in sich halten und begreifen, welches der Heilige Geist in Heiliger Schrift mit klaren und deutlichen Worten zur Seligkeit nötig zu sein gelehrt, als dass man seine eigene Erfindungen und Erklärungen als einen göttlichen Ausspruch und ein göttliches Gesetz aufdringen und als zum Wesen und zur Bekenntnis des Christentums höchst nötig, durch Kirchengesetze bekräftigen will, davon doch die hinterbliebenen göttliche Zeugnisse entweder gar nichts oder doch nichts Gewisses gesetzt oder ausgemacht haben? Wer zur kirchlichen Gemeinschaft solche Dinge erfordert, die doch Christus nicht zum ewigen Leben fordert, derselbe mag wohl für seine Meinung und seinen Nutzen eine Kirche und Gesellschaft versammelt haben.

Aber wie kann man solche die Kirche Christi nennen, da sie doch auf anderen Gesetzen und Ordnungen beruht und daraus diejenigen ausgeschlossen werden, die doch einst Christus in sein Himmelreich zu sich nehmen wird. 7Doch weil wir die Kennzeichen der wahren Kirche hier nicht auszumachen haben, so will ich nur denjenigen, die für die Satzungen ihrer Seele so heftig streiten und mit dem Namen der Kirche gleicherweise und vielleicht aus eben dem Trieb, wie dort die Ephesische Goldschmiede mit ihrer Diana (Akt 19) so viel Lärmens und Wesens machen, dieses einzige zu Gemüt führen, dass nämlich das Evangelium hin und wieder bezeugt, das wahre Jünger Christi allezeit Verfolgungen zu erwarten und zu erdulden haben. Dass aber die wahre Kirche Christi andere verfolgen und plagen oder mit Gewalt, Feuer und Schwert zur Annahme ihres Glaubens zwingen sollte, kann ich mich nicht entsinnen irgendwo im Neuen Testament gelesen zu haben. Der Endzweck einer Religionssozietät oder kirchlichen Gesellschaft ist, wie schon gesagt, der öffentliche Gottesdienst und die dadurch gesuchte Erlangung des ewigen Lebens. Danach muss nun die ganze Kirchenverfassung und -ordnung gerichtet und alle Kirchengesetze danach abgefasst und eingeschränkt werden. Nichts wird noch kann von zeitlichen und irdischen Gütern in dieser Gesellschaft gehandelt werden. Hier ist keine äußerliche Gewalt um keinerlei Ursache willen zu gebrauchen, als welche alle weltlicher Obrigkeit zugehört, wie denn auch der Besitz und die Haushaltung der äußerlichen Güter unter ihrer Gewalt und Verfügung steht.

Sprichst du: Was wird aber den Kirchengesetzen Kraft, Autorität und Nachdruck geben, um gehalten zu werden, wenn kein Zwang und Gewalt dabei sein solle?

Antworte ich: Nichts sonst als dasjenige, was zu solchen Dingen sich schickt, deren äußerliche Bekenntnis und Beobachtung nichts gilt noch nutzt, wo sie nicht dem Gemüt tief eingeprägt sind und vollkommen das Gewissen überzeugen, fesseln und bewegen. Das sind die Waffen und Fesseln dieser Gesellschaft, dadurch deren Glieder zu Beobachtung ihrer Pflicht und Schuldigkeit zu bringen und dabei zu erhalten. 8Wo die Verbrecher dadurch nicht gebessert noch die Irrenden zurechtgebracht werden können, ist alsdenn nichts weiter übrig, als dass man die Widerspenstigen und Hartnäckigsten, die keine Hoffnung der Besserung von sich spüren lassen, gänzlich von der Gesellschaft absondere und ausschließe. Dieses ist die letzte und höchste Gewalt 9der kirchlichen Macht, die keine andere Strafe auf sich hat und mit sich bringt, als dass nach aufhörender Gemeinschaft zwischen dem Leib und dem abgeschnittenen Glied, der Verurteilte aufhört ein Teil von selbiger Kirche zu sein.

Nachdem wir bisher dieses ausgemacht, müssen wir nun ferner untersuchen, was bei der Toleranz und Vertragung eines jeden Teils Pflicht und Schuldigkeit sei?

Zum 1. sage ich, dass keine Kirche verbunden sei, denjenigen unter Vorwand gerechtfertigter Toleranz unter sich als ein Glied zu halten und zu leiden, der nach ein- und andermal vorher geschehener Erinnerung freventlich gegen die anfänglich aufgerichteten Gesetze der Gesellschaft handelt. Denn wo es einem frei und ungestraft erlaubt ist dagegen zu handeln und diese Gesetze zu übertreten, so ist es um die Sozietät geschehen, welche alsdenn entweder eine ganz andere Art und Gestalt gewinnen oder zugrunde gehen muss: weil ja die Gesetze und Ordnungen beides die Bedingungen und Gegenstände der Gemeinschaft als auch das Band der Gesellschaft sind. Doch muss man sich hüten, dass zur Exkommunikation oder Ausstoßung aus der Gemeinde, weder Schmähworte noch andere Gewalttätigkeiten hinzugefügt und ausgeübt werden, dadurch entweder der Leib oder die Güter oder der bürgerlich-ehrliche Name des Verbannten verletzt werden. Denn alle äußerliche Gewalt gehört, wie schon gedacht, weltlicher Obrigkeit zu und es ist keiner Privatperson erlaubt, sich solcher zu gebrauchen als nur im Fall der Notwehr, da man unrechtmäßig angetane Gewalt mit Gegengewalt abtreibt. Die Exkommunikation, oder der Kirchenbann, kann und soll einem an seinen bürgerlichen Gütern, die er sonst als ein Untertan und Glied des Staates und nicht als Glied der Kirche besitzt, nicht das Geringste schaden und nehmen. Denn selbige gehören einem zu als Bürger und als ein Mitglied des Staates und stehen unter obrigkeitlichem Schutz und Herrschaft. Alle Wirkung des Banns muss ganz und allein darin bestehen, dass nach vorgelegtem Willen der Sozietät oder Kirche, die Vereinigung und Gemeinschaft zwischen einem Glied und dem übrigen Körper aufgelöst und aufgehoben wird. Nach deren Aufhebung freilich auch notwendig die Teilhabung und der Genuss einiger Dinge aufhören muss, die die Sozietät ihren Gliedern zu genießen gibt, und zu welchen niemand sonst ein Bürgerrecht oder einen Anspruch hat. Denn einem Ex-kommunizierten geschieht damit keine Zivilinjurie, wenn ein Diener der Kirchen ihm bei Begehung des Abendmahls nicht das Brot und den Wein darreicht, das nicht für das Geld der Verbannten, sondern der Kirche angeschafft wird.

Zum 2. Niemand soll und darf eines anderen bürgerliche Güter und Gerechtigkeiten darum anfal-len und schwächen, weil jener sich zu einer anderen Religion und einem anderen Gottesdienst bekennt. Alle so menschliche als bürgerliche Rechte müssen ihm bleiben und er dabei erhalten werden. Denn diese laufen nicht in den Bezirk der Religion: Es mag einer ein Christ oder Heide sein, muss man ihm keine Gewalt noch Unrecht tun, das Maß der Gerechtigkeit muss ebenfalls gegen ihn mit den Pflichten und Werken der allgemeinen Liebe und Gutherzigkeit gehäuft werden. Dieses befiehlt das Evangelium: Dieses bezeugt einem die gesunde Vernunft und die Art der gemeinschaftlichen Sozietäten der Menschen, welche sie durch Trieb und Anleitung der Natur ausgerichtet. Irrt einer vom rechten Weg des Lebens ab, so ist der Schaden und das Elend davon sein, dir aber geht damit nichts ab, musst ihn also um die Güter dieses Lebens nicht darum bringen, weil du meinst, dass er in jener Welt verloren sein werde.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Gesammelte Werke von John Locke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Gesammelte Werke von John Locke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Gesammelte Werke von John Locke»

Обсуждение, отзывы о книге «Gesammelte Werke von John Locke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x