John Locke - Gesammelte Werke von John Locke

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Locke lieferte einen bedeutenden Beitrag zur Erkenntnistheorie. Er befürwortet zwar die rationale Theologie und die Wende der Philosophie des Mittelalters zur Philosophie der Neuzeit, die die rationalistische Philosophie vor allem René Descartes verdankt. Locke wandte sich aber gegen die Rechtfertigung der Naturwissenschaften aus dem bloßen Denken und suchte ihr Fundament stattdessen in der Erfahrung. Dennoch nahm er wie Descartes als Ausgangspunkt der philosophischen Überlegungen den Zweifel an der gegenständlichen Wirklichkeit, an der Existenz der Außenwelt. Die Aufhebung dieses Zweifels wurde von ihm nun nicht mehr über den Gottesbegriff vollzogen, sondern empiristisch, angeregt durch Pierre Gassendi. In seinem aus vier Büchern bestehenden Ein Versuch über den menschlichen Verstand untersuchte Locke den Ursprung, die Gewissheit und den Umfang menschlichen Wissens in Abgrenzung zu Glauben, Meinen und Vermuten. Erkenntnis ist Locke zufolge die Perzeption (Wahrnehmung) der Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung von Ideen. Zur Erkenntnis bedarf es also des Urteils, ob eine Aussage gültig ist. Locke unterschied drei Elemente der Erkenntnis, die intuitive, die demonstrative und die sensitive Erkenntnis. Intuitiv erkennt man Ideen als solche, wenn sie im Geist als Einheit vorhanden sind (Identität) und sie sich von anderen Ideen unterscheiden (Distinktheit). Das intuitive Erfassen einer Idee ist notwendig für die weiteren Erkenntnisschritte. Intuitive Wahrheit ergibt sich, wenn die Ideen nicht mehr weiter analysierbar sind (Evidenz).

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Von dem Wahrnehmen

Inhaltsverzeichnis

§ 1. ( Das Wahrnehmen ist die erste einfache Vorstellung der Selbstwahrnehmung .) Das Wahrnehmen ist das erste Vermögen, was die Seele in Bezug auf ihre Vorstellungen in Ausübung bringt; es ist deshalb die erste und einfachste Vorstellung, die man durch die Selbstwahrnehmung erlangt. Manche nennen sie deshalb das Denken überhaupt; allein Denken bezeichnet in der englischen Sprache die Wirksamkeit der Seele in Bezug auf ihre Vorstellungen, wobei sie thätig ist, und wo sie mit einem gewissen Grad freiwilliger Aufmerksamkeit Etwas betrachtet. Dagegen ist sie bei dem blossen Wahrnehmen in der Regel nur leidend, und sie muss das, was sie wahrnimmt, wahrnehmen.

§ 2. ( Es findet nur Statt, wenn die Seele einen Eindruck erhält .) Was das Wahrnehmen ist, kann Jeder durch Betrachtung dessen, was er selbst thut, was er sieht, hört, fühlt u.s.w. oder denkt, besser erkennen, als durch eine Auseinandersetzung von mir. Wer auf das in seiner Seele Vorgehende achtet, muss bemerken, was das Wahrnehmen ist und, thut er dies nicht, so können alle Worte der Welt ihm keinen Begriff davon beibringen.

§ 3. So viel ist gewiss, dass jede Veränderung im Körper, die nicht die Seele erreicht, und jeder Eindruck auf dessen äussere Theile, der nicht bemerkt wird, kein Wahrnehmen ist. Das Feuer kann unsern Körper brennen, ohne dass es mehr ist, als wenn ein Stück Papier brennt, sofern diese Bewegung nicht zu dem Gehirn fortgeht und dort in der Seele die Empfindung der Hitze oder die Vorstellung des Schmerzes hervorbringt; nur darin besteht die wirkliche Wahrnehmung.

§ 4. Oft kann man an sich selbst bemerken, dass man, während die Seele in die Betrachtung eines Gegenstandes vertieft ist und mit Interesse einzelne dahin gehörige Vorstellungen überschaut, sie die Eindrucke nicht beachtet, welche tönende Körper auf die Ohren und zwar so stark machen, dass sie für gewöhnlich die Vorstellung des Tones hervorbringen. Der Anstoss auf das Organ kann hinreichend sein, aber wenn er nicht innerlich Beachtung findet, so folgt keine Wahrnehmung; trotz des für die Hervorbringung des Tones genügenden Eindruckes auf das Gehör, wird doch kein Ton gehört. Dieser Mangel kommt nicht von einen Fehler in dem Organe; die Ohren sind. da nicht weniger erregt als in andern Fällen, wo man hört; allein das, was die Vorstellung hervorzubringen pflegt, wird trotz der Ueberleitung durch das regelmässige Organ in dem Verstande nicht beachtet, es bewirkt keine Vorstellung, und es erfolgt deshalb keine Wahrnehmung. Wo daher Empfindung oder Wahrnehmung ist, da wird. auch eine Vorstellung wirklich hervorgebracht und ist dem Verstande gegenwärtig.

§ 5. ( Kinder mögen Vorstellungen im Mutterleibe haben, aber keine angebornen .) Deshalb werden Kinder durch Hebung ihrer Sinne rücksichtlich gewisser Gegenstände, die sie im Mutterleibe erregen, schon vor ihrer Geburt einige wenige Vorstellungen haben; es sind dies die unvermeidlichen Folgen der sie umgebenden Gegenstände oder der Entbehrungen und Uebel, die sie erleiden; wahrscheinlich gehören dazu (wenn eine Vermuthung über Dinge, die keiner Untersuchung fähig sind, gestattet ist) die Vorstellung von Hunger und Wärme; beide mögen zu den ersten Vorstellungen der Kinder gehören, die sie später nie wieder verlieren.

§ 6. Allein trotzdem sind doch diese einfachen Vorstellungen keinesweges angeborne Grundsätze, wie Manche behaupten, ich aber oben widerlegt habe. Die hier genannten Vorstellungen sind die Wirkung von Empfindungen, welche lediglich von Erregungen ihres Körpers, die sie treffen, herrühren; sie hängen deshalb von etwas Aeusserem ab und unterscheiden sich in der Art ihrer Entstehung von andern durch die Sinne empfangenen Vorstellungen nur durch ihre frühere Zeit. Dagegen sollen jene angebornen Grundsätze von ganz anderer Natur sein und nicht durch zufällige Veränderungen oder Wirksamkeiten des Körpers in die Seele gelangen, sondern gleichsam ursprüngliche Schriftzeichen sein, die ihr mit dem ersten Augenblick ihres Seins und ihres Bestehens eingeprägt sind.

§ 7. So wie wahrscheinlich manche Vorstellungen in die Seele der Kinder schon im Mutterleibe eingeführt werden, die für ihr Leben und Sein dort von Nutzen sind, so werden nach ihrer Geburt diejenigen Vorstellungen am frühsten in ihnen erweckt, welche die ihnen zuerst aufstossenden wahrnehmbaren Eigenschaften betreffen, und das Licht ist unter diesen eine der wichtigsten und stärksten. Wie begierig die Seele der Kinder nach Vorstellungen verlangt, die mit keinen Schmerzen verbunden sind, kann man an neugebornen Kindern sehen, die ihre Augen immer nach dem Licht wenden, wie man sie auch legen mag. Indess sind die Vorstellungen, mit denen sie am vertrautesten werden, von verschiedener Art, je nach den Umständen, unter denen die Kinder zunächst auferzogen werden, und so ist auch die Ordnung, nach der diese Vorstellungen in der Seele eintreten, verschieden und ungewiss; auch kommt auf deren Kenntniss wenig an.

§ 8. ( Die sinnlichen Vorstellungen werden durch das Urtheil oft verändert .) Ich habe ferner in Bezug auf die Wahrnehmungen zu bemerken, dass die durch Wahrnehmen gewonnenen Vorstellungen bei Erwachsenen sehr häufig durch ihr Urtheil verändert werden, ohne dass sie es bemerken. Sieht man eine einfarbige Kugel, z.B. von Gold, Alabaster oder Lava, so ist offenbar die davon der Seele beigebrachte Vorstellung nur die eines flachen, verschieden schattirten Kreises, von dessen einzelnen Stellen das Licht und die Helligkeit in verschiedenen Graden in die Augen gelangt. Allein aus der Erfahrung weiss man, in welcher Weise erhabene Körper erscheinen, und welche Veränderungen das Licht in seiner Zurückwerfung je nach den verschiedenen Gestalten der Körper erleidet; deshalb verändert das Urtheil gewohnheitsmässig die Erscheinung in ihre wahre Ursache und macht aus dem, was für den Sinn nur ein Wechsel von Schatten in der Farbe ist, ein Zeichen für seine Gestalt, indem es sich die Vorstellung einer erhabenen Gestalt von gleicher Farbe bildet, obgleich die davon empfangene Vorstellung nur eine verschieden gefärbte Ebene ist, wie man an den Gemälden bemerken kann. Ich will zu dem Ende hier eine Frage einschalten, welche mir Herr Molineaux , der geistreiche und eifrige Beförderer der Erfahrungswissenschaften vor einigen Monaten brieflich mitgetheilt hat. Man stelle sich nämlich einen blindgebornen Mann vor, der erwachsen ist und durch sein Gefühl einen Würfel und eine Kugel von demselben Metall und ohngefähr derselben Grösse zu unterscheiden gelernt hat, so dass er angeben kann, ob er die Kugel oder den Würfel fühle. Nun nehme man an, beide würden auf einen Tisch gelegt, und der Blinde erhalte sein Gesicht; hier fragt es sich nun, ob er, ehe er die Kugeln befühlt, sagen kann, welches der Würfel und welches die Kugel sei? Der scharfsinnige Fragesteller sagt: Nein. Der Mann wisse zwar aus Erfahrung, wie sich eine Kugel und wie ein Würfel anfühle, allein er wisse noch nicht aus Erfahrung, ob das, was sein Gefühl so oder so errege, auch sein Gesicht so oder so erregen müsse, und dass eine vorstehende Ecke in dem Würfel, die seine Hand ungleich drückte, seinem Auge so erscheinen müsse, wie es bei einem Würfel geschehe. Ich stimme diesem scharfsinnigen Herrn, den ich stolz bin, meinen Freund zu nennen, darin bei, und glaube, dass der blinde Mann bei dem ersten blossen Sehen nicht mit Bestimmtheit wird angeben können, welches die Kugel und welches der Würfel ist, wenn er auch nach seinem Gefühl sie sicher bezeichnen, und mit Bestimmtheit nach diesem Sinne ihre Gestalten unterscheiden kann. Ich begnüge mich hiermit und überlasse es dem Leser, danach zu überlegen, wie viel er der Erfahrung für die Berichtigung bereits erworbener Begriffe verdankt, wo er vielleicht glaubt, nicht die mindeste Hülfe und Dienst von ihr zu empfangen; und zwar um so mehr, da jener Herr noch hinzufügt, dass er in Anlass meines Buches die Frage manchem sehr scharfsinnigen Manne vorgelegt habe, und kaum einer die richtige Antwort gegeben habe, bis seine Gründe ihn überzeugt hätten, dass er sich geirrt habe.

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