John Locke - Gesammelte Werke von John Locke

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Locke lieferte einen bedeutenden Beitrag zur Erkenntnistheorie. Er befürwortet zwar die rationale Theologie und die Wende der Philosophie des Mittelalters zur Philosophie der Neuzeit, die die rationalistische Philosophie vor allem René Descartes verdankt. Locke wandte sich aber gegen die Rechtfertigung der Naturwissenschaften aus dem bloßen Denken und suchte ihr Fundament stattdessen in der Erfahrung. Dennoch nahm er wie Descartes als Ausgangspunkt der philosophischen Überlegungen den Zweifel an der gegenständlichen Wirklichkeit, an der Existenz der Außenwelt. Die Aufhebung dieses Zweifels wurde von ihm nun nicht mehr über den Gottesbegriff vollzogen, sondern empiristisch, angeregt durch Pierre Gassendi. In seinem aus vier Büchern bestehenden Ein Versuch über den menschlichen Verstand untersuchte Locke den Ursprung, die Gewissheit und den Umfang menschlichen Wissens in Abgrenzung zu Glauben, Meinen und Vermuten. Erkenntnis ist Locke zufolge die Perzeption (Wahrnehmung) der Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung von Ideen. Zur Erkenntnis bedarf es also des Urteils, ob eine Aussage gültig ist. Locke unterschied drei Elemente der Erkenntnis, die intuitive, die demonstrative und die sensitive Erkenntnis. Intuitiv erkennt man Ideen als solche, wenn sie im Geist als Einheit vorhanden sind (Identität) und sie sich von anderen Ideen unterscheiden (Distinktheit). Das intuitive Erfassen einer Idee ist notwendig für die weiteren Erkenntnisschritte. Intuitive Wahrheit ergibt sich, wenn die Ideen nicht mehr weiter analysierbar sind (Evidenz).

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§ 16. Ein Kind weiss nicht eher, dass 3 und 4 gleich 7 sind, als bis es bis 7 zählen kann und den Namen und die Vorstellung der Gleichheit erlangt hat; dann stimmt es bei Erklärung dieser Worte sofort zu oder begreift die Wahrheit dieses Satzes. Indess stimmt es dann nicht zu, weil es eine ihm eingeborene Wahrheit ist; und ebenso fehlte seine Zustimmung nicht deshalb so lange, weil ihm der Gebrauch der Vernunft fehlte, sondern die Wahrheit erscheint ihm dann, wenn es in seiner Seele die klaren und bestimmten Vorstellungen befestigt hat, zu denen diese Worte gehören. Dann erkennt es die Wahrheit dieses Satzes aus demselben Grunde und auf dieselbe Weise, als es vorher wusste, dass eine Ruthe und eine Kirsche nicht dasselbe Ding sind, und aus demselben Grunde, aus dem es später zu dem Wissen gelangt, dass es für dasselbe Ding unmöglich ist, zu sein und nicht zu sein, wie später noch weiter gezeigt werden soll. Je später also Jemand zu diesen allgemeinen Vorstellungen gelangt, aus welchen diese Grundsätze bestehen, oder je später er die Bedeutung der Worte für diese Vorstellungen kennen lernt, oder je später er die Vorstellungen, welche sie bezeichnen, in seiner Seele zusammenbringt, desto später wird er auch diesen Sätzen zustimmen, deren Worte mit den dadurch bezeichneten Vorstellungen so wenig ihm angeboren sind, wie die einer Katze oder eines Wiesels; vielmehr muss er warten, bis die Zeit und Beobachtung ihn damit bekannt gemacht hat. Dann wird er fähig sein, die Wahrheit dieser Sätze zu verstehen, sobald ein Umstand ihn bestimmt, diese Vorstellungen zu verbinden und zu beobachten, ob sie so, wie diese Sätze es aussagen, zusammenstimmen oder nicht. Deshalb erkennt ein Erwachsener mit derselben Selbstgewissheit, dass 18 und 19 gleich 37 sind, mit der er weiss, dass 1 und 2 gleich 3 sind. Indess erkennt ein Kind das eine nicht so schnell, als das andere, nicht aus Mangel an Vernunftgebrauch, sondern weil die Vorstellungen, welche mit den Worten 18, 19 und 37 bezeichnet werden, nicht so schnell gewonnen werden, als die, welche durch 1, 2 und 3 bezeichnet sind.

§ 17. ( Eine Zustimmung, die erfolgt, sofort wenn der Satz aufgestellt und verstanden worden, beweist noch nicht, dass er angeboren ist .) Wenn sonach diese Ausflucht mit einer allgemeinen Zustimmung, sobald man zu dem Gebrauch seiner Vernunft gelangt, hinfällig ist, und den Unterschied zwischen diesen angeblich angeborenen und den später erworbenen und erlernten Wahrheiten aufhebt, so hat man gesucht, die allgemeine Zustimmung zu diesen sogenannten Grundsätzen dadurch zu sichern, dass man sagte, man stimme denselben sofort zu, wenn sie ausgesprochen und die Worte verstanden worden. Indem man sah, dass Jedermann und selbst Kinder, sobald sie diese Wahrheiten hörten und die Worte verstanden, ihnen zustimmten, so hielt man dies für genügend, um ihr Eingeborensein zu beweisen. Denn da Niemand, sobald er die Worte verstanden, zögert, sie für unzweifelhafte Wahrheiten anzuerkennen, so will man daraus folgern, dass diese Sätze zunächst in den Verstand gelegt worden sind, weil dieser, ohne alle Belehrung bei ihrer ersten Aufstellung ihnen sofort zustimmt und dann niemals mehr daran zweifelt.

§ 18. ( Wenn solche Zustimmung das Angeborensein bewiese, so würde die Menge der angeborenen Grundsätze zahllos sein .) In Antwort hierauf frage ich, ob die Zustimmung, welche sofort einem Satze bei dessen erstem Hören und Verstehen gegeben wird, das sichere Zeichen eines angeborenen Grundsatzes ist? Wo nicht, so kann diese allgemeine Zustimmung nicht als Beweis geltend gemacht werden; soll sie dagegen ein solches Zeichen sein, so müssen dann alle jene Sätze angeboren sein, denen man sofort bei dem Hören zustimmt, und Jene befinden sich dann überaus reichlich mit angeborenen Grundsätzen versorgt. Denn aus demselben Grunde, d.h. aus der Zustimmung bei dem ersten Hören und Verstehen der Worte, der diese Grundsätze für angeborene erweisen soll, muss man auch die vielerlei Sätze über Zahlen für angeboren anerkennen, z.B. den Satz, dass 1 und 2 gleich 3, dass 2 und 2 gleich 4 und viele andere ähnliche Zahlensätze, denen Jeder bei dem ersten Hören und Verstehen der Worte zustimmt. Diese alle müssen dann einen Platz unter den angeborenen Grundsätzen erhalten. Auch ist dies kein Vorzug der Zahlen allein und der davon gebildeten Lehrsätze; vielmehr bringen auch die Naturwissenschaft und andere Wissenschaften Lehrsätze, die der sofortigen Zustimmung bei ihrem Verständniss sicher sind. Dass zwei Körper nicht denselben Ort einnehmen können, ist eine Wahrheit, bei der man mit der Zustimmung so wenig zögert, als bei dem Satze, dass unmöglich dasselbe Ding sein und auch nicht-sein kann; oder, dass weiss nicht schwarz ist; dass ein Viereck kein Kreis ist; dass das Gelbe nicht das Süsse ist. Allen diesen und Millionen anderen, wenigstens so vielen, als man bestimmte Vorstellungen hat, muss ein Mensch von gesundem Verstande bei dem ersten Hören und Verstehen der Worte nothwendig zustimmen. Wollen also Jene ihrer Regel treu bleiben, und soll die Zustimmung bei dem ersten Hören und Verstehen der Worte ein Zeichen des Eingeborenseins sein, so müssen sie so viele angeborene Grundsätze anerkennen, als es bestimmte Vorstellungen giebt, ja selbst so viele, als Lehrsätze, in denen verschiedene Vorstellungen von einander verneint werden, aufgestellt werden können; denn jeder solcher Satz wird sicherlich bei dem ersten Hören und Verstehen der Worte ebenso die Zustimmung erhalten als jener Satz, dass unmöglich dasselbe Ding sein und auch nichtsein kann; oder dass, was die Grundlage von diesem und der leichter verständliche Satz ist, dass ein Ding nicht von sich selbst verschieden ist. Damit haben sie Legionen angeborener Grundsätze schon von dieser einen Art, ohne der andern zu erwähnen. Da nun kein Satz uns angeboren sein kann, wenn nicht auch seine Vorstellungen angeboren sind, so muss man alle untere Vorstellungen von Farben, Tönen, Geschmäcken, Gestalten für angeborene anerkennen; obgleich doch nichts mehr der Vernunft und Erfahrung, als eine solche Folge, widersprechen kann. Die allgemeine und sofortige Zustimmung bei dem Hören und Verstehen der Worte ist (wie ich einräume) ein Zeichen der Selbstgewissheit, allein diese Selbstgewissheit hängt nicht von angeborenen Eindrücken ab, sondern von etwas Anderem (wie ich später zeigen werde), und sie kommt vielen Sätzen zu, von denen noch Niemand es gewagt hat, sie für angeboren zu erklären.

§ 19. ( Solche Sätze von geringerer Allgemeinheit werden vor denen von grösserer Allgemeinheit gewusst .) Auch darf man nicht sagen, dass diese mehr besondern, selbstgewissen Sätze, denen man bei dem ersten Hören zustimmt, wie, dass 1 und 2 gleich sind 3, dass grün nicht roth ist u.s.w., als die Folge von allgemeineren Sätzen angenommen werden, die als angeboren gelten; denn wenn Jemand nur auf den Vorgang dabei im Verstande Acht giebt, so wird er finden, dass diese und ähnliche weniger allgemeinen Sätze offenbar von Personen aufgefasst werden und ihnen zugestimmt wird, welche die allgemeineren Sätze gar nicht kennen. Wenn daher die besonderen Sätze früher in der Seele sind, als die sogenannten obersten Grundsätze, so kann von letztem nicht die Zustimmung kommen, mit der jene bei dem ersten Hören angenommen werden.

§ 20. ( Der Einwand, dass diese besondere Sätze ohne Nutzen seien, wird widerlegt .) Sagt man, dass Sätze, wie: 2 und 2 sind gleich 4; roth ist nicht blau u.s.w., keine allgemeinen Grundsätze und von geringem Nutzen seien, so erwidere ich, dass dieser Umstand darauf ohne Einfluss ist, dass sie beim Hören und Verstehen sofort von Jedermann angenommen werden. Denn soll es als ein sicheres Zeichen des An geborenseins gelten, wenn ein Satz, sei er, welcher er wolle, bei dem ersten Hören und Verstehen sofort angenommen wird, so müssen jene Sätze ebenso für angeboren gelten, wie der Satz: es ist unmöglich, dass ein Ding ist und nicht ist; da dieser Grund für beide derselbe bleibt. Und wenn letzterer Satz von allgemeinerer Natur ist, so kann man ihn um so weniger für angeboren ansehen, weil diese allgemeinen und hohem Begriffe für die erste Auffassung fremdartiger sind, als die Begriffe in den mehr besondern selbstgewissen Sätzen; deshalb dauert es auch länger, ehe der wachsende Verstand sie annimmt und ihnen zustimmt. Was aber den Nutzen dieser hochgerühmten Grundsätze anlangt, so durfte er bei der später folgenden Untersuchung dieser Frage sich nicht so gross ergeben, als man gewöhnlich annimmt.

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