Maximilian Mondel - Die Anbetung der Könige
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»Signore Schillaci!«, holte ihn der Mann namens Francesco wieder ins Hier und Jetzt und blickte rundum, als wollte er sich vergewissern, dass niemand in der Nähe sei. »Können Sie sich vorstellen, für mich zu arbeiten? Wenn ja, kann es in einigen Tagen losgehen.«
Die volle Konzentration auf dieses eine Projekt, das, wie Francesco ausdrücklich betonte, mit einem sehr gut dotierten Honorar belohnt werden würde, bedeutete zum einen, dass niemand auch nur ein Sterbenswörtchen darüber erfahren dürfe. Zweitens würde die Arbeit an besagtem Gemälde fernab von Bologna vonstatten gehen, und drittens müsste er sich für die Zeit des Projekts aus seinem normalen Leben ausklinken.
»Inwiefern ausklinken?«, wollte der schlanke, hochgeschossene Kunststudent von Francesco wissen.
»Sie sind für die Zeit des Projekts an einen Ort gebunden und werden keinen Kontakt nach außen haben«, erklärte Francesco. »Erzählen Sie Ihrer Freundin etwas von einem Forschungspraktikum in Buenos Aires. Dort hat Ihre Fakultät doch eine Außenstelle, oder?«
Dieser Francesco hatte sich anscheinend vorbereitet. Und das gefiel Gabriele Schillaci.
Die Geschichte hatte nun eine Wendung genommen, an der geklärt werden musste, was Francesco unter einem sehr gut dotierten Honorar verstand.
»50.000.«
»Wie bitte?«, wäre es fast aus Schillaci hervorgesprudelt. Stattdessen fragte er nur: »Euro, oder?«, um irgendetwas Sinnvolles von sich zu geben. »Natürlich. Netto. Bar auf die Hand. Und steuerfrei«, konterte Francesco trocken.
Gegenüber Giulia würde ihm schon eine glaubwürdige Ausrede einfallen, dachte sich Schillaci. Und außerdem müsste es doch möglich sein, Mittel und Wege zu finden, um ab und an mit seiner Freundin in Kontakt zu treten. Schließlich sah ihm dieser Francesco nicht gerade wie jemand aus, der sein Tun auf Schritt und Tritt verfolgen würde. Andererseits könnte sein Arbeitsort auf einer Bohrinsel liegen oder auf einem Frachtschiff oder in einer Höhle in den Bergen, einem Zelt in der Wüste … egal, 50.000 Euro waren ein Argument, das man nicht in den Wind schlagen konnte, und schließlich würde auch Giulia davon profitieren. Für eine jener Miniaturen berühmter Gemälde, die er an Wochenenden in der Innenstadt von Florenz oder in San Gimignano an Touristen verkaufte, bekam er gerade mal 150 Euro. Und davon musste er schließlich noch Material- und Fahrtkosten abziehen. Selbst die eher seltenen Aufträge, eine originalgetreue Kopie eines Caravaggio, Raffael, Leonardo oder Filippo Lippi herzustellen, brachten ihm bestenfalls 500 Euro ein. Aber er wollte sich nicht beklagen, immerhin musste er nicht für 7,50 Euro die Stunde Bistecca florentina mit Pommes frites servieren oder für noch weniger im Weingarten schuften. Brutto, wohlgemerkt, sinnierte Schillaci, während sich Francesco daranmachte, den Ort des Geschehens zu verlassen. Wie er ihn erreichen könne, wollte Schillaci noch von ihm wissen, während sie vom Lichtkegel eines Autos gestreift wurden, das gerade in den Parkplatz eingefahren war.
»Ich melde mich bei Ihnen, wenn es so weit ist«, erklärte Francesco knapp, wünschte ihm einen schönen Abend, setzte sich in einen schwarzen Jeep Cherokee und entschwand in Richtung Autobahn.
Und wenn dem jungen Schillaci die 50.000 Euro im Laufe der Wochen zu wenig sind, dann erhöhe ich eben um 10.000 Euro, dachte er sich. Und dann noch einmal um 10.000, und wenn es sein muss, um weitere 10.000. Am Geld sollte es nicht liegen. Schillaci hatte auch im persönlichen Gespräch einen guten Eindruck bei ihm hinterlassen. Sein Auftritt bestätigte nur das, was er schon über ihn in Erfahrung gebracht hatte. Und die Arbeit des 25-jährigen jungen Mannes sprach ohnehin für sich. Auch sonst wirkte der Kunststudent solide und formbar. Und Linkshänder war er auch noch. Als er zwei Stunden später in die Einfahrt zu seinem Anwesen einbog, hatte Francesco ein rundum gutes Gefühl.
INFRAROTE EINBLICKE
Die Werkstätten des Opificio delle Pietre Dure e laboratori di Restauro befinden sich in der Fortezza da Basso im Zentrum von Florenz. Die Festungsanlage aus dem 16. Jahrhundert liegt an der Viale Filippo Strozzi, in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs Santa Maria Novella. Neben der renommierten Restaurationswerkstatt beherbergt die Fortezza da Basso mit ihrer imposanten Festungsmauer auch Konzert- und Veranstaltungssäle für Kongresse und Konferenzen.
Der Vormittag des 4. April war ein Vormittag wie viele andere im toskanischen Frühjahr. Noch etwas kühl, aber freundlich. Es war fünf Minuten vor elf, als sich Darren F. Hammond, freier Redakteur der britischen Tageszeitung »The Guardian«, beim Portier des Opificio delle Pietre Dure einfand und diesem den ausgedruckten E-Mail-Verkehr mit Cesare Rizzoli aus dem Direktionssekretariat sowie einen britischen Presseausweis präsentierte. Er habe um elf Uhr einen Termin bei Direttore Collocini, erklärte Hammond, der einen dunkelgrauen Zweiteiler und ein hellblaues Button-down-Hemd ohne Krawatte trug. Nachdem der Portier den Journalisten ordnungsgemäß angekündigt und in der Besucherliste eingetragen hatte, stand Hammond – groß gewachsen, schlank und das mittelbraune kurze Haar exakt gescheitelt – Minuten später mit einer voluminösen Aktentasche unterm Arm und einem Besucherschild am Revers seines Sakkos im Büro von Direttore Maurizio Collocini. Nach der Begrüßung und dem Austausch von Höflichkeiten begab man sich gemeinsam und ohne Umschweife ins Labor für die Restaurierung von Gemälden auf Leinwand und Holz.
»Wie lange schreiben Sie schon für den ›Guardian‹?«, wollte Collocini, bekleidet mit einem perfekt sitzenden dunkelbrauen Anzug und einem rosafarbenen Hemd, auf dem Weg ins Labor wissen.
»Seit knapp drei Jahren«, antwortete Hammond. »Ich liefere regelmäßig Reportagen für die Wochenendausgabe.«
Vor allem Kultur und Reisen seien seine Themenfelder, ab und zu auch Kulinarik, ließ der Brite Collocini wissen. Vor zweieinhalb Monaten hatte Hammond eine Anfrage an den Leiter des OPD geschickt. Daraufhin hatte man ihn gebeten, eine Kopie seines Presseausweises und eine unterfertigte Beauftragung der Chefredaktion per E-Mail zu übersenden. Man würde sich bei ihm melden und bekanntgeben, wann ihm ein Termin in der Restaurationswerkstatt gewährt werde.
Nach wenigen Minuten standen der englische Journalist und der Direktor des Opificio delle Pietre Dure nun vor jenem Gemälde, über dessen Restaurierung Hammond im »Guardian« eine Reportage zu verfassen gedachte.
»Wir haben die ›Anbetung der Könige‹ jetzt seit dreieinhalb Jahren bei uns. Und ich gehe davon aus, dass wir nur noch ein paar Tage, höchstens ein bis zwei Wochen für die vollständige Wiederherstellung benötigen«, erklärte Collocini. »Woher kommt es eigentlich, dass Sie perfekt Italienisch sprechen?«, fuhr er fort und kniff dabei die Augen zusammen.
»Wissen Sie, ich lebe seit 15 Jahren in Italien, und meine Frau ist Italienerin, da hat man keine andere Wahl, als die Sprache zu erlernen«, schmunzelte Hammond.
»Verstehe«, lächelte Collocini wissend zurück.
Gelbe Lüftungsrohre, Infrarotkameras, große Bildschirme und gigantische Mikroskope prägten den loftartigen Raum, der ein Stockwerk unterhalb der Chefetage lag. Auf den Tischen standen zahllose Fläschchen, Tuben und Dosen, daneben lagen Pinsel, Pinzetten, Skalpelle und anderes Werkzeug in den unterschiedlichsten Größen und für die unterschiedlichsten Verwendungszwecke aufgereiht. Penible Sauberkeit und eine ebensolche Ordnung wurden hier offensichtlich großgeschrieben. Hammond fühlte sich eher an einen Operationssaal oder an ein Forschungslabor der Pharmaindustrie erinnert als an eine Restaurationswerkstätte. Wäre da nicht in der Mitte des fabrikshallengroßen Raumes der drei Meter hohe Holzrahmen, in den das aus zusammengeklammerten Holzplanken bestehende Gemälde montiert war, Hammond hätte die komplett in Weiß gekleideten Restaurateure ohne Weiteres für Krankenhauspersonal gehalten. Als er der restaurierten »Anbetung der Könige« in seiner vollen Pracht gegenüberstand, ließ er sich weder seine Ehrfurcht vor dem Meisterwerk anmerken, noch dass ihm sein Herz bis in den Hals schlug.
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