Christoph Marx - Südafrika

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Südafrika blickt auf eine jahrtausendealte Geschichte zurück und gilt als Ursprungsort der Menschheit. Mit dem Eintreffen der ersten Schiffe der niederländischen Ostindien-Handelskompanie begann die Kolonialgeschichte Südafrikas, die Zwangseinwanderung von Sklaven und die systematische Unterwerfung der indigenen Bevölkerung. Die Apartheidpolitik des 20. Jahrhunderts bedeutete eine weitere Verschärfung des Rassismus, der zur Grundlage der Staatsordnung wurde.
Christoph Marx vermittelt gut lesbar die grundlegenden Informationen zur Geschichte des Landes bis in die unmittelbare Gegenwart. Dabei legt er einen Schwerpunkt auf die politische Ereignisgeschichte vor allem des 20. Jahrhunderts und einen weiteren auf die ungemein facettenreiche Wirtschafts-, Kultur- und Sozialgeschichte.

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Erst einem gemeinsamen Kommando der beiden Landdroste von Graaff-Reinet und Swellendam gelang es, den Vormarsch der Xhosa zu beenden. Der Landdrost von Graaff-Reinet, Maynier, weigerte sich, ein neues Kommando auszusenden, als die Xhosa erneut ins Zuurveld eindrangen. Die Siedler waren sich ihrer militärischen Schwäche durchaus bewusst, doch wuchs ihre Unzufriedenheit mit Maynier, der ihnen zu wenig offensiv vorging. Zudem hatte er sich unbeliebt gemacht, weil er in seiner Funktion als Richter den Klagen über Misshandlungen von Khoikhoi nachging und die beschuldigten Farmer vorlud.

Darum kam es 1795 in beiden Distrikten zu einem Aufstand weißer Siedler, wobei sich die Rebellen am Umsturz in den Niederlanden orientierten. Sie nannten sich Patrioten und begannen, die lokalen Gremien zu dominieren, allerdings ohne dass sie ein Mandat durch Wahlen gehabt hätten. Gleichwohl sagten sie sich von der VOC-Regierung los und gründeten die beiden »Republiken« von Swellendam und Graaff-Reinet, die über keinerlei tragfähige Struktur verfügten. Es gab kein politisches Konzept, die Unterstützung durch die Siedlerbevölkerung war zweifelhaft und der Republikanismus politisch unreflektiert. Ihre Protagonisten waren Frontier-Desperados, deren Hauptziel fortgesetzte Rinderraubzüge gegen die Xhosa waren. Die Situation spitzte sich zu, weil die Xhosa zurückschlugen und die Siedler erneut über den Sunday River nach Westen vertrieben.

Zwischenzeitlich hatten die Briten das Regiment übernommen und schnitten den burischen Rebellen den Nachschub an Waffen und Munition ab. Nur vier Jahre später kam es erneut zur Rebellion, als einer der Anführer der »Republiken«, der Farmer van Jaarsveld, verhaftet wurde und nach Kapstadt gebracht werden sollte. Seine Anhänger befreiten ihn, wurden jedoch schon bald danach von britischen Truppen verhaftet. Zu diesen Einheiten zählten auch Khoikhoi, was zur Folge hatte, dass lokale Khoikhoi sich gegen ihre Herrn erhoben und den Schutz dieser Truppen suchten. Als das Militär wieder abzog und folglich die Khoikhoi der Rache ihrer Herren aussetzte, schlugen sich diese auf die Seite der Xhosa. Im dritten Grenzkrieg (1799–1802) konnten sie mit vereinten Kräften den südlichen Teil des Distrikts von Graaff-Reinet und den östlichen Teil von Swellendam unter ihre Kontrolle bringen. General Dundas setzte den abgesetzten Landdrost Maynier, der großes Vertrauen bei den Khoikhoi genoss, wieder in sein Amt ein. Maynier konnte sie 1799 überreden, ihre Waffen niederzulegen. Das letzte unabhängige Khoikhoi-Chiefdom im Osten der Kolonie konnte noch einige Jahre unter dem Anführer Klaas Stuurman am Sunday River seine Unabhängigkeit bewahren. Die übrigen kehrten entweder auf die Farmen zurück oder versammelten sich in wachsender Zahl, die Rache der weißen Farmer fürchtend, unter dem Schutz Mayniers in Graaff-Reinet. Als dieser ihnen erlaubte, die lokale Kirche für Gottesdienste zu nutzen und Gerüchte unter den Farmern die Runde machten, der Landdrost wolle mit den Khoikhoi und Xhosa gemeinsam gegen sie vorgehen, kam es erneut zum Aufstand der Siedler. Sie belagerten Graaff-Reinet und wurden erst von den eintreffenden britischen Truppen vertrieben. Diese überbrachten jedoch gleichzeitig Maynier die Nachricht, dass er abberufen worden war. Trotz der fortdauernden Truppenpräsenz lag die Schwäche der Kolonie offen zu Tage, da bis Ende 1802 Gruppen bewaffneter Khoikhoi und Xhosa Farmen niederbrannten und sich bis weit in die Kolonie vorkämpften. Insgesamt waren bis zum Ende des Krieges 35 % aller Farmen in den beiden Distrikten verwüstet, sodass der Kolonie nicht viel übrigblieb, als mit einem Friedensvertrag den aktuellen Stand des Rinderbesitzes festzuschreiben.

Nach dem Abzug der Briten 1803 bemühten sich Janssens und de Mist um die dauerhafte Sicherung der Grenze und die Entflechtung der Frontier über Grenzabkommen mit den Xhosa. Zu diesem Zweck reisten beide zum mittlerweile volljährigen Ngqika, mit dem sie entsprechende Verabredungen trafen. Ngqika selbst wies darauf hin, dass er für die übrigen Chiefs keine verbindlichen Abmachungen treffen konnte, die Europäer aber blieben blind für die zersplitterten politischen Verhältnisse und die Rivalität unter den Xhosa-Chiefs, weswegen sie immer wieder von Vertragsbruch sprachen, obwohl die meisten Chiefs sich gar nicht an die Abmachungen gebunden fühlten.

3.4 Die Anfänge der christlichen Mission

Die VOC hatte bis fast zum Ende ihrer Herrschaft das religiöse Monopol der calvinistischen Kirche aufrechterhalten, welche weder unter den Sklaven noch unter den Khoisan missionierte und sich in Südafrika ganz ähnlich wie in den asiatischen Besitzungen der VOC verhielt. Nur zwischen 1737 und 1743 genehmigte die VOC die Tätigkeit eines Missionars der Herrnhuter Brüdergemeine unter den Khoisan, allerdings unter der Bedingung, dass er sich auf die religiöse Unterweisung beschränkte und von Taufen absah. Der Handwerker Georg Schmidt ließ sich im Süden der Kolonie in der Baviaans Kloof (Pavianschlucht) nieder und missionierte einige Jahre höchst erfolgreich. Als es jedoch ruchbar wurde, dass er doch Taufen vorgenommen hatte und die benachbarten Farmer zunehmend aggressiver reagierten, weil er ihnen angeblich die »faulen« Khoikhoi-Arbeiter weglockte, musste er die Kolonie wieder verlassen.

Die Herrnhuter bekundeten wiederholt ihr Interesse an einer Wiederaufnahme ihrer Missionsarbeit und sie durften noch vor der Aufhebung des kirchlichen Monopols der Reformierten während der ersten britischen Besatzung zurückkehren. Im Jahr 1792 erreichten drei ihrer Missionare Kapstadt und machten sich bald daran, an derselben Stelle in der Baviaans Kloof, die sie in Genadendaal umbenannten, mit der Missionsarbeit zu beginnen. Die Anfeindungen der Nachbarn waren ähnlich wie die, die Georg Schmidt auszustehen hatte, doch die Missionare gaben sich alle Mühe, die Khoikhoi zu braven Untertanen zu erziehen und damit ein besseres Verhältnis zu den Farmern aufzubauen, was ihnen langfristig auch gelang. Die Herrnhuter hatten aufgrund ihrer Verfolgungserfahrung in Europa den Gehorsam gegenüber der Obrigkeit zu ihrer Maxime erhoben und vermittelten diese Haltung auch ihren Konvertiten. Dadurch beruhigten sich die Gemüter und die Herrnhuter Mission erreichte sogar ein friedliches Verhältnis zu den benachbarten Farmern, allerdings verzichtete sie auf die soziale und politische Emanzipation der Khoikhoi.

Im späten 18. Jahrhundert wurden Europa und Nordamerika gleichermaßen von religiösen Erweckungsbewegungen erfasst, die von eher informellen evangelikalen Bewegungen innerhalb etablierter Kirchen bis zur Neugründung kirchlicher Gemeinschaften wie der Methodisten durch John Wesley reichten. Dieses Great Awakening war eine der Ursachen für die im späten 18. Jahrhundert sich in Großbritannien formierende Massenbewegung gegen den Sklavenhandel. Vor diesem Hintergrund der religiös-moralisch gespeisten Abolitionsbewegung ist auch die Entstehung verschiedener Missionsgesellschaften in Großbritannien und auf dem europäischen Kontinent in diesen Jahren zu sehen. Die für das südliche Afrika wichtigste war zunächst die 1795 gegründete London Missionary Society (LMS), in der vor allem Nonkonformisten vertreten waren, also Angehörige protestantischer Glaubensrichtungen, die nicht in der anglikanischen Kirche beheimatet waren. Aufgrund ihrer heterogenen protestantischen Zusammensetzung verzichtete die LMS auf eine eindeutige theologische Festlegung. Ihre Missionstätigkeit in Südafrika begann mit einem Angehörigen der niederländischen Oberschicht, dem Intellektuellen und Offizier J. T. van der Kemp (1747–1811), der sich 1799 am Sunday River niederließ, wo er die Station Bethelsdorp gründete. Van der Kemp unterschied sich von späteren Missionaren, da er die christliche Heilsbotschaft von der europäischen Kultur und dem Zivilisierungsanspruch trennte. Dies hatte zur Folge, dass er sich in seiner Lebensweise den Khoikhoi der Grenzregion, unter denen er missionierte, anpasste und z. B. barfuß und ohne Hut herumlief, was europäischen Forschungsreisenden, die ihn besuchten, als skandalöses Verhalten eines Angehörigen der sozialen Elite erschien. Aber gerade wegen seiner Bereitschaft, sich auf die Kultur der Khoikhoi einzulassen, war van der Kemp gemeinsam mit seinem engsten Adlatus James Read besonders erfolgreich. Bethelsdorp wurde ein Zufluchtsort für Khoikhoi, die sich den Drangsalierungen durch weiße Farmer zu entziehen versuchten, was zu einem denkbar schlechten Verhältnis zwischen Missionaren und Farmern führte.

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