Henning Marx - Mitgefühl kann tödlich sein

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Entspannt genießen Thomas Sprengel und Lene Huscher ihre Flitterwochen auf Barbados. Als sie einen weiteren herrlichen Tag am Strand verbringen, explodiert vor ihren Augen das Heck einer vorübergleitenden Segelyacht. Obwohl die beiden Kommissare sofort eingreifen, kommt für Professor Himmelreich jede Hilfe zu spät. Erst nach ihrer Rückkehr ins nasskalte Heidelberg stößt Thomas Sprengel zufällig auf einen Hinweis, der das Unglück in einem anderen Licht erscheinen lässt. Im Zuge ihrer Ermittlungen geraten sie unvermittelt in einen Strudel aufreibender Ereignisse, die Lene Huscher auch eine harte persönliche Prüfung auferlegen.

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Henning Marx

Mitgefühl kann tödlich sein

Der 2. Fall von Thomas Sprengel und Lene Huscher

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Inhaltsverzeichnis Titel Henning Marx Mitgefühl kann tödlich sein Der 2 Fall - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Henning Marx Mitgefühl kann tödlich sein Der 2. Fall von Thomas Sprengel und Lene Huscher Dieses ebook wurde erstellt bei

Ein Gedanke vorweg ... Ein Gedanke vorweg ... »A human being is a part of the whole called by us ›Universe‹, a part limited in time and space. He experiences himself, his thoughts and feelings as something separated from the rest, a kind of optical delusion of his consciousness. This delusion is a kind of prison for us, restricting us to our personal desires and to affection for a few persons nearest to us. Our task must be to free ourselves from this prison by widening our circle of compassion to embrace all living creatures and the whole nature in its beauty. Nobody can achieve this completely, but the striving for such achievement is, in itself, a part of the liberation and a foundation for inner security« (Albert Einstein; aus einem persönlichen Brief von 1950, zitiert in der New York Times, 1972).

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Kapitel 37

Kapitel 38

Kapitel 39

Kapitel 40

Kapitel 41

Kapitel 42

Kapitel 43

Kapitel 44

Kapitel 45

Kapitel 46

Kapitel 47

Kapitel 48

Kapitel 49

Kapitel 50

Kapitel 51

Kapitel 52

Kapitel 53

Kapitel 54

Kapitel 55

Kapitel 56

Epilog

Ein klärendes Wort ...

Mein Dank ...

Und wie es weitergeht ...

Impressum neobooks

Ein Gedanke vorweg ...

»A human being is a part of the whole called by us ›Universe‹, a part limited in time and space. He experiences himself, his thoughts and feelings as something separated from the rest, a kind of optical delusion of his consciousness. This delusion is a kind of prison for us, restricting us to our personal desires and to affection for a few persons nearest to us. Our task must be to free ourselves from this prison by widening our circle of compassion to embrace all living creatures and the whole nature in its beauty. Nobody can achieve this completely, but the striving for such achievement is, in itself, a part of the liberation and a foundation for inner security« (Albert Einstein; aus einem persönlichen Brief von 1950, zitiert in der New York Times, 1972).

Prolog

Die lange Fensterfront gab einen weiten Blick über Heidelberg frei, der in der unmittelbaren Umgebung durch nichts verstellt wurde und sozusagen unverbaubar bleiben würde. Nicht weit entfernt lag der Bahnhof, dessen belebtes Treiben die Blicke des Besuchers immer wieder anzog, während er auf seinen Drink wartete, den sein Gastgeber an einer gut ausgestatteten Bar für ihn vorbereitete. Das Laub der Bäume glänzte goldfarben im Abendlicht. Doch er war nicht in der Stimmung, sich an derlei »Kitsch« zu erfreuen. Sobald die Szenerie keine hinreichend neuen Reize lieferte, stellten sich seine missmutigen Gedanken jeweils umgehend aufs Neue ein.

»Hier, bitte.« Sein alter Freund aus Studientagen war zu ihm an die Couch getreten, um ihm sein Glas mit Eiswürfeln in einer bernsteinfarbenen Flüssigkeit zu reichen, die einfach dazu geschaffen sein musste, ihn von seiner trüben Stimmung abzulenken.

»Danke«. Er nippte an seinem Getränk. Tatsächlich gelang es diesem guten Tropfen, eine Welle des Wohlbefindens hervorzurufen, wenn auch bedauerlicherweise zu kurz.

»Du scheinst mir heute nicht gerade bester Laune zu sein, mein Lieber«, stellte sein Gastgeber treffend fest. »Dabei dachte ich, wir könnten noch eine kleine Sause machen. Du warst schon länger nicht mehr da.«

»Ja. Tut mir leid. Aber es gibt ein Problem, von dem du bisher nicht einmal ahnen würdest, dass es das jemals geben könnte. Und das Schlimme ist: Ich ... nein, wir können nichts dagegen unternehmen!«

»Und zwar?« Die Augen des schlanken, hochgewachsenen Mannes, dessen Alter kaum zu schätzen war, begannen interessiert zu funkeln. Für ihn gab es keine Probleme, sondern nur Menschen, die zu inkompetent waren, Lösungen zu finden. Das brachte er gegenüber seinen Mitarbeitern immer wieder deutlich zum Ausdruck. Bei seinen Freunden verkniff er sich hingegen in den meisten Fällen einen entsprechenden Hinweis.

»Du arbeitest in deiner Firma in erster Linie wofür?«

Der Angesprochene runzelte kurz die Stirn. »In erster Linie? Ist die Frage ernst gemeint?«

»Natürlich.« Erwartungsvoll schaute der etwas dickliche Besucher seinen Freund an.

Bei dem provozierte diese Antwort zunächst nur ein belustigtes Lachen, das durchaus attraktive Fältchen an den Augenwinkeln offenbarte, die wohl auf ein Überschreiten der Vierzig hindeuten dürften. »Na, damit mein Konto mehr Nullen bekommt. Warum sonst?« So amüsant er die Frage fand, so überflüssig schien sie ihm im gleichen Maße zu sein.

Sein Besucher reagierte auf die sichtbare Erheiterung mit einem noch mürrischeren Blick. »Mit dieser Haltung wirst du bald keinen Pfifferling mehr verdienen«, orakelte sein Besucher, bevor er sich mit einem weiteren Schluck des guten Tropfens eine Auffrischung seiner Gemütslage verschaffte.

»Welchen Sirup hat man dir denn ins Hirn gefüllt?« Langsam verließ den Wohnungsinhaber die Geduld mit seinem jammernden Freund.

Der erklärte ihm schließlich ausführlicher, was es mit seiner Stimmung auf sich hatte. »Erst letzte Woche habe ich mich auf einer Tagung mit anderen Unternehmern über dieses Problem unterhalten. Wir waren uns alle einig, auf eine absolute Katastrophe zuzulaufen, falls es uns nicht gelingt, das Ding zu stoppen, bevor es überhaupt losgeht.«

Sein sonst so schnell denkender Freund drehte sich zur Fensterfront und schaute über die Stadt, um das Gehörte zu verarbeiten. Er fragte sich, ob ihn das selbst betreffen könnte, war sich dann aber sicher, dass das zu seinen Lebzeiten nicht mehr der Fall sein würde. Danach überlegte er unwillkürlich, ob er daraus Kapital schlagen könnte. Ein paar Nullen mehr in kürzerer Zeit und mit weniger Risiko wären durchaus attraktiv. Schließlich wandte er sich wieder seinem Freund zu, dessen hoffnungsvollen Blick er immer deutlicher in seinem Rücken gefühlt hatte. »Und was erwartest du jetzt von mir?«

»Erwarten?«, sein Besucher lachte irritiert. Schaute aber durchaus ertappt auf sein Whiskeyglas, als suche er dort nach einer Antwort. »Ich dachte, ... du könntest da vielleicht wegen deiner Kontakte ... Du weißt schon ...«

»Verleumdungen aus der Presse, wenn ich mal darauf hinweisen dürfte«, erwiderte der Gastgeber knapp.

»Schon gut, schon gut. Jetzt lass mich nicht länger zappeln«, haderte sein Gesprächspartner.

»Wie weit wärt ihr denn grundsätzlich bereit zu gehen?«

»Bis in die Hölle, falls sich dort eine dauerhafte Lösung fände.« Er hielt dem Blick seines Gegenübers ohne mit der Wimper zu zucken stand.

»Dann hätte ich unter Umständen eine Idee, die für alle Beteiligten von Vorteil sein dürfte.« Es hätte auch die Schlange sein können, die dem Kaninchen in die Augen schaut, während er seinem sichtlich besorgten Freund einen Vorschlag skizzierte.

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