MARC P. WYSS
WAHRHEIT UND ERFÜLLTES SEIN
SIGNUM VERITAS VOL. I
Wertvolle Einsichten und inspirierende Weisheiten
Publiziert durch neobooks.com
Erweiterte 2. Fassung
Januar 2019
Originalausgabe
Februar 2014
ISBN: 978-3-8476-7606-6
Texte, Titel, Cover,
Fotos, Grafiken und
grafische Gestaltung
© 2014 - 2019 by Marc P. Wyss
Veröffentlichung, auch auszugsweise, nur
mit schriftlicher Genehmigung des Autors.
Alle Rechte vorbehalten.
Homepage des Autors:
www.marcpwyss.com
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Zum Buch
Prologus - Eingangs
I - Zehn wesentliche Grundsätze
1.1 Logik, Lüge und das endlose Gefüge (I-III)
1.2 Limitierungen und Chancen (IV-V)
1.3 Das Zeitalter der Befreiung (VI-VII)
1.4 Geistige Grenzen und wahre Natur (VIII-X)
II - Unabhängiges Sein
2.1 Unnötige Lasten
2.2 Wahre Werte
2.3 Emanzipation und Wachstum
2.4 Der Wert der Freiheit
III - Was der Mensch zu erlangen vermag
3.1 Die bedeutende Entwicklung
3.2 Zwischen Sterben und Tod
3.3 Unbewusst, bewusst, erleuchtet
3.4 Das Erbe eines erfüllten Lebens
IV - Die wertvolle Betrachtung
4.1 Ruhelos, rastlos, atemlos
4.2 Eingehen in die Betrachtung
4.3 Am Schluss der Betrachtung
4.4 Schattengleiches Dasein
V - Potenzierung von Freude und Leidenschaft
5.1 Unnötiges Leid vermeiden
5.2 Über gedankliche Blockaden hinaus
5.3 Leidenschaft statt Zwänge
5.4 Loslassen lernen
VI - Geistige Unbefangenheit und Reinheit
6.1 Kindliche Unbefangenheit
6.2 Licht und Schatten
VII - Der Wert wahren Erfahrens
7.1 Vom ersten Tag an
7.2 Von bleibendem Wert
VIII - Befreiung der Liebe
8.1 Liebe, Gefühlsleere und Hass
8.2 Nähe und Distanz
8.3 Der Zauber der ewigen Kraft
8.4 Psychologie der Liebe
IX - Integrale Einkehr zur inneren Mitte
9.1 Grundlagen der Meditation
9.2 Bewusst atmen und wahrnehmen
9.3 Einkehr zur inneren Mitte
9.4 Entspannung auf allen Wegen
X - Von der Erwartung zur Erfüllung
10.1 Die Ausrichtung der Erwartungen
10.2 Sich vom Druck lösen
10.3 Die Pflicht zur eigenen Verwirklichung
10.4 Aufbruch zur Erfüllung
XI - Die höchste Form geistigen Daseins
11.1 Die hohe Kunst des Denkens
11.2 Beeinflusste Denkweisen
11.3 Buddha, der Anti-Denker
11.4 Wandel im Wesen
XII - In Wahrheit erwachen
12.1 Freiheit bewahren
12.2 Der Schatz im Inneren
12.3 Achtsamkeit und Dankbarkeit
12.4 In diesem Augenblick
XIII - Die verborgene Bedeutung
13.1 Was kommt und was geht
13.2 Der höchste aller Wünsche
Autor & Klappentext
Dieser erste Band der Reihe »Signum Veritas« befasst sich mit wesentlichen Belangen einer wahrhaften Sicht auf das Leben, von anhaltender Erfüllung, eigener Entfaltung und Verwirklichung. Die diesbezüglichen Einsichten beziehen sich nicht allein auf die gängigen ethisch-moralischen, philosophischen oder religiösen Aspekte. Im Vordergrund steht die bewusste Betrachtung der Natur des Menschen, seiner geistige Persönlichkeit, des seelischen Innenlebens und der existenziellen Grundlagen. Mit bewusstem Blick gewinnt sich wertvolle Wahrheit, die ein erfülltes, liebe- und freudvolles Dasein fördert. Für das eigene und das Wohlergehen und Vorankommen einer Gesellschaft ist dieser Prozess von elementarem Wert. Zu diesem Zweck und in dieser Absicht wurde das vorliegende Skript verfasst.
Sämtliche Aussagen in diesem Band beruhen auf bewusster Erkenntnis und Erfahrung. Dem geneigten Leser offenbaren sich spannende und wegweisende Einsichten über Sinn und Bedeutung des Lebens. Tiefgreifende Einblicke eröffnen sich, über das eigene Ego, Liebe, Freiheit, Tod, blinde Gewohnheiten, negative Einflüsse, alltägliche Schönheit oder die ewigen Mysterien. Das Augenmerk bleibt nicht begrenzt auf den gedanklichen Horizont, sondern wird erweitert um die bewusste Betrachtung, die mit aller Logik des Verstandes nicht erlangt werden kann. Findet man zu einer solch klarsichtigen Wahrnehmung, und sei es anfänglich nur für einige Momente, bereichert dies das Leben in jeder Hinsicht.
Für das weitere Verständnis ist es wichtig zu begreifen, dass sämtliche Gedanken immer unvollständig und verzerrt abbilden, was real existiert. Sie sind konstruiert durch den Verstand, limitiert und manipuliert durch dessen Sicht- und Denkweise. Wahrheit hingegen ist natürlich gegeben, universell vorhanden, zeitlich und räumlich unbegrenzt.
Die Erinnerungen und Vorstellungen in den Gedanken sind beeinflusst durch eigene oder gängige Ansichten, Meinungen, Überzeugungen oder Vermutungen. So bildet das Denken nie Wahrheit ab. Im besten Fall sind geistige Überlegungen nahe an der Realität angelehnt, nie aber mit ihr deckungsgleich. Sie bleiben tendenziös, unvollständig und auf einen Blickwinkel beschränkt.
In den Gedanken entsteht eine vereinfachte, systematische Abbildung der realen Gegebenheiten. Diese Schein-Realität im Denken ist vergleichbar mit einer selbst skizzierten Landkarte. Auf ihr wird das bekannte Terrain abstrahiert dargestellt. Alles ist reduziert, schablonenhaft, ungenau und lückenhaft. Wo man sich auskennt, hilft die Karte bei der groben Orientierung. Was sie nicht abbildet oder wo sie endet, dort fühlt man sich bald verloren. Dennoch steuern Gedanken anhand dieser Hilfe maßgeblich das Verhalten und Entscheiden. Sie beeinflussen das Erleben und das Empfinden. Damit navigieren sie uns durch das Leben, stärker als die wahre Natur unseres Selbst, solange keine bewusste Sicht erlangt worden ist. Mit ihr gewinnt man wahren Weitblick, über gedankliche Horizonte hinaus.
Ein Konstrukt des Verstandes ist auch das Ego. Der Begriff stammt aus dem Lateinischen und bedeutet »Ich«. Wo im folgenden Text das Ego oder »Ich« erwähnt wird, ist damit die psychische Instanz gemeint, welche die Persönlichkeit im Denken ausformt, mit der man sich gedanklich identifiziert. Wie man durch das Ego die Welt betrachtet, beeinflusst die Wahrnehmung, die Erfahrungen, den Werdegang. Wenn Menschen mehrere Persönlichkeiten ausbilden, was gelegentlich vorkommt, lässt sich an innen erkennen, wie die unterschiedlichen Egos die Sicht auf die Welt, das Danken, Fühlen und Verhalten verändern.
Das gedanklich »Ich« oder Ego ist nicht zu verwechseln mit dem Selbst, auch Seele genannt. Dieser Begriffe steht nachfolgend für das energetische Zentrum, welches von Beginn an im Körper weilt und ihn mit dem Tod verlässt. Im Gegensatz dazu bildet sich das Ego im Laufe des Lebens im Verstand aus und stirbt mit diesem. Seine Gedankenwelt ist vergänglich, schon zu Lebzeiten schwinden, unstet und manipulierbar. Die Energie des Selbst bzw. der Seele bleibt indes unvergänglich, wie sämtliche Energie im Universum und darüber hinaus.
Auch in der Psychologie wird der Begriff des Selbst verwendet, allerdings uneinheitlich und mit anderer Bedeutung. Dort steht er für zentrale Funktionen der geistigen Persönlichkeit, des Egos bzw. des »Ich« also. Die Verwendung im psychologischen Sinne unterscheidet sich somit fundamental von derjenigen im nachfolgenden Text.
Vielfältiger noch ist der Gebrauch des Wortes Seele in den verschiedenen Religionen und Kulturen verhaftet. Oftmals sind damit aber unter- und unbewusste Abläufe in der Psyche, also im Verstand, gemeint. In früheren Zeiten hielt man die unterbewusste Ebene der Gedanken oft für eine eigene, vom wissentlichen Denken losgelöste Ebene und schrieb diese der Seele zu.
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