Judith May - Wege nach Südafrika

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»In der Schule habe ich etwas über Südafrika und Nelson Mandela erfahren. Als Mutter kam ich dann erneut mit dem mir unbekannten Land in Berührung, denn unsere Tochter hatte sich den südlichen Teil Afrikas für ein Auslandsschuljahr ausgesucht. Die wahre Geschichte beschreibt mein Gefühlsleben im Umgang mit dieser großen Erfahrung, mit dem Zugewinn an Erkenntnissen über Südafrika und seine Menschen.« Judith May, lebt seit ihrer Geburt im Jahre 1956 in Leipzig. Sie studierte Ökonomie und arbeitete unter anderem als Angestellte eines Großunternehmens in der Finanzbuchhaltung und später als selbstständige Diplombetriebswirtin. Judith May ist seit 1978 verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und zwei Enkelkinder. Dies ist ihr erstes literarisches Werk.

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Judith May, lebt seit ihrer Geburt im Jahre 1956 in Leipzig. Sie studierte Ökonomie und arbeitete unter anderem als Angestellte eines Großunternehmens in der Finanzbuchhaltung und später als selbstständige Diplombetriebswirtin. Judith May ist seit 1978 verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und zwei Enkelkinder. Dies ist ihr erstes literarisches Werk.

Judith May

WEGE NACH SÜDAFRIKA

Engelsdorfer Verlag

Leipzig

2014

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.

Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig

Alle Rechte beim Autor

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

www.engelsdorfer-verlag.de

INHALT

Cover

Über die Autorin Judith May, lebt seit ihrer Geburt im Jahre 1956 in Leipzig. Sie studierte Ökonomie und arbeitete unter anderem als Angestellte eines Großunternehmens in der Finanzbuchhaltung und später als selbstständige Diplombetriebswirtin. Judith May ist seit 1978 verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und zwei Enkelkinder. Dies ist ihr erstes literarisches Werk.

Titel Judith May

Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) www.engelsdorfer-verlag.de

Prolog PROLOG Im Sommer, welcher bei mir manchmal bis zum Oktober dauert, fahre ich mit Begeisterung per Fahrrad an die kleine Kiesgrube am Rande der Stadt. Ich liebe es, in dem klaren Seewasser zu schwimmen, das nicht diesen unangenehmen Chlor- und Schwimmhallengeruch verbreitet. Das Wasser sollte gar nicht so warm sein, umso besser ist das Gefühl nach dem Schwimmen. Ein Prickeln und eine wohlige Wärme strömt nach dem Bad durch den gesamten Körper. Auf der Fahrt zum See kreisen meine Gedanken, fahren Achterbahn oder schleichen einfach ruhig am Boden meinem Rad hinterher. Jedes Mal ist es anders. Manchmal verwandelt sich angestaute Aufregung auf einen Schlag in Belustigung. Das liegt an den Wahrnehmungen auf meiner Fahrt, entweder sehe ich witzige Personen, kleine kesse Hunde oder aufgeplusterte Entenmütter am Dorfteich. Am See erholen sich auch andere Badefreudige. Ich liege auf meiner Decke und nehme das umwerfend oberflächliche Geplauder meiner Handtuchnachbarn wahr ... An einem dieser Tage kam es mir in den Sinn, aufzuschreiben, was mir an Erlebnissen und Gedanken schon jahrelang im Kopf herum geschwirrt ist. Einige Formulierungen hatte ich immer und immer wieder in Gedanken parat. So manchem Erlebnis gelang es, sich unendlich viel Raum in meinem Kopf zu verschaffen und mir gelegentlich ein klein wenig den Schlaf zu rauben. Ab und zu entwickelte sich in mir der Wunsch, nachts einfach aufzustehen, um mit dem Schreiben zu beginnen. Doch jedes Mal hat er mich gehindert, dieser innere faule Hund, der ziemlich viel Macht über mich ausübte. Leise hat er gebellt: »Es ist jetzt Nacht, alle schlafen, dein Bett ist wohlig warm.« Auch der wuschelige Bettzipfel hat mich immer wieder zurückgezogen. Soviel zu den rein menschlichen Ausreden, um zu begründen, etwas nicht in die Tat umgesetzt zu haben ... Doch tagsüber kam diese Schreiblust wieder zurück, plötzlich war sie da und jetzt habe ich sie endlich genutzt! Ich widme dieses Buch meinen Kindern und meinem Mann. Sie alle haben mich als Person gefordert, dieses Erlebnis Südafrika zu akzeptieren, zu verarbeiten und daraus Kraft zu schöpfen sowie eine veränderte und neue Sicht auf viele Dinge und andere Menschen zu entwickeln. Unsere Erde zeigt sich oft farbenfroh und einzigartig, mancherorts arm und karg, anderenorts üppig und reich. Nutzen wir unsere Chance und sehen jeden Tag als gute Gelegenheit mit unserem Leben zufrieden zu sein.

Laboe

Die Entscheidung

Abreise nach Johannesburg

Anna in Johannesburg

Der Ausflug

Krugersdorp Highschool

Umzug zu Leveys

Auf nach Sambia

Wieder in Johannesburg

Valentinstag in Südafrika

Maries Reise

Letzter Schultag in Südafrika

Abschied

Steven

Gartenroute und Kapstadt

Sharon und Geoff

Weihnachten 2005

Silvester 2005

Jessica

Auf dem Weg zum See

Unser Urlaub bei Sharon und Geoff

Diane

»Everything’s gonna be alright …«

Weitere Informationen

Endnoten

PROLOG

Im Sommer, welcher bei mir manchmal bis zum Oktober dauert, fahre ich mit Begeisterung per Fahrrad an die kleine Kiesgrube am Rande der Stadt. Ich liebe es, in dem klaren Seewasser zu schwimmen, das nicht diesen unangenehmen Chlor- und Schwimmhallengeruch verbreitet. Das Wasser sollte gar nicht so warm sein, umso besser ist das Gefühl nach dem Schwimmen. Ein Prickeln und eine wohlige Wärme strömt nach dem Bad durch den gesamten Körper.

Auf der Fahrt zum See kreisen meine Gedanken, fahren Achterbahn oder schleichen einfach ruhig am Boden meinem Rad hinterher. Jedes Mal ist es anders. Manchmal verwandelt sich angestaute Aufregung auf einen Schlag in Belustigung. Das liegt an den Wahrnehmungen auf meiner Fahrt, entweder sehe ich witzige Personen, kleine kesse Hunde oder aufgeplusterte Entenmütter am Dorfteich. Am See erholen sich auch andere Badefreudige. Ich liege auf meiner Decke und nehme das umwerfend oberflächliche Geplauder meiner Handtuchnachbarn wahr ...

An einem dieser Tage kam es mir in den Sinn, aufzuschreiben, was mir an Erlebnissen und Gedanken schon jahrelang im Kopf herum geschwirrt ist.

Einige Formulierungen hatte ich immer und immer wieder in Gedanken parat. So manchem Erlebnis gelang es, sich unendlich viel Raum in meinem Kopf zu verschaffen und mir gelegentlich ein klein wenig den Schlaf zu rauben. Ab und zu entwickelte sich in mir der Wunsch, nachts einfach aufzustehen, um mit dem Schreiben zu beginnen. Doch jedes Mal hat er mich gehindert, dieser innere faule Hund, der ziemlich viel Macht über mich ausübte. Leise hat er gebellt: »Es ist jetzt Nacht, alle schlafen, dein Bett ist wohlig warm.« Auch der wuschelige Bettzipfel hat mich immer wieder zurückgezogen. Soviel zu den rein menschlichen Ausreden, um zu begründen, etwas nicht in die Tat umgesetzt zu haben ...

Doch tagsüber kam diese Schreiblust wieder zurück, plötzlich war sie da und jetzt habe ich sie endlich genutzt!

Ich widme dieses Buch meinen Kindern und meinem Mann. Sie alle haben mich als Person gefordert, dieses Erlebnis Südafrika zu akzeptieren, zu verarbeiten und daraus Kraft zu schöpfen sowie eine veränderte und neue Sicht auf viele Dinge und andere Menschen zu entwickeln.

Unsere Erde zeigt sich oft farbenfroh und einzigartig, mancherorts arm und karg, anderenorts üppig und reich. Nutzen wir unsere Chance und sehen jeden Tag als gute Gelegenheit mit unserem Leben zufrieden zu sein.

Wege nach Südafrika

LABOE

Einige Monate vor Beginn des Sommers kam jedes Jahr für unsere Familie, Mama Juliana, Papa Jürgen und die Töchter Marie und Anna, die Frage nach dem Urlaubsziel unserer nächsten Sommerreise auf. Nach Öffnung der innerdeutschen Grenze für uns ehemalige DDR-Bürger haben wir diese neue Freiheit permanent genutzt und diverse interessante Urlaubsziele in aller Welt angesteuert. Sommerurlaub bedeutete für uns meist strahlende Sonne, breite Sandstrände, blaues Meer, einsame Buchten, warme und beständige Witterung, Kennenlernen verschiedenster Architekturen und Kulturen, mediterranes Lebensgefühl – einfach das südländische Flair »aufsaugen« und Kraft für den stressigen Alltag tanken.

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