Judith May - Wege nach Südafrika

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»In der Schule habe ich etwas über Südafrika und Nelson Mandela erfahren. Als Mutter kam ich dann erneut mit dem mir unbekannten Land in Berührung, denn unsere Tochter hatte sich den südlichen Teil Afrikas für ein Auslandsschuljahr ausgesucht. Die wahre Geschichte beschreibt mein Gefühlsleben im Umgang mit dieser großen Erfahrung, mit dem Zugewinn an Erkenntnissen über Südafrika und seine Menschen.« Judith May, lebt seit ihrer Geburt im Jahre 1956 in Leipzig. Sie studierte Ökonomie und arbeitete unter anderem als Angestellte eines Großunternehmens in der Finanzbuchhaltung und später als selbstständige Diplombetriebswirtin. Judith May ist seit 1978 verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und zwei Enkelkinder. Dies ist ihr erstes literarisches Werk.

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Ende 2001 kam mir die Idee den Urlaub fürs nächste Jahr innerdeutsch zu planen. Stürmischer Protest meiner mitreisenden Familienmitglieder, d.h. meiner besseren Hälfte Jürgen und meiner jüngsten Tochter Anna raste mir in Form von meterhohen Protestwellen entgegen. Guter Rat war mir nun teuer – wie immer so gesagt wird …, d.h. erst mal Ratlosigkeit meinerseits. Dabei hatte ich mir schon Hamburg und im Anschluss die Kieler Bucht – dort speziell den Ostseeort Laboe für die Reisezeit Ende Juni 2002 ausgewählt. Ich wollte endlich auch den westlichen Teil unserer landschaftlich so abwechslungsreichen Ostsee kennen lernen. Nach dem Motto »steter Tropfen höhlt auch den härtesten Stein« blieb ich gefestigt in meiner Argumentation dieses Urlaubsziel anzupreisen. Irgendwann hatte ich meine beiden »weich geklopft« – sie waren sicherlich nicht von der Richtigkeit dieses Urlaubsziels überzeugt, doch zumindest konnte ich Jürgen und Anna überreden, denn ich glaube, es wurde nie der beiden innigster Wunsch nach Laboe zu reisen. Unsere Große war 2002 bereits zweiundzwanzig und hatte uns Eltern und ihre Schwester als Urlaubsbegleitung gegen ihren Schatz eingetauscht.

Nachdem ich nun endlich von meiner Reisegruppe grünes Licht erhielt, buchte ich drei Übernachtungen in einem zentral gelegenen Hotel in Hamburg und zehn Tage eine gemütliche Ferienwohnung in Laboe. Einige Wochen vor Reisebeginn ergaben sich für uns unliebsame Änderungen, denn Jürgens Firma hatte eine teambildende Maßnahme mitten in unsere Urlaubszeit gelegt und eine Entfernung von der Truppe war für Jürgen einfach unmöglich. Die teamstabilisierende Freizeitgestaltung Jürgens Firma sollte in Form eines Segeltörns von Wilhelmshaven nach Helgoland und zurück stattfinden, um aus den Landratten echte Seemänner zu küren …

So starteten wir gemeinsam per Auto nach Hamburg und verbrachten dort drei ausgesprochen erlebnisreiche Tage mit einem hohen Kennenlernzuwachs an Flair dieser recht offenen und architektonisch interessanten Großstadt. Wir atmeten den Hauch längst vergangener Zeiten in der Speicherstadt, bestaunten den über hundert Jahre alten Autofahrstuhl zum Tunnel unter der Elbe, erlebten abgewrackte Fans auf der Reeperbahn und Fußballmeile (es war gerade Fußball-WM) und besuchten eine 1989 aus der DDR ausgereiste Familie aus unserem damaligen Wohnhaus. Wir haben viel gemeinsam erlebt bei dieser recht angenehmen Citytour, doch nun hieß es Abschiednehmen von Jürgen, denn sein Vertriebsteam wies den Weg nach Wilhelmshaven. Anna und ich fuhren mit der Bundesbahn weiter nach Kiel. Unser Riesenkoffer, der aussah wie das Gepäck einer Auswandererfamilie wurde nun zu einem echten Blockadegepäckstück im Überlandzug. Auf Grund des Gewichtes unseres Koffermonsters konnten wir selbigen nicht auf die völlig unterdimensionierten Gepäckablagen oberhalb der Fenster verfrachten und so stand das »gute Stück« im Gang, denn zwischen den Sitzreihen fand sich auch kein Platz. Da der Regionalzug sehr oft hielt und neue Reisende zustiegen, mussten Anna und ich den Überseekoffer laufend aus dem Gang zerren und so halb auf uns verstauen. Zu unserer Erbauung bot in dem Regionalzug auch ein mobiler Speisen- und Getränkeservice in Form eines Serviceboys mit Servierwagen, der sich während der Fahrt mehrmals durch den Mittelgang schlängelte, seine Waren an. Der Stopp dieses Servicefahrzeuges erfolgte nun jedes Mal vor unserem Megagepäckstück und wieder und wieder mussten wir das Teil auf uns zerren. Froh, endlich Kiel erreicht zu haben, fanden wir auch zügig die Haltestelle des Linienbusses, welcher uns zum Ziel unserer Reise – nach Laboe – bringen sollte. Doch leider benutzten außer uns viele weitere Reisende diesen Bus am frühen Nachmittag, teils quirlige Schüler und Frauen mit riesigen Einkaufstüten auf der Heimfahrt in ihre Dörfer. Zwischendrin drängelten wir uns mit unserem viel zu großen und zu schweren Reisegepäck und standen mehr schlecht als gut in dem ständig anfahrenden und abrupt bremsenden Linienbus. Nach einer Stunde recht unbequemen Fahrens leerte sich der Bus allmählich und auch wir erreichten völlig durchgeschwitzt und erschöpft unser Reiseziel Laboe und bezogen endlich unsere gemütlich eingerichtete kleine Ferienwohnung. In Laboe wehte uns zur Begrüßung ein kalter Wind entgegen und ließ uns wenig Hoffnung auf ein Sonnenbad am Strand an diesem Nachmittag. Doch wir erwarteten die kommenden Tage und träumten von erholsamen Stunden am Strand und im Wasser der guten Ostsee. Leider belehrte uns die folgende Urlaubswoche eines anderen. Als Anna und ich am nächsten Morgen erwachten, rauschte es draußen ganz fürchterlich – es hörte sich wie Sturm an. Mit verschlafenen Augen lugten wir durch die Vorhänge und zu unserem großen Entsetzen goss es in Strömen und heftigster Sturm tobte. Diese Wettersituation bewog uns zum Weiterschlafen. Am späten Vormittag rafften wir uns zum Frühstück auf. Der Wetterbericht aus dem Fernsehen verhieß nichts Gutes für die nächsten Tage – Regen, Sturmwarnung, Tageshöchsttemperaturen von vierzehn Grad und so blieb das Wetter auch.

Ängstlich dachten wir an Jürgen, unseren Teamsegler, denn zwischenzeitlich müssten die Herren an Bord gegangen und in See gestochen sein. Der Handykontakt zu Jürgen war erloschen – gespannt erwarteten wir von ihm ein Lebenszeichen.

Unser Tagesprogramm in Laboe bestand nun im ausgiebigen Ausschlafen, täglichem Besuch der Meeresschwimmhalle, kurzen Einkäufen, Fußballweltmeisterschaftsspiele ansehen und essen gehen. Für den heutigen Abend hatten Anna und ich einen Besuch in der Pizzeria geplant. Nass und vom Wind zerzaust kamen wir am späten Nachmittag dort an. Wir aßen gemütlich und plötzlich sagte Anna zu mir: »Mama – ich möchte mich unbedingt für so ein Schuljahr in Amerika bewerben ...« Mich durchfuhr dieser Satz wie ein Blitz und mir blieben die Worte weg, was, glaub ich, noch nie zuvor passiert ist. Schlagartig wurde ich traurig und Mama Glucke meldete sich in meinem Innersten. Schließlich wusste ich genau, wenn Anna etwas sagt, dann meint sie die Sache ernst und sie hat bereits mit sich alle Für und Wider abgewogen. Es bedeutet, dass meine Anna, dann gerade mal siebzehn Jahre für zehn Monate weit weg von Leipzig sein würde in einem mir fremden und sehr fernen Land.

Unsere weiteren Urlaubstage in Laboe verliefen entsprechend der weiterhin ungeliebten Wetterlage. Gespannt warteten wir auf einen Anruf von unserem Teamsegler, der ja längst auf Helgoland angekommen sein müsste. Wir hatten uns schon viele Sorgen gemacht, doch als dann endlich das Handy läutete und Jürgen sich meldete, legte sich unsere Besorgnis. Jürgen berichtete kurz, dass die Herren und eine Dame bei schrecklichem Wellengang nach neun Stunden auf Helgoland angekommen waren und er während der Fahrt mehrmals »die Fische gefüttert hatte«. In zwei Tagen wird er dann endlich zu uns nach Laboe kommen und alles weitere berichten. Wir wünschten ihm noch eine gute Reise und Anna stimmte mir zu, dass der Segeltörn schrecklich gewesen sein muss, denn wir haben noch nie erlebt, dass Jürgen sich übergeben hatte.

Am nächsten Tag sprach ich erstmals ausführlich mit Anna über das angestrebte Schuljahr in Amerika. Sie hatte sich bereits viele Gedanken über ihr Vorhaben gemacht. Zunächst schwebte ihr vor, sich für das Parlamentarische Jahr zu bewerben. Dies ist eine Möglichkeit für gute Schüler, von einer Partei des Bundestages einen finanziellen Zuschuss für dieses Schuljahr im Ausland zu erhalten. Mir war immer noch mau in der Magengegend, wenn ich an dieses Thema dachte, doch der rege Gedankenaustausch mit meiner Anna beruhigte mich etwas, denn sie hatte sich schon ergiebig Gedanken gemacht und die Idee war in ihr offensichtlich bereits gut ausgereift. Nach unserem Urlaub wollte Anna die Bewerbungsunterlagen für das Parlamentarische Jahr zusammenstellen.

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