Judith May - Wege nach Südafrika

Здесь есть возможность читать онлайн «Judith May - Wege nach Südafrika» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wege nach Südafrika: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wege nach Südafrika»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

»In der Schule habe ich etwas über Südafrika und Nelson Mandela erfahren. Als Mutter kam ich dann erneut mit dem mir unbekannten Land in Berührung, denn unsere Tochter hatte sich den südlichen Teil Afrikas für ein Auslandsschuljahr ausgesucht. Die wahre Geschichte beschreibt mein Gefühlsleben im Umgang mit dieser großen Erfahrung, mit dem Zugewinn an Erkenntnissen über Südafrika und seine Menschen.« Judith May, lebt seit ihrer Geburt im Jahre 1956 in Leipzig. Sie studierte Ökonomie und arbeitete unter anderem als Angestellte eines Großunternehmens in der Finanzbuchhaltung und später als selbstständige Diplombetriebswirtin. Judith May ist seit 1978 verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und zwei Enkelkinder. Dies ist ihr erstes literarisches Werk.

Wege nach Südafrika — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wege nach Südafrika», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Anfang Mai 2003 flatterte eine Einladung des Reiseveranstalters zu einem Vorbereitungswochenende in Kassel für unsere künftigen Austauschschüler und die zu beruhigenden Mütter sowie die euphorischen, aber auch manchmal ängstlichen Väter ein. Die Jugendlichen übernachteten dort gemeinsam in einer Jugendherberge und konnten sich somit schon etwas kennen lernen. Für uns Eltern haben sich die Gespräche untereinander als sehr nützlich erwiesen. Wir konnten viele unserer Fragen stellen, erhielten ziemlich begeisterte Antworten seitens der Mitarbeiter der Austauschorganisation. Einige von ihnen hatten schon Südafrika, speziell die Schulen, Gastfamilien und örtlichen Betreuer kennen gelernt und zerstreuten teilweise die Sorgen der Eltern. Mit viel neuem Wissen kehrten wir aus Kassel zurück und besonders für mich war es schon ein Stück Annäherung, auch in meinem Innersten der großen Reise unserer Anna meine Zustimmung zu geben.

Die folgenden Wochen vergingen wie im Flug. Jürgen und ich bereiteten unsere Silberhochzeitsfeier am 3.8.2003, zu der wir mindestens vierzig Gäste erwarteten, vor. Die Lokalität hatten wir schon vor Wochen gebucht und es sollte wirklich ein besonderer Abend für uns alle werden. Um mich abzulenken, fokussierte ich mich nur auf dieses Highlight und verdrängte alle nach diesem Datum stattfindenden Ereignisse, wie z.B. Annas Abreise am 12.8.2003.

Durch den Reiseveranstalter für Annas Auslandsschuljahr hatten wir längst den Namen und die Anschrift der Gastfamilie, Abreisetermin sowie den Namen der Schule in Südafrika mitgeteilt bekommen und eines Tages flatterte ein Brief mit Fotos der gesamten Gastfamilie ins Haus. Die Menschen auf den Fotos hatten eine ausgesprochen freundliche und fröhliche Ausstrahlung und das häusliche Umfeld vermittelte uns einen guten Eindruck. Der Gastvater arbeitete bei einer Bank in Johannesburg und es gab jede Menge Geschwister für unsere Anna. Die Gastschwester hieß Brenda und sollte die gleiche Klasse zusammen mit Anna besuchen. Unsere Eindrücke waren alle sehr positiv und wir konnten auch schon mal mit der zukünftigen Gastfamilie ein Telefonat führen, bei dem die »Big Mama« jubelte und ständig wiederholte, ganz super glücklich über den baldigen Besuch unseres Kindes zu sein. Anna würde also bei dieser schwarzen Familie leben und alle freuten sich in Kagiso auf Annas Ankunft im August. Kagiso ist eine Wohnsiedlung (genannt Township) unweit von Johannesburg in der Provinz Gauteng.

Wir in Leipzig arbeiteten die Checkliste der Reisevorbereitungen ab und eröffneten ein Konto für das Ausland, beantragten das Visum bei der Botschaft in Berlin, kauften einen geeigneten Koffer und Kleidung, überlegten laufend welche sinnvollen Geschenke wir für die Gastfamilie in Kagiso mitgeben könnten. Inzwischen traf auch das Flugticket für den 12.8.03 bei uns in Leipzig ein und eigentlich fehlte nur noch das Visum, welches erst kurz vor Reisebeginn zugestellt werden sollte.

Doch erst mal wollten wir richtig zünftig mit unserer großen Familie, unseren lieben Freunden und einigen Kolleginnen die Silberhochzeit feiern. Der Tag unseres großen Festes favorisierte zum wohl heißesten Tag des Sommers und kurbelte mächtig den Wasserkonsum bei unseren Gästen an, doch den rechnungstechnischen Ausgleich dafür schaffte ein ganz geringer Ausschank an alkoholischen Getränken. Unser großer Tag begann mit meiner Rede, ich stellte alle unsere lieben Gäste vor – mit viel Humor und Frohsinn wurde applaudiert und anschließend mit einem kühlen und prickelnden Sekt angestoßen. Unsere Marie und ihr Matthias starteten mit Musik der 70er und 80er Jahre und die Tanzrunde war recht schnell eröffnet. Jeder unserer Gäste hatte etwas vorbereitet, es gab Spaß und Frohsinn, fröhliches Gelächter und bei dem Lied vom damals hochaktuellen »Holzmichel« spielten alle lustig mit. Es gab eine mächtige Schwitzorgie an diesem Abend, der sich bis in die frühen Morgenstunden hinzog. Eine unerwartete Überraschung verschaffte uns ein Jongleur mit seiner gelungenen Show – eine wirklich sehenswerte Einlage – organisiert durch unsere Kinder. Die Schwiegertochter unserer langjährigen Freunde bot ihren ausgesprochen eindrucksvollen Gesang (u.a. »Memorys« aus dem Musical »Cats«) dar und ich hatte echt Gänsehaut, als diese nette junge Frau uns mit ihrer schönen Stimme verwöhnte. Uns bleibt bis heute ein Kick und ein Freudenschauer im Körper und Geist, wenn wir uns an diesen wirklich einmaligen Abend und die lange erlebnisreiche Nacht erinnern. Wir tanzten bis zur Erschöpfung und ich persönlich habe wohl kaum meinen Stuhl benutzt an diesem Abend. Sicherlich kann eine Feier gut geplant werden, doch wie das Flair und der Frohsinn sich entwickeln, scheint mir nicht steuerbar zu sein. Dieses Fest kann mit keinem anderen zuvor verglichen werden, es hat unsere Herzen berührt und wird in all seiner Herzlichkeit und in seinem Erlebnisreichtum nicht wiederholbar sein.

Anna hatte nun gleich die ganze »Sippe« und viele liebe Freunde der Familie zur Verabschiedung für ein Jahr Südafrika zur Verfügung, ausgiebig tauschten die Gäste und Anna Küsschen, liebe Worte und coole Sprüche aus und versteckt sind auch rührende Tränen geflossen.

Unsere Heimfahrt in mehreren Großraumtaxen entwickelte sich zu einem recht spaßigen Abtransport der ausgelassenen, fröhlichen Gästeschar und irgendwann in dieser Nacht fielen alle in einen seligen Schlaf.

Nun war es vorbei dieses lang ersehnte Fest und der nächste Höhepunkt sollte Annas Abreise nach Südafrika werden.

ABREISE NACH JOHANNESBURG

Am 12.8.03 fuhren Jürgen, Anna, eine Freundin von Anna sowie Annas Freund und selbstverständlich ich gemeinsam zum Flughafen Leipzig – Halle. Der riesige Koffer von Anna hatte natürlich mehr Gewicht, als erlaubt war, aber die freundliche Dame an der Flugabfertigung ließ ihn ohne nervige Diskussion passieren. Endlich hatten wir alle Formalitäten erledigt und es verblieb uns ein wenig Zeit, den Abschied zu zelebrieren – zum letzten Plausch, zu lieb gemeinten Ratschlägen, zu einer letzten Umarmung und einem Küsschen, bis unsere Süße hinter der Zollkontrolle verschwand, nachdem sie uns ein letztes Mal auf ihre unverkennbare Art zugewinkt hatte. Mir steckten gleich mehrere Klöße im Hals und unzählige Tränen rannen mir über mein Gesicht. Wir gingen zum Auto und warteten, bis sich das Flugzeug in die Lüfte erhob, um Frankfurt anzufliegen. Am späten Abend startete dann der Weiterflug nach Johannesburg. Immer und immer wieder lasen wir Annas Abschiedsbrief und immer und immer wieder kamen mir die Krokodilsträhnen gekullert.

Ich hatte genau die Anzahl der Tage von Annas Aufenthalt in Südafrika ausgezählt und jeden Tag strich ich einen ab in meinem Kalender im Büro.

ANNA IN JOHANNESBURG

Dieser dreizehnte August begann wie immer: Weckerklingeln, aufstehen, Morgentoilette erledigen und ankleiden, etwas trinken, Frühstückspaket einstecken und nach kurzer Verschnaufpause den Weg zur Arbeit antreten. Doch trotzdem war alles ganz anders an diesem Tag, denn ich hoffte darauf, dass es schnell Abend wird und wir dann mit Anna per Telefon sprechen können, um Gewissheit darüber zu bekommen, dass sie gut in Johannesburg gelandet und bei ihrer Gastfamilie in Kagiso angekommen war.

Am Tage versuchten wir mehrmals eine Telefonverbindung nach Südafrika herzustellen, doch jedes Mal vergebens. Einen Tag später kontaktierte ich die zuständige Bearbeiterin der Organisation, bei welcher wir dieses Auslandsschuljahr gebucht hatten. Frau Meyer – Wildenhain sagte mir, dass ich doch mal versuchen soll, den örtlichen Betreuer von Anna – Herrn Hope, welcher auch immer die Gastschüler vom Flugplatz abholt – telefonisch zu kontaktieren. Der positive Name dieses Herren gab meinem weiteren Handeln mehr Optimismus, bald schon unsere Anna sprechen zu können. Jürgen und ich wählten die Rufnummer des Herrn Hope und es meldete sich auch eine männliche Person am anderen Ende. In meinem ungeschliffenen »Babyenglisch« stammelte ich aufgeregt, dass ich dringend Anna sprechen muss. Ich sagte es sehr oft und offensichtlich so aufgeregt, dass Herr Hope unser Anliegen augenscheinlich sehr ernst nahm. Er wolle Anna holen und ich soll in ein bis zwei Stunden noch mal anrufen, was wir auch taten. Und – oh welche Freude stellte sich bei uns ein, als wir endlich nach zwei Tagen unsere Anna persönlich am anderen Ende der Telefonverbindung hören konnten. Sie berichtete kurz von ihrem Flug, dass sie nun bei der Gastfamilie angekommen sei und mit Brenda, ihrer Gastschwester, ein recht kleines Zimmer teilte. Annas Stimme klang fröhlich und so wurden auch wir zu Hause glücklich und zufrieden. Der Grund für unsere misslungenen Versuche, Anna im Hause ihrer Gastfamilie zu erreichen, war einfach ein defekter Telefonanschluss. Ja, Anna lebte jetzt für zehn Monate in Afrika und wir mussten uns damit vertraut machen, dass die Technik bei einer relativ armen Großfamilie nicht so perfekt funktioniert, wie bei uns zu Hause gewohnt, und die Menschen dort das wohl auch nicht so ernst nehmen. Einige Tage später funktionierte das Telefon der Gastfamilie wieder, sodass wir ab sofort regelmäßig mit Anna in Verbindung stehen konnten. Anna hatte inzwischen einen Großteil ihrer Gastfamilie kennen gelernt und ihre umfangreichen, im Vorfeld der Reise von unserer Familie sorgfältig ausgewählten Gastgeschenke – Jeans, Trägertops und Blüschen für die Mädchen, T-Shirts, Schreibmaterialien und Basecaps für die Jungen, für die Gastmama eine Armbanduhr sowie reichlich Schokolade und einen Sandwichbereiter für alle, überreicht.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wege nach Südafrika»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wege nach Südafrika» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wege nach Südafrika»

Обсуждение, отзывы о книге «Wege nach Südafrika» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x