Chi Pang-yuan - Der Mächtige Strom

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"Der Mächtige Strom" ist die fesselnde Autobiografie der chinesisch-taiwanesischen Literaturprofessorin Chi Pang-Yuan. Als Tochter eines Revolutionärs wird sie zur Zeitzeugin, deren Schicksal voll von unvorhersehbaren Verwicklungen und untrennbar mit dem ihres Heimatlandes China verknüpft ist. Bereits im Alter von 8 Jahren muss sie die endgültige Vertreibung aus ihrer Heimat, der von den Japanern besetzten Mandschurei, erleben. Dies ist der Beginn einer gefährlichen Odyssee während der Jahre des II. Weltkriegs sowie des anschließenden Bürgerkriegs, die ihre Familie quer durch China treibt. Chis Flucht endet auf der Insel Taiwan und bedeutet zugleich einen Neuanfang: allen Widrigkeiten zum Trotz schließt sie ihr Hochschulstudium ab und unterrichtet Anglistik an der Nationaluniversität Taiwan. Chi Pang-Yuan gilt als Schutzpatronin der modernen chinesischen Literatur, derer Hauptaufgabe die Bewahrung des «Kollektiven Gedächtnisses» ist.

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22Fengjun-Feng, chinesische Bezeichnung der Mandschu-Armee unter Marschall Zhang Zuolin

23Am 18. September 1931 von den Japanern inszenierter Sprengstoff-Anschlag auf die Südmandschurische Eisenbahn, welche vom Japanischen Kaiserreich betrieben wurde. Dieser Zwischenfall gilt als Auslöser der Mandschurei-Krise und markiert den Beginn der Invasion Nordostchinas durch die Japaner.

24Ursprünglicher Name der Hauptstadt Pekings von 1368 bis 1403 und 1928 bis 1949.

25Es handelte sich um Schuhsohlen aus Stoff.

26Der Reisertrag, als Synonym für Reichtum, betrug in Kanazawa eine Million (Hyakuma) Koku (ca. 180 Mio. Liter) pro Jahr.

27General Guo Songling (1883–1925), damals noch enger Vertrauter des Militärmachthabers der Mandschurei, Marshall Zhang Zuolin

28Die Yanjing-Universität (English: Yenching University) war eine bedeutende Hochschule in Peking mit christlichem Hintergrund, welche als erste Hochschule in China auch Mädchen zugelassen hat. Sie existierte von 1916 bis 1949. Siehe auch Hui-Wen v. Groeling-Che, Frauenhochschulbildung in China (1907–1937), 1990 Weinheim & Basel

29Chinesisch: Der „18.-September-Zwischenfall“ 1931. Zwei Offiziere der Kwantung-Armee hatten, als Chinesen verkleidet, bei Shenyang (Mukden) einen Sprengstoff-Anschlag auf die Südmandschurische Eisenbahn verübt. Japanische Soldaten werteten dies als Angriff und es kam zu einem Feuergefecht. Der Zwischenfall wurde von Japan zum Anlass genommen, die Mandschurei zu besetzen, und bezeichnet den Auftakt des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges.

30Tian huanghuang Der Mächtige Strom - изображение 13, Di huanghuang Der Mächtige Strom - изображение 14, wojia youge Yekulang Der Mächtige Strom - изображение 15, xingren junzi nian sanbian Der Mächtige Strom - изображение 16, yijiao shui dao Datianguang Der Mächtige Strom - изображение 17

Kapitel II

Der Widerstandskrieg – Acht Jahre Blut und Tränen

1 - Dichte Wolken des Krieges überschatten China

Das erfolgreiche Ende des Nordfeldzuges führte im Jahre 1928 zunächst einmal zur Wiedervereinigung Chinas. Die nach Nanking verlegte Nationalregierung begann mit Nachdruck den Aufbau eines modernen Chinas voranzutreiben. Die Eliten aller Provinzen und Berufsstände beteiligten sich aktiv an der Neuausrichtung des Landes. Die darauffolgenden zehn Jahre gingen schließlich als Nanking-Dekade oder auch als Das Goldene Jahrzehnt in die chinesische Geschichte der Moderne ein. Natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt und im Schatten der Modernisierung brodelte nach wie vor ein Sumpf aus Missständen. Doch für meinen Vater sollte es ganz wahrhaftig das Goldene Jahrzehnt seines Lebens werden.

Chi Shiying, der junge Mann aus der Mandschurei, der es inzwischen zu einer gewissen Bekanntheit gebracht hatte, wurde bei seiner Ankunft in Nanking aufs Wärmste willkommen geheißen. Auch wenn der von General Guo Songling geführte Putsch gegen Marschall Zhang Zuolin gescheitert war und Guo dieses Unterfangen mit seinem Leben hatte bezahlen müssen, so fanden seine Forderungen an Zhang, sich aus dem Bürgerkrieg zwischen den Warlords im chinesischen Kernland zurückzuziehen, um sich gegen eine zu erwartende Invasion seitens der Russen und der Japaner zu wappnen, in ganz China Zustimmung und Bewunderung. Die Nationalregierung unter Führung der Revolutionspartei KMT, welche maßgeblich am Sturz der kaiserlichen Herrschaft beteiligt war, hieß den jungen Revolutionär Chi als einen der Ersten aus dem Nordosten des Landes mit überschwänglicher Begeisterung willkommen. Seine Beteiligung am Aufbau der Nation war aufgrund seiner Herkunft und Verdienste besonders gefragt, und so überreichte man ihm feierlich das KMT-Parteibuch mit der Nummer „Liao-1“. Somit war er das erste Parteimitglied aus der Provinz Liaoning überhaupt.

Generalissimus Chiang Kai-Shek wunderte sich bei ihrer ersten Begegnung: „Sie sehen nicht gerade so aus wie einer, der aus dem Nordosten stammt.“ Diese Feststellung kam ebenso unerwartet, wie sie kompliziert zu erklären ist. Zur Zeit des Nordfeldzuges vermittelten die Soldaten der Fengtian-Armee den Eindruck des starken, ja sogar raubeinigen Haudegens. Die meisten Leute dachten an furchtlose, grimmige und irgendwie barbarische Kriegertypen. Dieser 27-jährige Mann aus der Mandschurei wirkte hingegen sehr kultiviert und sanftmütig, womit er im Auftreten eher einem Aristokraten entsprach. Der Politiker Lu Chongfang aus der Stadt Shanhai-Pass hatte sich kurz zuvor sogar dazu hinreißen lassen, meinen Vater als „schlank und edel wie ein Jade-Baum im Wind“ zu beschreiben. Zudem beherrschte er drei Fremdsprachen, Englisch, Japanisch und Deutsch, und hatte bis vor gut zwei Jahren noch Geschichtsphilosophie an der Universität Heidelberg in Deutschland studiert. Dem Generalissimus schien es sichtlich Probleme zu bereiten, die Person Chi Shiying einzuordnen.

Im Zuge der Unterredung mit Chiang bot mein Vater seine Mitarbeit für die Bereiche Außenpolitik, Kultur- oder Bildungswesen an. Chiang erwiderte jedoch, dass China derart groß sei, und es gäbe doch so unendlich viel zu tun, weshalb er ihn als Junior-Berater in der Zentralen Politikkommission einsetzen werde. In dieser Funktion arbeitete er unmittelbar mit KMT-Größen wie Niu Yunjian, Huang Fu, Chen Guofu und Chen Lifu zusammen. Mit der Zeit entwickelten sich sogar freundschaftsähnliche Beziehungen zu etlichen der bedeutendsten Personen des Landes. Man setzte ihn auch als Japan-Experten zur Beratung der Nationalregierung ein. Im Rang eines Oberleutnants schickte man ihn dann für ein Jahr nach Japan, wo er an einer Infanterie-Schule studierte, um seine Kenntnisse über das japanische Militärwesen zu vertiefen.

Die expansionistischen Bestrebungen des Japanischen Kaiserreiches in China wurden seit dem ungleichen Vertrag von Shimonoseki im Jahre 1895 mit wachsendem Nachdruck vorangetrieben. Nach dem Ersten Japanisch-Chinesischen Krieg von 1894–1895 hatte China nicht nur Taiwan, Penghu (Pescadoren-Inseln) und die Halbinsel Liaodong an Japan abtreten, sondern auch seine Vorherrschaft über Korea aufgeben müssen. Doch damit war die Gier der Japaner noch längst nicht gestillt. Im Jahre 1905 gelang den Japanern der Sieg über das Russische Kaiserreich, wodurch sie sich die Vormachtstellung in Korea und der südlichen Mandschurei sichern konnten. Im Zuge dessen gewannen sie auch die Kontrolle über die in der Südmandschurei gelegenen Strecken der Ostchinesischen Eisenbahn. Russland verlor somit einen bedeutenden Teil seines Einflusses im Nordosten und einen wichtigen Zugang zum Pazifik. Von diesem Augenblick an begann Japan mit neuem Selbstbewusstsein, seinen Einfluss in China beständig zu erweitern, und es schreckte auch nicht davor zurück, durch tückische Inszenierung zahlreicher Zwischenfälle permanent Unruhe zu stiften.

1915 zwang Japan die chinesische Regierung, die keinerlei Unterstützung von den Großmächten erfuhr, die Liste der Einundzwanzig Forderungen zu akzeptieren, die erneut einen Ungleichen Vertrag darstellte. Am 3. Mai 1928 eskalierte die von japanischen Truppen angefachte Situation in Jinan und endete in einem furchtbaren Massaker: 6000 chinesische Soldaten und Zivilisten wurden durch japanische Waffen niedergemetzelt. Am 18. September 1931 inszenierte die japanische Kwantung-Armee den Zwischenfall von Mukden, woraufhin japanische Truppen die Hauptstadt Shenyang und die gesamte Mandschurei besetzten. Ein Jahr später rief Japan seinen Marionettenstaat „Mandschukuo“ (1932–1945) aus. Die Nationalregierung war sich über das Ziel dieser japanischen Aggressionsakte absolut im Klaren, sah sich jedoch außerstande, dem massiven Druck militärisch zu begegnen. Es blieb ihr keine andere Wahl, als Gedild auszuüben und zugleich mit hohem Tempo die Aufrüstung der Streitkräfte, die Industrialisierung und die Mobilmachung der Bevölkerung zu forcieren. In den folgenden zehn Jahren preschte die Nationalregierung voller Dynamik voran, um die Versäumnisse der letzten Jahrhunderte wettzumachen. Doch es schien eher so, als würde Nanking versuchen, einen seit langem schwerkranken Hundertjährigen mit aller Macht wieder aufzupäppeln. Es bedurfte unbeschreiblicher Kraftanstrengungen, und dennoch war man fest überzeugt von einem glücklichen Ausgang des Unterfangens. Ja, man war wirklich voller Hoffnung und Zuversicht! Genau diese optimistische Stimmung erlebte auch meine Mutter, als sie im Jahr 1930 mit uns zwei Kindern in Begleitung meines Großvaters in Nanking ankam. Sie fand eine regelrecht florierende Hauptstadt vor. Überall gab es neue Baustellen, und auch Vater stürzte sich mit Leib und Seele auf die Vielzahl der neuen Projekte, um gemeinsam mit seinen jungen Freunden den Aufbau voranzutreiben. Ihnen war nur allzu bewusst, dass die Zeit gegen sie spielte, denn Japan intensivierte mit zunehmender Geschwindigkeit seine Vorbereitungen für eine geplante Invasion auf chinesischem Territorium, und es war kein Geheimnis, dass in ihrem Heeresministerium die oberste Devise galt: „Wir müssen handeln, bevor China sich erhebt!“

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