Vom Träumen und Aufwachen

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Runde Tische, zähe Verhandlungen, große Träume, erschüttertes Erwachen: Vieles von dem, was vor, während und nach dem Jahr 1989 erlebt und erlitten wurde, ist genauso Geschichte wie das Ereignis des Mauerfalls selbst. Aber ist es auch verstanden? Und ist es so erzählt, dass es überhaupt verstanden und daraus womöglich Besseres entwickelt werden kann?
Das Buch führt Expert:innen zu Themen wie Biografiearbeit, Scham und Trauma mit Praktiker:innen aus Beratung, Coaching und Therapie zusammen. Zeitzeugen treffen junge Menschen, die verstehen und verstanden werden wollen. Es dokumentiert den Reichtum an Formen, methodischen Ansätzen und Reflexionszugängen, die für die Behandlung eines so komplexen Ereignisses und der damit verbundenen Erfahrungen notwendig sind: Verstehen von Scham, Trauma; die eigene Biografie in politischen Kontexten, Systemaufstellungen, sprachliche Besonderheiten, narrative Muster u. v. a. m. So zieht das Buch die Leser:innen in seinen Bann, als wären sie noch einmal oder ganz neu und direkt dabei.

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Das Herzstück der Tagung war ein Gesprächsforum in sechs Kapiteln. Es wurde von Anna Hoffund Ansgar Röhrbeinmoderiert. Die Gesprächspartner*innen kamen mit ihren unterschiedlichen Biografien und Positionen aus der gesamten Bundesrepublik Deutschland (Annegret Chucholowski, Christian Dietrich, Ulrike Galander, Thomas Geßner, Thomas Kretzschmer, Valeska Riedel).

Anna Hoffund Ansgar Röhrbeinverbinden in ihrem eigenen Beitrag die systemische Biografiearbeit und die politische Bildung, um Menschen in ihrem Workshop ins gesellschaftspolitische Handeln zu bringen. Ergänzt und abgerundet wird dieser Beitrag durch das Interview mit Cornelia Stieler, einer Workshopteilnehmerin während der Tagung »30 Jahre Mauerfall …«. Diese Verbindung wird durch die Zusammenarbeit mit ihr im Anschluss an die Tagung noch intensiviert und findet im Beitrag Der Unterschied, der einen Unterschied macht ihren Niederschlag.

Barbara Innekengibt einen Einblick in die systemisch-phänomenologisch-konstruktivistische Arbeit. Sie nutzt das Neuro-Imaginative Gestalten (NIG®) als ressourcenorientierte Methode und lässt die Leser*innen in den Prozess des Workshops eintauchen .

Einen eindrücklichen Beitrag zur Demokratiebildung geben die Referenten Uwe Langbeinund Christopher Bodirsky.Von einem sehr persönlichen Einblick ausgehend, bietet Uwe Langbein einen Diskurs über den Umgang mit Grenzen, Entgrenzungen und Hoffnung auf eine bessere Zukunft an. Christopher Bodirsky eröffnet einen Denkraum, der auch durch den Workshop von Mechthild Reinhardangeregt wurde. Er beschreibt seine eigene Betroffenheit vom und seine Auseinandersetzung mit dem Einigungsprozess.

Christa Renoldnerhat ein Interview mit der Referentin Ruth Sanderzu deren Thema Politik im Raum geführt. Sie haben nicht nur Verlauf und Resonanz miteinander ausgetauscht, sondern auch politische Positionen. Beide stammen aus Österreich und fühlen sich dem (Wende-)Prozess der Geschichte beider Länder sehr verbunden.

Mechthild Reinhard ist im Gespräch mit ihrem Mann Albrecht Reinhardund mit Hanna Wredenhagenals Tagungsteilnehmende sowie dem katholischen Priester Peter Pristas. Sie gehören verschiedenen Generationen an, sind alle im »Osten« geboren und leben jetzt im »Westen«. Sie tauschen sich über Innerdeutsche Geschichte(n) zur Ein- und Verführung in die Unverfügbarkeit der Welt aus.

Die nächste Generation, Caroline Winning, Andy Reinhard, Katja Wrobel,beeindruckt mit Themen ganz anderer Art: durch Gewaltfreie Kommunikation, den Blick über den Tellerrand mit einer Reise ohne Geld und die Frage, ob Verbindung auf Augenhöhe möglich ist.

Den Prozess der Tagung haben Gianna Hennigund Heike Beckmit Playing Arts als kreativschöpferischem Gestaltungselement methodisch aufbereitet. In ihrem Beitrag nehmen sie die Leser*innen mit auf eine kurze Reise durch die Tagung.

Jürgen Reifarthweist auf die Bedeutung von Sprache vor und nach der Wende hin. Er nimmt uns im »Schlenderschritt durch [m]eine Sprachbiografie« … Durch das Gestrüpp der Richtigkeiten mit.

Heiko Klevespannt einen Bogen von den Demonstrationen im Herbst 1989 in der DDR bis hin zur Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 mit dem Thema: Der Einbruch der Freiheit: 1989 und 2020 – Eine Momentaufnahme .

Corona lässt uns innehalten. Wir machen eine gemeinsame existenzielle Erfahrung, nicht nur im Osten und Westen Deutschlands, sondern in der gesamten Welt. Es geht um globale Themen und Probleme, die wir nur gemeinsam angehen und lösen können. Wir erleben eine hochkomplexe Zeit mit einer Flut von Informationen. Der Systemtheoretiker Niklas Luhmann formuliert, dass Vertrauen Komplexität reduziert. Wir brauchen einen kritischen Diskurs mit konträren Positionen, um die demokratische Vitalität zu erhalten und Anpassungsleistung zu ermöglichen. Das erfordert die Verantwortung eines und einer jeden Einzelnen. Dieses Buch soll für die Herausforderungen unserer Zeit einen Impuls und einen Raum geben.

Jena und Naumburg, im Frühjahr 2021

Beate Jaquet und Christine Ziepert

1Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie e. V.

Teil 1: Während der Tagung

30 Jahre Mauerfall – die Veranstaltung in Naumburg

Christopher Bodirsky

Gibt es Zufälle? Ich weiß es nicht. Aber manchmal fällt es mir schwer, noch an Zufälle zu glauben. Ich wurde gebeten, zu der Veranstaltung in Naumburg als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Systemaufstellungen (DGfS) eine kurze Eröffnungsrede zu halten. Zunächst sah das für mich nicht besonders problematisch aus. Allerdings überfielen mich dann doch Zweifel, ob ich, als Westdeutscher, den richtigen Ton treffen kann. In der fast zweijährigen Vorbereitungsphase gab es immer wieder Situationen, in denen sich für mich zeigte, dass Begriffe eine »etwas andere« Bedeutung haben können – und ich wollte auf gar keinen Fall versehentlich jemandem auf die Füße treten. Eindrucksvoll wurde meine Vorsicht bestätigt, als ich in meinem Workshop auch das Element »Gemeinschaft« in einer prototypischen Aufstellung einsetzen wollte. Das führte zu einer längeren Diskussion darüber, wie hier »Gemeinschaft« gemeint sei – und ich lernte, dass im ostdeutschen Sprachgebrauch dieses Wort nicht so eindeutig ist, wie ich als Westdeutscher es verstehe.

Denn es gab – so habe ich das verstanden – eine »innere Gemeinschaft«, oft die Familie, in der man auch offen reden konnte, und eine als »Zwangsgemeinschaft« verstandene, von außen aufgesetzte »Gemeinschaft«. So erhöhte sich meine Unsicherheit, je näher der Termin rückte.

Zufällig stieß ich drei Wochen vor dem Termin auf eine Webseite, die sich unter anderem mit politischer Manipulation durch die Medien beschäftigte – Neudeutsch »fake-news« – mit einem Hinweis auf das Buch von Albrecht Müller: Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst. Wie man Manipulationen durchschaut (Müller 2019). Und die dort enthaltenen Informationen haben mich zutiefst erschüttert.

Was wusste ich denn wirklich von der Wiedervereinigung? Es gab eine große Volksbewegung in der DDR, es gab »runde Tische«, es gab den zentralen Satz »Wir sind das Volk!«, aber in meiner Wahrnehmung war das zwar eine große Gruppe von Menschen, aber eben nur eine Gruppe und nicht das ganze Volk. So wurde uns das zumindest in den Medien präsentiert.

Es gab dann die Maueröffnung mit diesen beeindruckenden Bildern, es gab längere Verhandlungen, und es sah so aus, als würde die breite Masse der Bevölkerung der DDR für einen raschen Anschluss plädieren. Es hieß auf einmal »Wir sind EIN Volk!« und »Kommt die D-Mark, bleiben wir, kommt sie nicht, geh’n wir zu ihr!«. Von westlicher Seite wurde dann statt einer Wiedervereinigung nach den Regeln des Grundgesetzes ein Anschluss nach Artikel 23 und 146 ins Gespräch gebracht mit der Begründung, dass es nur ein kleines Zeitfenster gebe und man die Gunst der Stunde nutzen müsse. Der Rest ist Geschichte.

Und was musste ich diesem Buch von Albrecht Müller entnehmen, das sich mit Medienmanipulationen beschäftigt? Für die CDU unter Helmut Kohl war die Idee, es könnte sich da ein zweiter deutscher Staat mit einer freiheitlichen, demokratischen Ordnung entwickeln, nicht akzeptabel. Es waren die Bild -Zeitung und die CDU-Geschäftsstelle, die zwei Tage nach dem Mauerfall daher den Satz »Wir sind DAS Volk« in »Wir sind EIN Volk« umdichtete. Es wurden 400 000 Aufkleber mit diesem Satz gedruckt und in das Gebiet der DDR gebracht, CDU-Mitglieder reihten sich in die noch stattfindenden Demonstrationen ein und trugen Schilder mit dem Satz »Wir sind ein Volk« – was wiederum von der Bild -Zeitung veröffentlicht wurde.

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