Luis Brünnstein - Vom Kommen, Sein und Gehen

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"Vom Kommen, Sein und Gehen" ist eine Sammlung von tragischen und komischen Versen, die eigentlich kleine und kleinste Erzählungen darstellen: Erinnerungen an Stattgefundenes, Erfindungen von Möglichkeiten, Fragen zu Unbegreiflichem, Ausbrüche über Unsagbares, aus dem Leben und über das Leben, gemischt und in fünf Kapitel geteilt mit den Überschriften:
Vom Heute und Morgen
Vom Reisen und Rasten
Vom Gedenken und Träumen
Vom Wahn und Sinn
Vom Erinnern und Vergessen
Luis Brünnstein, der Verfasser, entwirft zu diesen Themenkomplexen Bilder und Sonaten – nicht mit Mal- oder Musikinstrumenten, sondern mit Worten. Leserinnen und Leser sind eingeladen, den aufkommenden Stimmungen selbst ihre individuellen Farben und Töne zu geben. Die Verse entstanden überwiegend im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts.

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Luis Brünnstein

Vom Kommen, Sein und Gehen

Tragische und komische Verse

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Inhaltsverzeichnis Titel Luis Brünnstein Vom Kommen Sein und Gehen Tragische - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Luis Brünnstein Vom Kommen, Sein und Gehen Tragische und komische Verse Dieses ebook wurde erstellt bei

Vom Heute und Morgen

Vom Reisen und Rasten

Vom Gedenken und Träumen

Vom Wahn und Sinn

Vom Erinnern und Vergessen

Impressum neobooks

Vom Heute und Morgen

Das Nichts und der Anfang

So willst du also neu anfangen

und den Staub abschütteln,

den Erdbeben abgeladen haben;

den Kopf heben und prüfen,

ob die Sonne wirklich so ist

oder nur im Traum so war,

ob alles ringsumher tot ist

oder der und die noch leben,

und ob auch sie neu anfangen,

dir den Staub abschütteln

und die Trümmer zusammenfügen

zu neuem Lebendigem

und die Toten begraben

und beweinen, die da waren,

im früheren Leben dich quälten.

Wer aufsteht aus dem Staub,

kann nur lächeln über die Alten;

und die Schmerzen von damals

weichen der stummen Trauer

über das Nie-wieder,

über das Immer-anders,

die entrissene Geborgenheit

in der ewig gestrigen Stadt,

die dich ausgespien hat

in die heute heutige Stadt.

Neu anfangen! Von Anfang an!

Wer bist du, wer bin ich?

Keiner weiß es, du nicht

von dir und mir, ich nicht

von mir und dir.

Bist du der ewige Schatten,

der jedem von uns folgt,

bist du das pralle Licht,

das uns die Schatten verbrüht?

Bin ich der Schöpfer dessen,

dem ich deinen Namen gebe,

bin ich der Denker, der morgen

sein Wort vergessen wird?

Nichts von dir ist da,

alles fließt in Gedanken davon,

wie vom Regen gepeitscht,

zersprüht an der Wand.

Und doch ist es Leben,

das sich bewegt und fühlt

und wieder Fühlen erhofft

von mir und von allen,

die noch da sind

und im Vorübergehen

ein klein wenig innehalten,

sich umsehen im hohen Gras,

als ob sie etwas verloren hätten

und nicht wissen, was es war,

schließlich zu glauben beginnen:

Es war nichts und ist nichts

und kann denn je etwas sein?

Bilder frührer Tage

Wir lächeln über Bilder frührer Tage

und wissen doch nicht mehr,

als Doktor Faustus je gewusst.

Doch stoßen wir die Türen auf

zu jenen Räumen, in welchen

unsre Kinder von uns träumen.

An meinen Deskjet

Du bist bereit.

Bist du's also?

Harrst des Befehls,

der nicht kommt.

Nicht kommen will?

Nicht kommen kann?

Wo ist die Botschaft?

Steckt sie im Stau?

Hat sie ein Wort verloren,

das noch gesucht wird

zwischen den Zeilen,

damit sie verstehen?

Jetzt aber leg los!

Fass dir Mut zur Fülle

für den leeren Magen!

Gib ihm die fetten Sätze!

Und stoß sie hinunter

mit einem harten Klaren!

Schon brüllt der Magen,

getroffen im vagen Ziel,

schwingt tausend Glocken

auf schwankenden Türmen

über das Land, die Welt.

Jetzt schreib schnell, Gesell!

Was ist heute bloß?

Was ist heute bloß für eine Nacht!

Hat die Straße am Himmel gewebt,

die dich von der sinkenden Erde

auf die Gipfel der Hoffnung hebt.

Was ist heute bloß für ein Morgen!

Tausend Perlen küssen dich wach

und besetzen die kostbaren Poren

deiner Haut zum royalen Glanz.

Was ist heute bloß für ein Tag!

Der auf schwankendem Brettergedeck

starres Eis an deinen Fuß friert

und dir Glut in die Augen brennt.

Was ist heute bloß für ein Abend!

Der den Tag zur Hölle schickt,

damit alles Weinen und Klagen

in betäubenden Träumen erstickt.

Heute und morgen

Strom der Tiefe überflute,

Sturm der Höhe unterziehe,

wo das Tal im Staub versinkt!

Schürfe aus der Höhle Dunkel,

wringe aus dem Ufersand,

was uns gestern morgen schien!

Warten werfen wir hinüber,

wenn das Heute hier geschieht.

Trost ist Junkfood für die Seele,

wenn Gelegenheit uns blüht,

heute noch den Pot zu knacken,

Ewigkeit zertrümmernd Dasein.

Rote Feuer in den Schächten

wallen für das andere Band,

fürchten mit den alten Wächtern

fester Platten und Disketten

Reichtum an Erinnerung,

gefroren im Betriebssystem.

Nasdaqs Alptraum

Im Kessel wird ein Wert gemacht.

Hexen reiten durch die Nacht

auf ihren stummen Drähten.

Laokoon bringt frisches Gewürm

für das siedende Menschengehirn

und Melpomene streut die Würze,

fein gehackt von Elektras Beil,

und Sokrates bietet Sprüche feil.

Die Suppe zischt vom frischen Trug,

den kein Prüfer hinterfrug

mit seinen schlauen Räten.

Gläubige schleppen die Opfergaben

bienengleich in hohle Waben

zu ihrer kindlichen Königin,

gerüstet für die weite Reise

zu ferner Tage Erntepreise.

Sprüht schon Saft in geiler Lust,

macht den Häretikern bewusst,

dass sie im Gestern starren.

Hoch schnellt die Kraft

der Lanze Schaft

zum weiten Himmelsbogen.

Und der junge Börsenhag

steht glänzend wie am ersten Tag.

Doch Wotan bläst Feuer auf das Dach

und Zeus schickt Bruder Dionysos nach,

damit die Wachen schlafen.

Die der Liebe Lust entsagen,

laden ihr Gold auf Sonnenwagen

und lassen den andern die Träume.

Und die schlimmsten verlorenen Wetten

füllen morgen die bunten Gazetten.

Illusion

Tage bersten am Felsen der Arbeit,

sinken in tiefe Ewigkeit ab.

Wenn deine Hände gierig greifen

nach dem Balken Augenblick,

gaukelt der Regenbogen Freude,

sengt die Flamme zitterndes Glück,

wärmt damit den mit dem Boot der Zeit

Gestrandeten.

Glasklare Strahlen grüßen spöttisch

krächzend von den vielen Fernen.

Rauschend rasselt roter Sand.

Sacht weicht die Nacht dem Trugbild

milder Gefühle Träumereien.

Bald strahlt kaltes Licht ins Dickicht,

brechend den schwarzen Schwur,

der Schöpfung Pfand.

Vom Stern

Dem Stern eine Zacke abbrechen

tief hinunter werfen

lustvoll nachblicken

treffen sehen

und unerreichbar bleiben.

Die neuen Dome

Zeig hinauf,

Turm!

Töne herab,

Glocke!

Denkmäler

der Ahnungslosen.

Wie Soldaten

steht der Wald,

weicht zurück

vor Macbeth

und kriecht

wieder hinein

in die Bäuche

der Hexen.

Die Dome haben

keine Türme mehr,

Altäre Tastaturen,

und Toren

sind wir alle.

Was gilt?

Was gilt denn noch in diesen Tagen,

da eines nicht mehr gilt: das Wort?

Nach welchen Zeichen soll ich fragen?

Wo bleibt ihr, rasend machende Sirenen,

in diesem Meer von nacktem Fels?

Vertreibt das Fressen, schürt das Sehnen!

Im Hunger ist der Reiche satt

und will dem Nächsten nichts mehr nehmen.

Er gibt, was er noch gar nicht hat.

Wo ist für diese Welt ein Ort,

an dem wir unsere Kreuze lagern

und Zeichen tragen Fragen fort?

Verlassene Poesie

In tausend goldne Sterne

das Mondlicht, Geliebte,

in deinem Haar sich brach,

als du den Bogen säugtest,

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