Die »friedliche Revolution« als Auftrag
Erfahrungsraum Gewaltfreiheit
Selbstwirksamkeit stärken
OSTZIGARTIG® – im Ost-West-Dialog entstanden
Krise als Vorläufer
Was hinterlassen uns die friedliche Revolution und die Nachwendezeit?
Literatur
Aufgewacht: Von Blitzgewittern in den Pubertätsjahren zur systemischen Achtsamkeit
Anett Renner
Wofür ich dankbar bin
Teil 2: Nach der Tagung
Nachklang zur Tagung
Heike Beck und Gianna Hennig
Literatur
Berührung – »Darf’s ein bisschen mehr sein?«
Volker Fleing
Die lange Trennung
Die Berührung
Das Eigene
Das Verbindende
Nachbetrachtungen zur Tagung »30 Jahre Mauerfall«
Uwe Langbein
Die Vögel über der Mauer
Reflexionen über Grenzen
Autokratische politische Strömungen
Hoffnungen auf eine bessere Zukunft
Diskurskultur
Schicksalsfragen
Literatur
Innerdeutsche Geschichte(n) zur Ein- und Verführung in die Unverfügbarkeit der Welt – Eine osteuropäisch gefärbte Skizze in Corona-Zeiten
Mechthild Reinhard und Peter Pristas im Gespräch mit Albrecht Reinhard und Hanna Wredenhagen
Weiter-Führung
Ein-Führung
Hin-Führung
Durch-Führung
Zusammen-Führung
Ver-Führung
Literatur
Machen Unterschiede Unterschiede?
Christa Renoldner
Interview mit Ruth Sander 14 Monate nach der Tagung
Verbindungen auf Augenhöhe möglich? Eine Reflexion zur Vernetzung von Systemik, Diversität und (Ost-)Diskriminierungserfahrungen/-mechanismen
Katja Wrobel
Schreiben
Ausschnitte aus meinem Lebensweg
Die Tagung, Radical Diversity und systemische Begleitung
Momentaufnahmen der Tagung
Geschafft
Literatur
Wenn die Fassade fällt – Authentisch leben mit der Gewaltfreien Kommunikation
Caroline Winning
Eine lebensdienliche Haltung
Verantwortung schafft Raum
Verständnis ist nicht gleich Einverständnis
Bedürfnisse als universelle Triebkräfte
Gefühle als Signale
Ein Ausblick: Brücken bauen mit der Gewaltfreien Kommunikation
Literatur
Teil 3: Zu der Tagung
Durchs Gestrüpp der Richtigkeiten – Über den Sprachgebrauch vor und nach der Wende
Jürgen Reifarth
Literatur
Urst!
Maik Priebe
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5
Kleines Lexikon
Literatur
Der Einbruch der Freiheit: 1989 und 2020 – Eine Momentaufnahme
Heiko Kleve
1
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5
Literatur
Gastgeberinnen im Gespräch
Literatur
Nachwort
Matthias Ohler
Über die Autorinnen und Autoren
Über die Herausgeberinnen und den Herausgeber
Während der DGSF 1-Jahrestagung vom 12. bis 14. Oktober 2017 in München, die unter dem Motto »Von der Neutralität zur Parteilichkeit – Systemiker*innen mischen sich ein« stand, haben uns die Eröffnungsvorträge von Valeska Riedel, Stephan Marks und Jochen Schweitzer sehr angesprochen. Noch während dieser Tagung entstand die Idee, WO und WIE wir uns einmischen können: Wir wollten »die friedliche Revolution«, »30 Jahre Mauerfall«, das historische Ereignis aus dem Jahr 1989 mit dem DAVOR und DANACH genauer in den Blick nehmen.
Das Tagungsprogramm sollte möglichst so Gestalt annehmen können, dass die unterschiedlichen Perspektiven einen Raum finden und miteinander geteilt werden können. Systemiker*innen mischen sich nicht nur ein, sondern sind auch in verschiedenen Berufs- und Fachverbänden organisiert. Welchen dieser Verbände könnten wir für diese Idee und als Veranstalter gewinnen, und ist dies überhaupt möglich? Wir meinten, dass sich die unterschiedlichen systemischen Methoden (systemisch-konstruktivistisch, systemisch-phänomenologisch und hypnosystemisch) in ihrer Unterschiedlichkeit ergänzen (können). Somit war eine weitere Idee hinzugekommen. Wie wäre es wohl, wenn systemische Verbände sich dieses Themas gemeinsam annehmen und uns drei Organisatorinnen (Beate Jaquet, Christine Ziepert, Madlen Tamm)darin unterstützen würden? Die Deutsche Gesellschaft für Systemaufstellungen (DGfS) hatte die Idee wohlwollend aufgenommen. Der Vorstand war bereit, als Veranstalter zur Verfügung zu stehen. Die DGfS vertritt vorrangig den systemisch-phänomenologischen Ansatz, die Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie e. V. (DGSF) und die Deutsche Gesellschaft für systemische Pädagogik e. V. (DGsP) eher den systemisch-konstruktivistischen und zum Teil den hypnosystemischen Ansatz. Außerdem wurde die Tagung durch die Carl-Auer Akademie, die sysTelios-Klinik und die Deutsche Gesellschaft für Supervision und Coaching e. V. (DGSv) unterstützt. Das waren die inspirierenden Anfänge.
In diesem Buch sind Beiträge aus unterschiedlichen Perspektiven zusammengeführt. Stephan Markshat seinen DGfS-Eröffnungsvortrag Scham – die tabuisierte Emotion … zur Verfügung gestellt. Er beschreibt nicht nur die Entwicklung von Scham, sondern auch ihre Auswirkungen. Die Leser*innen fühlen sich durch viele Praxisbeispiele in den Vortrag einbezogen.
Valeska Riedelals systemische Therapeutin berichtet persönlich: Es vergisst sich nicht mehr . Sie beschreibt ihre zutiefst deutsch-deutsche Familiengeschichte. Die Wurzeln reichen bis in den Burgenlandkreis, den Veranstaltungsort der Tagung.
Irene Misselwitzbeeindruckt mit ihrem psychoanalytischen Blick auf die Zeit der DDR, der »alten« BRD und danach mit dem Thema: Vom Träumen und Aufwachen . Der Titel ihres Vortrags gab uns den Impuls, eine Brücke zwischen der Tagung und dem vorliegenden Buch zu bauen.
Albrecht Mahrschreibt über Populismus und Mauerfall – Anmerkungen zur Auflösung einer unheilsamen Verbindung . Dabei macht er auch auf den verstärkten Antisemitismus aufmerksam und spannt den Bogen weit über die Tagung hinaus bis in das so besondere Frühjahr 2020.
Anett Rennerhat ihr eigenes Konzept der systemischen Achtsamkeit (SACHT®) entwickelt. Dabei dient ihr die liegende Acht als Brille dafür, komplexe Zusammenhänge im Innen und/oder Außen genau zu betrachten und zu erkennen.
Ihr Bericht ist sehr persönlich; ebenso persönlich schreiben Annegret Chucholowskiund Volker Fleing. Chucholowski beschreibt ihre inneren Bewegungen und Gedanken vor, während und nach der Tagung, erinnert sich an Rituale aus ihrer Kindheit und die Hoffnung ihrer Eltern auf die Wiedervereinigung Deutschlands. Fleing denkt über das Eigene, das Trennende und das Verbindende nach und lässt sich und die Leser*innen davon berühren.
Manfred Ziepertgibt Einblicke in die Arbeit mit dem Wertequadrat (nach Friedemann Schulz von Thun). Er zeigt mit dem Modell des Wertequadrats Polaritäten auf, die helfen, zwischen Werten und Extremen zu unterscheiden. Am Modell wird das Thema Zwischen Opportunismus und Widerstand in Ost und West bearbeitet.
Rica zu Salm-Rechberggeht auf Spurensuche und beschäftigt sich mit dem Thema Vom Erinnern zum Vergessen und der Hinwendung zur Zukunft . Diese von ihr angeleitete politische Aufstellungsarbeit hilft, sich zu erinnern, anzuerkennen und sich dem Leben im Hier und Jetzt zuzuwenden.
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