Johann Herder - Die größten Klassiker der deutschen Literatur - Sturm und Drang

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Die größten Klassiker der deutschen Literatur: Sturm und Drang: краткое содержание, описание и аннотация

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Sturm und Drang bezeichnet eine Strömung der deutschen Literatur in der Epoche der Aufklärung, die etwa von 1765 bis 1785 hauptsächlich von jungen, etwa 20- bis 30-jährigen Autoren getragen wurde. Diese Bewegung wird als Geniezeit oder Genieperiode bezeichnet.
Diese Sammlung enthält die Werke der bedeutendsten Vordenker, Theoretiker und Schriftsteller dieser Bewegung:
Johann Georg Hamann:
Sokratische Denkwürdigkeiten
Aesthetica in nuce
Heinrich Wilhelm von Gerstenberg:
Ugolino
Gedicht eines Skalden
Christian Friedrich Daniel Schubart:
Die Fürstengruft
Freiheitslied eines Kolonisten
Georg Christoph Lichtenberg:
Aphorismen
Gedichte
Wilhelm Heinse:
Ardinghello und die glückseligen Inseln
Johann Gottfried Herder:
Fragmente über die neuere deutsche Literatur
Kritische Wälder
Journal meiner Reise im Jahr 1769
Von deutscher Art und Kunst
Volkslieder
Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit
Gottfried August Bürger:
Lenore
Der Bauer
Seufzer eines Ungeliebten
An ein Maienlüftchen
Die Esel und die Nachtigallen
Die Umarmung
An Arist
Der Ritter und sein Liebchen
Liebe ohne Heimat
Amors Pfeil
Die Aspiranten und der Dichter
Winterlied
Das neue Leben
Gegenliebe
Sinnenliebe
Der Raubgraf
Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen
Matthias Claudius:
Gedichte
ASMUS omnia sua SECUM portans
Heinrich Leopold Wagner:
Die Reue nach der That
Die Kindermörderin
Johann Wolfgang von Goethe:
Urfaust
Faust
Die Leiden des jungen Werther
Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand
Clavigo
Stella
Zum Schäkespears Tag
Von Deutscher Baukunst
Prometheus
Willkommen und Abschied
Ganymed
Adler und Taube
Mayfest
Jakob Michael Reinhold Lenz:
Anmerkung über das Theater nebst angehängtem übersetzten Stück Shakespeares
Der neue Menoza
Friedrich Maximilian Klinger:
Sturm und Drang
Die Zwillinge
Simsone Grisaldo
Johann Anton Leisewitz:
Julius von Tarent
Johannes Friedrich Müller:
Golo und Genovefa
Friedrich Schiller:
Die Räuber
Die Verschwörung des Fiesco zu Genua
Kabale und Liebe
Don Karlos, Infant von Spanien

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Die Beziehung und Übereinstimmung der Begriffe ist eben dasselbe in einer Demonstration, was Verhältnis und Symmetrie der Zahlen und Linien, Schallwürbel und Farben in der musikalischen Composition und Malerey ist. Der Philosoph ist dem Gesetz der Nachahmung so gut unterworfen als der Poet. Für diesen ist seine Muse und ihr Hieroglyphisches Schattenspiel so wahr als die Vernunft und das Lehrgebäude derselben für jenen. Das Schicksal setze den grösten Weltweisen und Dichter in Umstände, wo sie sich beyde selbst fühlen; so verleugnet der eine seine Vernunft und entdeckt uns, daß er keine beste Welt glaubt, so gut er sie auch beweisen kann, und der andere sieht sich seiner Muse und Schutzengel beraubt, bey dem Tode seiner Meta . Die Einbildungskraft, wäre sie ein Sonnenpferd und hätte Flügel der Morgenröthe, kann also keine Schöpferinn des Glaubens seyn.

Ich weiß für des Sokrates Zeugnis von seiner Unwissenheit kein ehrwürdiger Siegel und zugleich keinen bessern Schlüssel als den Orakelspruch des grossen Lehrers der Heyden :

Ει δε τις δοκει ειδεναι τι ουδεπω ουδεν εγνωκε καθως δει γνωναι Ει δε τις αγαπα τον ΘΕΟΝ ουτος εγνωται υπ αυτον.

So jemand sich dünken läßt, er wisse etwas, der weiß noch nichts, wie er wissen soll. So aber jemand Gott liebt, der wird von ihm erkannt . –

– – als Sokrates vom Apoll für einen Weisen . Wie aber das Korn aller unserer natürlichen Weisheit verwesen, in Unwissenheit vergehen muß, und wie aus diesem Tode , aus diesem Nichts das Leben und Wesen einer höheren Erkenntniß neugeschaffen hervorkeimen; so weit reicht die Nase eines Sophisten nicht. Kein Maulwurfshügel, sondern ein Thurn Libanons muß es seyn der nach Damesek gaft .

Was ersetzt bey Homer die Unwissenheit der Kunstregeln, die ein Aristoteles nach ihm erdacht, und was bey einem Shakesspear die Unwissenheit oder Übertretung jener kritischen Gesetze? Das Genie ist die einmüthige Antwort. Sokrates hatte also freylich gut unwissend seyn; er hatte einen Genius, auf dessen Wissenschaft er sich verlassen konnte, den er liebte und fürchtete als seinen Gott, an dessen Frieden ihm mehr gelegen war, als an aller Vernunft der Egypter und Griechen, dessen Stimme er glaubte, und durch dessen Wind , (wie der erfahrne Wurmdoctor Hill uns bewiesen) der leere Verstand eines Sokrates so gut als der Schoos einer reinen Jungfrau, fruchtbar werden kann.

Ob dieser Dämon des Sokrates nichts als eine herrschende Leidenschaft gewesen und bey welchem Namen sie von unsern Sittenlehrern geruffen wird, oder ob er ein Fund seiner Staatslist; ob er ein Engel oder Kobold, eine hervorragende Idea seiner Einbildungskraft, oder ein erschlichner und willkührlich angenommener Begrif einer mathematischen Unwissenheit; ob dieser Dämon nicht vielleicht eine Quecksilberröhre oder den Maschinen ähnlicher gewesen, welchen die Bradleys und Leuwenhoeks ihre Offenbarungen zu verdanken haben; ob man ihn mit dem wahrsagendem Gefühl eines nüchternen Blinden oder mit der Gabe aus Leichdornen und Narben übelgeheilter Wunden die Revolutionen des Wolkenhimmels vorher zu wissen, am bequemsten vergleichen kann: hierüber ist von so vielen Sophisten mit so viel Bündigkeit geschrieben worden, daß man erstaunen muß, wie Sokrates bey der gelobten Erkenntniß seiner Selbst, auch hierinn so unwissend gewesen, daß er einem Simias darauf die Antwort hat schuldig bleiben wollen. Keinem Leser von Geschmack fehlt es in unsern Tagen an Freunden von Genie, die mich der Mühe überheben werden weitläuftiger über den Genius des Sokrates zu seyn.

Aus dieser sokratischen Unwissenheit flüssen als leichte Folgen die Sonderbarkeiten seiner Lehr- und Denkart. Was ist natürlicher, als daß er sich genöthigt sahe immer zu fragen um klüger zu werden; daß er leichtgläubig that, jedes Meynung für wahr annahm, und lieber die Probe der Spötterey und guten Laune als eine ernsthafte Untersuchung anstellte; daß er alle seine Schlüsse sinnlich und nach der Ähnlichkeit machte; Einfälle sagte, weil er keine Dialectick verstand; gleichgültig gegen das, was man Wahrheit hieß, auch keine Leidenschaften, besonders diejenigen nicht kannte, womit sich die Edelsten unter den Atheniensern am meisten wusten; daß er wie alle Idioten, oft so zuversichtlich und entscheidend sprach, als wenn er, unter allen Nachteulen seines Vaterlandes, die einzige wäre, welche der Minerva auf ihrem Helm säße – – Es hat den Sokraten unsers Alters, den kanonischen Lehrern des Publicums und Schutzheiligen falsch berühmter Künste und Verdienste noch nicht glücken wollen, ihr Muster in allen süssen Fehlern zu erreichen. Weil sie von der Urkunde seiner Unwissenheit unendlich abweichen; so muß man alle sinnreichen Lesearten und Glossen ihrs antisokratischen Dämons über unsers Meisters Lehren und Tugenden als Schönheiten freyer Übersetzungen bewundern; und es ist eben so mislich ihnen zu trauen als nachzufolgen.

Jetzt fehlt es mir an dem Geheimnisse der Palingenesie, das unsere Geschichtschreiber in ihrer Gewalt haben, aus der Asche jedes gegebenen Menschen und gemeinen Wesens eine geistige Gestalt heraus zu ziehen, die man einen Charakter oder ein historisch Gemälde nennt. Ein solches Gemälde des Jahrhunderts und der Republik, worinn Sokrates lebte, würde uns zeigen, wie künstlich seine Unwissenheit für den Zustand seines Volkes und seiner Zeit, und zu dem Geschäfte seines Lebens ausgerechnet war. Ich kann nichts mehr thun als der Arm eines Wegweisers und bin zu hölzern meinen Lesern in dem Laufe ihrer Betrachtungen Gesellschaft zu leisten.

Die Athenienser waren neugierig. Ein Unwissender ist der beste Arzt für diese Lustseuche. Sie waren, wie alle neugierige, geneigt mitzutheilen ; es muste ihnen also gefallen, gefragt zu werden. Sie besassen aber mehr die Gabe zu erfinden und vorzutragen, als zu behalten und zu urtheilen; daher hatte Sokrates immer Gelegenheit ihr Gedächtnis und ihre Urtheilskraft zu vertreten, und sie für Leichtsinn und Eitelkeit zu warnen. Kurz, Sokrates lockte seine Mitbürger aus den Labyrinthen ihrer gelehrten Sophisten zu einer Wahrheit , die im Verborgenen liegt , zu einer heimlichen Weisheit , und von den Götzenaltären ihrer andächtigen und staatsklugen Priester zum Dienst eines unbekannten Gottes . Plato sagte es den Atheniensern ins Gesicht, daß Sokrates ihnen von den Göttern gegeben wäre sie von ihren Thorheiten zu überzeugen und zu seiner Nachfolge in der Tugend aufzumuntern. Wer den Sokrates unter den Propheten nicht leiden will, den muß man fragen: Wer der Propheten Vater sey? und ob sich unser Gott nicht einen Gott der Heyden genannt und erwiesen?

Dritter Abschnitt.

Inhaltsverzeichnis

Sokrates soll drey Feldzüge mitgemacht haben. In dem ersten hatte ihm sein Alcibiades die Erhaltung des Lebens und der Waffen zu danken, dem er auch den Preis der Tapferkeit, welcher ihm selbst zukam, überließ. In dem zweyten wich er wie ein Parther, fiel seine Verfolger mitten im Weichen an, theilte mehr Furcht aus, als ihm eingejagt wurde und trug seinen Freund Xenophon , der vom Pferde gefallen war, auf den Schultern aus der Gefahr des Schlachtfeldes. Er entgieng der grossen Niederlage des dritten Feldzuges eben so glücklich wie der Pest, die zu seiner Zeit Athen zweymal heimsuchte.

Die Ehrfurcht gegen das Wort in seinem Herzen, auf dessen Laut er immer aufmerksam war, entschuldigte ihn Staatsversammlungen beizuwohnen. Als er lange genung glaubte gelebt zu haben, bot er sich selbst zu einer Stelle im Rath an, worinn er als Mitglied, Altermann und Oberhaupt gesessen, und wo er sich mit seiner Unschicklichkeit in Sammlung der Stimmen und andern Gebräuchen lächerlich , auch mit seinem Eigensinn, den er dem unrechten Verfahren einer Sache entgegen setzen muste, als ein Aufrührer verdächtig gemacht haben soll.

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