Regina Kostrzewa - Alkohol und Drogen in der Familie

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Suchtmittel Nummer eins ist der Alkohol. Kinder und Jugendliche kommen entsprechend früh mit Alkohol in Berührung, teilweise auch mit anderen Drogen. Dieses Präventionsbuch für Eltern und pädagogisch Tätige vermittelt, wie sie einem übermäßigen Konsum bzw. dem Konsum überhaupt vorbeugen können. Dabei werden die Vorbildfunktion der Eltern und innerfamiliäre Regeln vorgestellt mit Bezug auf das Kommunikationsverhalten zwischen Eltern und Kindern. Auch Risikogruppen stehen im Fokus: Angehörige von Suchterkrankten und Eltern, die eine Suchterkrankung überwunden haben, finden Hilfe für den Alltag. Das Buch arbeitet mit zahlreichen Beispielen sowie Eltern- und ExpertInneninterviews – so wird das Thema Alkohol und Drogen gerade für Eltern lebensnah veranschaulicht.

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Eltern, die entsprechend dem humanistischen Menschenbild vom Guten im Menschen ausgehen, gelingt eine ausgewogenere Grundhaltung ihrem Kind gegenüber. Die humanistische Haltung beinhaltet darüber hinaus den Selbstbestimmungsgedanken und fordert die Akzeptanz der Einzigartigkeit eines jeden Menschen. Eltern, die dieses Menschenbild verinnerlicht haben, können in der Regel eine bessere Eltern-Kind-Beziehung aufbauen und wohlwollender mit ihrem Kind kommunizieren.

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Als zentrale Botschaft ist hervorzuheben, dass die Feinfühligkeit der Eltern ihrem Kind gegenüber als Grundvoraussetzung für eine gut funktionierende Kommunikation gilt und diese wiederum ausschlaggebend für eine gute Eltern-Kind-Beziehung ist. Feinfühligkeit bedeutet sich in das Kind hineinzuversetzen und zu versuchen, aus der Perspektive des Kindes die Situation zu denken und die Welt zu betrachten. Im Säuglings- und Kleinkindalter bedeutet dies häufig, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zurückzustellen, um prompt reagieren zu können. Der medienüberlagerte und stressige Alltag lässt da junge Eltern auch an ihre Grenzen kommen. Feinfühlige Bezugspersonen nehmen Aspekte beginnender Belastungen des Kindes rechtzeitig wahr und reagieren adäquat, um die Erregung des Kindes zu reduzieren. Erfolgt hingegen keine Reaktion der Eltern auf die Stresssignale des Babys, kann eine Übererregung beim Säugling bis zum Zustand der Dissoziation führen. Das bedeutet, dass beim Kind ein Abschalten von Körpersignalen, Gefühlen und Affekten erfolgt, um diese nicht mehr wahrnehmen zu müssen.

Brisch bezeichnet dies als evolutionär bedingten Überlebensmechanismus (Brisch, 2015, S. 279). Geht hingegen die Bezugsperson auf die Gefühle und Affekte des Kindes mit Empathie ein, kann es diese wieder regulieren, und es erfährt zugleich ein Gefühl von Sicherheit. Die emotionale Unterstützung des Kindes durch die Bezugsperson wirkt sich positiv auf die kindliche Entwicklung aus. Das Kind kann mit der Zeit lernen mit kleinen Belastungen selbstständig umzugehen, was sich positiv auf das Selbstbewusstsein auswirkt. Wenn das Kind sich seiner selbst bewusst ist, kann es seine eigenen Stärken und Schwächen besser wahrnehmen, wodurch es mehr Selbstvertrauen gewinnen kann.

Neben dem Selbstvertrauen, das sich durch ›das Können‹ aufbaut, gibt es das Selbstwertgefühl. Dieses ist die Fähigkeit, sich selbst wahrzunehmen und sich entsprechend zu verhalten, es drückt sich als ›das Sein‹ aus. Kinder, die den Unterschied nicht richtig gelernt haben, versuchen im späteren Leben durch mehr Leistung ihre Zufriedenheit zu steigern. Diese Zufriedenheit hält aber nur kurz an und steigert nicht das Selbstwertgefühl. Eltern können ein gesundes Selbstwertgefühl ihrer Kinder fördern, indem sie die Integrität ihres Kindes zulassen, das bedeutet, dass sie die Versuche ihres Kindes, sich abzugrenzen, respektieren (Juul, 2009, S. 52). Wenn beispielsweise das Baby den Löffel beim Füttern wiederholt zurückweist und den Kopf wegdreht, ist es ein Zeichen, das es satt ist. Studien belegen, dass Kinder sich besser entwickeln, wenn sie frühzeitig über die Menge der Nahrung selbst entscheiden dürfen (ebd., S. 60). Gleichzeitig kann sich eine bessere Eltern-Kind-Beziehung aufbauen, da die Eltern dem Kind zeigen, dass sie die Signale des Kindes verstehen. Die Entwicklung eines stabilen Bindungsmusters dient dem Kind als sichere Basis und schafft das nötige Urvertrauen, um später zu anderen Menschen Beziehungen aufbauen zu können (Brisch, 2015, S. 110). Gelingt es den Eltern, eine gute Bindung zum Kind aufzubauen, trägt diese unsichtbare Verbindung auch in späteren ggf. problematischen Lebensphasen wie der Pubertät der Kinder. Hingegen gelten Bindungsstörungen als Risikofaktor bezüglich des Konsumverhaltens von Alkohol und Drogen im Jugendalter sowie für Kompensationsverhaltensweisen allgemeiner Art.

2.3 Kompensationsverhalten: Umgang mit unangenehmen Gefühlen

Unangenehme Gefühle entstehen beim Säugling und Kleinkind auf vielfältige Art und Weise. Da für einen Säugling bzw. ein Kleinkind noch viele äußere Faktoren wie Geräusche, Gerüche, Lichtreflexe, Temperaturveränderungen oder auch innere Veränderungen wie Blähungen, Völlegefühl o. Ä. unbekannt sind bzw. nicht richtig zugeordnet werden können, können sie unangenehme Gefühle bewirken und zu hilferufenden Lebensäußerungen führen. Gelingt es den Eltern, die Situation richtig einzuordnen und prompt zu reagieren, indem sie ihr Kind z. B. auf den Arm nehmen, um es zu trösten, lässt es sich meistens schnell beruhigen. Schätzen die Eltern hingegen die Situation nicht richtig ein und reagieren z. B. mit Nahrungszufuhr, kann das Kind bei wiederholten Fehlinterpretationen lernen, dass Unwohlsein am ehesten durch einen Ersatzstoff reguliert werden kann. Wächst ein Kind so heran, lernt es, dass es bei dem Bedürfnis nach Nähe zu einer Bezugsperson, z. B. aus Angst wegen eins unbekannten Geräuschs, sich durch den Griff zu einem Lebensmittel selbst beruhigen kann. Gerade bei Kindern, die keine gute Eltern-Kind-Beziehung aufbauen konnten, ist dies natürlich eine charmante Lösung: Sie sind unabhängig davon, ob eine Bezugsperson ihnen den erwünschten Körperkontakt bereitwillig zur Verfügung stellt, da der Konsum der Lebensmittel als Ersatz ein vergleichbares Gefühl bewirkt. Dieses Verhalten erfolgt unbewusst und kann vom Kind noch nicht verstanden werden. Es entspricht aber nach Brisch dem Mechanismus des sogenannten Suchtgedächtnisses, dass bei nicht tolerierbarer Stressbelastung mit dem Rückgriff auf ein Konsummittel Entlastung ermöglicht wird (Brisch, 2015, S. 280).

Wie lässt sich die Ausbildung derartiger Kompensationsverhaltensweisen vermeiden? Was können Eltern konkret tun, um ihre Kinder zu unterstützen, ihre emotionalen Grundbedürfnisse auf adäquate Weise zu befriedigen? Im Kleinkindalter stellt der Umgang mit Süßigkeiten häufig ein großes Thema dar. Viele Eltern kennen die unangenehmen Situationen im Kassenbereich eines Supermarktes, wenn das Kind unbedingt eine bestimmte Süßigkeit haben möchte. Dem lässt sich frühzeitig vorbeugen. Eltern sollten von Anfang an darauf achten, in welchen Mengen und zu welchen Anlässen Süßigkeiten konsumiert werden. Im Säuglingsalter ist es den meisten Eltern noch sehr bewusst, und es werden ungesüßte Tees und Lebensmittel bevorzugt. Beginnt der Wirkungskreis des Kindes sich zu vergrößern, und Großeltern wie auch andere Erwachsene nehmen Einfluss, fühlen sich Eltern oft überfordert bewusst Grenzen zu ziehen.

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Grundsätzlich sollte Essbares nicht zur Belohnung, zum Trost oder der Entzug dessen zur Strafe eingesetzt werden. Dies könnte sonst sehr schnell zu einem Verhalten führen, bei dem jede positive und vor allem auch jede negativ erlebte Situation im wahrsten Sinne des Wortes »versüßt« werden muss.

Noch allzu oft kommt es im Erziehungsverhalten vor, dass Lob und Anerkennung nicht direkt, sondern über etwas Essbares ausgedrückt werden, damit das Kind z. B. an der Kasse aufhört zu quengeln, damit es brav spielt, damit es die Eltern nicht bei anderen Tätigkeiten stört. Derartig häufig wiederkehrendes Verhalten schafft aber Erwartungshaltungen und Gewohnheiten, die schwer fallen sich wieder abzugewöhnen. Es entstehen Kompensationsverhaltensweisen, die eine unbewusste Koppelung von Essbarem und Anerkennung Ausdrücken miteinander verbindet. Ein Kind, dass an der Kasse quengelt, tut es in der Regel aufgrund von Langeweile, und der Ruf nach Süßigkeiten wird insbesondere durch das dortige Überangebot wach. Eltern sollten versuchen die Gefühle des Kindes zu erkennen und diese anzusprechen, so kann das Kind seine eigenen Gefühle lernen in Worte zu fassen und adäquat reagieren. Manche unangenehmen Gefühle muss das Kind auch einfach lernen auszuhalten, so auch die Langeweile beim Warten an der Kasse.

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