Praxiswissen Erziehung
Eine Übersicht aller lieferbaren und im Buchhandel angekündigten Bände der Reihe finden Sie unter:
https://shop.kohlhammer.de/praxiswissen-erziehung
Die Autorin
Prof. Dr. Regina Kostrzewa ist Professorin für Soziale Arbeit im Dualen Studium der Internationalen Hochschule und Akademische Standortleitung in Bremen. Zuvor war sie in Leitungsfunktionen 25 Jahre in der Suchtarbeit und Prävention in Schleswig-Holstein tätig und ist seit 1991 Lehrbeauftragte zum Thema »Prävention und Suchtvorbeugung in Theorie und Praxis« an der Fachhochschule Kiel. Ihre Promotion erfolgte zum Thema Alkoholprävention bei Jugendlichen. Darüber hinaus ist sie im wissenschaftlichen Beirat des Fachverbandes Drogen und Suchthilfe e. V. und bietet im Rahmen des jährlichen Kongresses ein Suchtforschungssymposion an. Außerdem engagiert sie sich ehrenamtlich im Feld der Suchtprävention, Resilienzförderung und Gesundheitskompetenz im betrieblichen und schulischen Kontext.
Regina Kostrzewa
Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und für die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamen und sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt werden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um eingetragene Warenzeichen oder sonstige geschützte Kennzeichen handeln, wenn sie nicht eigens als solche gekennzeichnet sind.
Es konnten nicht alle Rechtsinhaber von Abbildungen ermittelt werden. Sollte dem Verlag gegenüber der Nachweis der Rechtsinhaberschaft geführt werden, wird das branchenübliche Honorar nachträglich gezahlt.
Dieses Werk enthält Hinweise/Links zu externen Websites Dritter, auf deren Inhalt der Verlag keinen Einfluss hat und die der Haftung der jeweiligen Seitenanbieter oder -betreiber unterliegen. Zum Zeitpunkt der Verlinkung wurden die externen Websites auf mögliche Rechtsverstöße überprüft und dabei keine Rechtsverletzung festgestellt. Ohne konkrete Hinweise auf eine solche Rechtsverletzung ist eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten nicht zumutbar. Sollten jedoch Rechtsverletzungen bekannt werden, werden die betroffenen externen Links soweit möglich unverzüglich entfernt.
1. Auflage 2022
Alle Rechte vorbehalten
© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Print:
ISBN 978-3-17-037659-5
E-Book-Formate:
pdf: ISBN 978-3-17-037660-1
epub: ISBN 978-3-17-037661-8
Wir, d. h. unsere Gesellschaft, haben ein schwieriges Verhältnis zum Alkohol. Einerseits ist er überall. Von der Taufe bis zur Beerdigung gibt es keine Festivität ohne Sekt, Wein, Bier oder Härteres. Andererseits haben diejenigen, die mit Alkohol nicht zurechtkommen, sich oft betrinken und in eben dieser durchalkoholisierten Gesellschaft auffällig werden, einen schweren Stand. Mit den Drogen ist es nicht besser: Die Politik schwankt zwischen Strafen und Legalisierung, was einen ständig zunehmenden Gebrauch von überhaupt nicht harmlosen Substanzen zur Folge hat.
Vor so einem Hintergrund scheint es nahezu unmöglich, Kinder und Jugendliche zum richtigen Umgang mit dem Alkohol zu erziehen. Wie sollen wir zu etwas erziehen, wovon wir selbst keine klare Vorstellung haben?
Hier bietet das Buch von Frau Professorin Regina Kostrzewa ausgezeichnete Hilfestellungen. Sie ist durch ihren beruflichen Werdegang ausgewiesene Fachfrau für das Thema, kennt alle professionellen Ansätze in Prävention und Suchthilfe, und auch der politische Diskurs ist ihr vertraut. Auf dieser Grundlage betet sie nun aber nicht die üblichen Glaubenssätze der Profis herunter, die sich von der Lebenswirklichkeit ganz normaler Familien entfernt haben, die oft verzweifelt einen gangbaren Weg im Umgang mit Alkohol und Drogen suchen.
Stattdessen lässt sie sich klar, verständlich und transparent auf die Lebenswirklichkeit in den Familien ein, befreit Eltern von den üblichen Selbstvorwürfen, erklärt, was Erziehung und Prävention miteinander zu tun haben, und setzt sich mit Genuss und Konsumverhalten auseinander. Sie spart den schwierigen Dialog in suchtbelasteten Familien nicht aus und versucht dem Wunsch suchtkranker Eltern gerecht zu werden, wenigstens bei ihren Kindern etwas besser zu machen. Besonders schön ist das Schlusskapitel »Von Sinnen und Gefühlen im Dialog«, in dem praktische Handlungsempfehlungen für pädagogische Fachkräfte auf der Grundlage von Achtsamkeit und Gefühlswahrnehmung gegeben werden und gezeigt wird, wie Wege und Regeln im Umgang mit abhängig machenden Substanzen in den verschiedenen Altersstufen gefunden werden können.
Ich habe keine Zweifel, dass dieses durch und durch gelungene Buch viele dankbare Leser_innen finden wird.
Prof. Dr. med. Josef Aldenhoff, Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie, em. Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Bedanken möchte ich mich bei allen, die mich auf unterschiedlichste Art und Weise bei der Erstellung dieses Buches unterstützt haben.
Als erstes möchte ich mich bei Prof. Dr. Josef Aldenhoff ganz herzlich bedanken. Schon am Anfang bei der Erstellung der Gliederung konnte ich mit ihm den Aufbau des Buches diskutieren und erhielt auch zwischenzeitlich zu den Kapiteln motivationsfördernde Feedbacks. Josef, selbst erfahrener Buchautor, ›schenkte‹ mir das Geleitwort, obwohl er selbst gerade in der Endphase eines seiner Bücher steckte.
Mein besonderer Dank gilt Gunhild Heidermann und Peter Röhling! Gunhild hat das gesamte Buch teils mehrfach in kürzester Zeit Korrektur gelesen, was mir die Arbeit sehr erleichterte. Und mit Peter Röhling – meinem alten Wegbegleiter – stand ich kontinuierlich im fachlichen Austausch, wir haben Kapitelweise diskutiert. Seine schnellen Rückmeldungen gaben mir häufig die notwendige Sicherheit zur Weiterarbeit. Es bestärkte mich, neben meiner ausfüllenden Arbeit an der Internationalen Hochschule (IU), stetig am Buch weiterzuschreiben.
Ebenfalls möchte ich meinem ehemaligen Kollegen Hinnerk Frahm herzlich danken. Auch mit ihm stand ich am Anfang und am Ende der Schreibphase im Austausch und erhielt wertvolle Anregungen zu einigen Kapiteln.
Besonders hervorheben möchte ich die unermüdliche Unterstützung – auch weit über die übliche Arbeitszeit hinaus – durch meine Studentische Hilfskraft Carmen Thater bei den vielen zeitaufwendigen ›Kleinarbeiten‹ und dem technischen Support – ein großes Dankeschön dafür!
Ganz besonders möchte ich mich bei all meinen Interviewpartner_innen bedanken: für ihre offenen und ehrlichen Berichte aus ihrem persönlichen Leben, die dieses Buch auf besondere Weise lebendig werden lassen und so die theoretischen Ausführungen für die Leser_innen leichter nachvollziehbar machen.
Auch bei meinen Freund_innen und meiner Familie möchte ich mich für die vielen positiven und wertschätzenden Worte und ihr Verständnis bedanken. Nicht zuletzt gilt mein besonderer Dank meinem Mann und unserer Tochter, denen ich die kleinen Anekdoten aus unserem Familienleben verdanke, die ich in diesem Buch preisgeben durfte. Es ist schön, authentisch sein zu können und nicht nur über ein selbstbestimmtes, sinnerfülltes und genussorientiertes Leben theoretisch zu schreiben, sondern sich als konsumkompetente Familie gemeinsam den täglichen Herausforderungen zu stellen und sie gemeinsam zu meistern.
Читать дальше