Regina Kostrzewa - Alkohol und Drogen in der Familie

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Suchtmittel Nummer eins ist der Alkohol. Kinder und Jugendliche kommen entsprechend früh mit Alkohol in Berührung, teilweise auch mit anderen Drogen. Dieses Präventionsbuch für Eltern und pädagogisch Tätige vermittelt, wie sie einem übermäßigen Konsum bzw. dem Konsum überhaupt vorbeugen können. Dabei werden die Vorbildfunktion der Eltern und innerfamiliäre Regeln vorgestellt mit Bezug auf das Kommunikationsverhalten zwischen Eltern und Kindern. Auch Risikogruppen stehen im Fokus: Angehörige von Suchterkrankten und Eltern, die eine Suchterkrankung überwunden haben, finden Hilfe für den Alltag. Das Buch arbeitet mit zahlreichen Beispielen sowie Eltern- und ExpertInneninterviews – so wird das Thema Alkohol und Drogen gerade für Eltern lebensnah veranschaulicht.

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Schon Piaget hob die zentrale Rolle von Konflikten in der kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklung von Kindern hervor. Spätestens ab dem Grundschulalter nehmen die Kontakte außerhalb der Familie stetig zu, weshalb zum Aufbau zwischenmenschlicher Kontakte eine erfolgreiche Konfliktbewältigung der Kinder notwendig ist. Der Aufbau von Freundschaften hat gleichzeitig Einfluss auf den Schulerfolg, auf die kindliche Gesundheit und auf die soziale Akzeptanz. Andauernde und belastende Konflikte in der Familie und mit Freund_innen können Auslöserinnen von kompensierenden Konsumverhaltensweisen sein und den Beginn einer negativen Entwicklung hinsichtlich Genuss- und Suchtmitteln bedeuten.

Der frühe Einfluss elterlichen Vorbildverhaltens wurde beispielsweise im Bereich Ernährung festgestellt. Das explizite mütterliche Modellverhalten im Konsum gesunder Nahrungsmittel kann beim Kind zu deren erhöhtem Verzehr führen. Dabei hat die kindliche Eigenverantwortung einen steigernden Effekt auf den Verzehr gesunder Nahrungsmittel. Daran zeigt sich, dass die elterlichen Regeln zunehmend mit dem heranwachsenden Kind ausgehandelt werden sollten, damit die Umsetzung erfolgreich ist.

3.1 Elterliche Regeln zum Konsumverhalten bei Kindern im Grundschulalter

Bevor die elterlichen Regeln in den Mittelpunkt gerückt werden, soll der Begriff Konsumverhalten genauer betrachtet werden. Mit Konsum wird alles bezeichnet, was Menschen im Alltag verbrauchen. Im Kontext des vorliegenden Buches konzentrieren wir uns auf den Konsum von Genuss- und Suchtmitteln. Infolgedessen ist mit Konsumverhalten das Verbraucher_innenverhalten insbesondere bezogen auf Alkohol und Tabak gemeint. Beispielhaft werden auch die Erkenntnisse bezüglich Lebensmitteln aufgenommen, da das früh erlernte Ernährungsverhalten häufig Einfluss auf sonstige Kompensationsverhaltensweisen nehmen kann. Ein gesundes Konsumverhalten verlangt die Entwicklung von Konsumkompetenz und wird immer von Rahmenbedingungen beeinflusst. Insofern haben die Gesellschaft, Politik und Wirtschaft auch immer eine kollektive Mitverantwortung, da Familien sich mit ihren Kindern gesellschaftlichen Einflüssen wie z. B. Trends oder Werbung nicht gänzlich entziehen können. »Konsumkompetenz wird als Ressource gesehen, die zur Bewältigung von Konsumentscheidungen in Alltagssituationen dient und zu einer Aufgabe lebenslangen Lernens gehört« (Kostrzewa, 2019, S. 282).

Bezogen auf den Umgang mit bestimmten Substanzen und Verhaltensweisen, wird die Konsumkompetenz als ein Bündel von Kompetenzen gesehen und in drei verschiedene Konsumhaltungen unterteilt: vollständige Abstinenz, genussorientierter Konsum und kontrollierter Risikokonsum (ebd.). Bei Kindern im Grundschulalter verlangt die erzieherische Intention selbstverständlich die vollständige Abstinenz von Tabak und Alkohol.

Es stellt sich die Frage, wie Eltern die vollständige Abstinenz glaubwürdig vermitteln können, wenn sie selbst konsumieren. Häufig verlangt ein vorbildliches elterliches Verhalten ein Umdenken und eine Änderung der Haltung den Kindern gegenüber. Mit Kindern im Grundschulalter sollten Verhaltensregeln gemeinsam aufgestellt werden und in dem Zuge die entscheidenden Argumente besprochen werden, damit das Kind die Regeln nachvollziehen kann und es demzufolge auch sinnvoll findet sie umzusetzen. Studien belegen, dass ein Wertewandel in der Erziehung stattgefunden hat, von Erziehungswerten, die auf Anpassung ausgerichtet waren, zugunsten jener, die auf Selbstständigkeit und Mündigkeit abzielen. Diese vorherrschende Grundhaltung in unserer Gesellschaft spiegelt sich in Regeln, die auf ein Aushandeln und Freiräume geben ausgerichtet sind. Im Sinne des autoritativen Erziehungsstils ist es ebenfalls erforderlich, entsprechend der ausgehandelten Regeln Grenzen zu setzen und durch eine moderate elterliche Kontrolle ein konsistentes Erziehungsverhalten umzusetzen.

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Es empfiehlt sich, schon früh damit zu starten, die Kinder in einen Aushandlungsprozess bezüglich des Konsumverhaltens einzubeziehen. Das eignet sich sogar schon im späten Kitaalter zu Themen wie Medienkonsum oder auch dem Konsum von Süßigkeiten. Als Faustformel lässt sich festhalten: Mit zunehmendem Alter der Kinder nimmt ihr Einfluss auf das Regelwerk zu! Kinder können so schon früh zu eigenverantwortlichem Verhalten erzogen werden, und durch das ›Begegnen auf Augenhöhe‹ kann sich Selbstvertrauen entwickeln – nachweislich ein wichtiger Schutzfaktor vor süchtigem Verhalten.

3.2 Vorbildverhalten am Beispiel Tabakkonsum

Nichtrauchende Eltern sehen sich hier klar im Vorteil, können sie doch authentisch vermitteln, dass das Rauchen ungesund ist, weshalb sie es selbst nicht tun bzw. damit aufgehört haben. Aber es kann auch rauchenden Eltern gelingen, den Kindern glaubwürdig zu vermitteln, dass es besser ist, nicht mit dem Rauchen anzufangen, nämlich dann, wenn sie sich selbstkritisch zeigen – was im Folgenden genauer betrachtet werden soll. Doch zuvor ist es notwendig, die Erkenntnisse diesbezüglich zu beleuchten, um einen Gesamteindruck von der Situation zu gewinnen.

Die Datenlage für den Tabakkonsum von Grundschulkindern ist sehr gering und bezieht sich vorwiegend auf Ergebnisse, die sich auf das bundesweit bekannte Präventionsprogramm Klasse 2000 beziehen. Dieses Programm versucht mittels interaktiver Methoden die Lebenskompetenz von Grundschulkindern zu fördern und sie zu einem gesunden Lebensstil zu erziehen. Die Lebenskompetenz wird in der Suchtvorbeugung als Ausgangspunkt der Konsumkompetenz (Kostrzewa, 2019, S. 282) gesehen. Die WHO definiert Lebenskompetenz als diejenigen Fähigkeiten, die einen angemessenen Umgang sowohl mit unseren Mitmenschen als auch mit Problemen und Stresssituationen im alltäglichen Leben ermöglichen: Wie schon in den vorherigen Kapiteln beschrieben, nehmen Eltern durch ihr eigenes Verhalten früh Einfluss auf die Entwicklung von sozialen Kompetenzen bei ihren Kindern. Durch die Förderung der kindlichen Ressourcen kann die Lebenskompetenz gestärkt werden. Darauf aufbauend kann mit zunehmendem Alter der Kinder die Gesundheitskompetenz ausgebildet werden. Diese richtet sich auf die Verbesserung gesundheitsrelevanter Lebensbedingungen durch entsprechendes Wissen und Entscheidungsfähigkeit unter Berücksichtigung der Selbstregulation, um ein gesundes Leben zu führen. Das bedeutet, dass Eltern an ihre Kinder relevantes Gesundheitswissen weitergeben sollten, damit diese bezüglich ihres Konsumverhaltens im Sinne ihrer Gesundheit richtig handeln können.

Diese Erläuterungen der Zusammenhänge von Lebens-, Gesundheits- und Konsumkompetenz machen die Komplexität der Aufgabe einer gesundheitsbewussten Erziehung gut deutlich. Das Programm Klasse 2000 richtet sich nicht nur an die Kinder, sondern unterstützt auch Eltern bei dieser Aufgabe. Anhand einer Studie des IFT-Nord zeigen sich auch noch drei Jahre nach Beendigung des Klasse-2000-Programms positive Effekte bei den Kindern auf das Rauchverhalten. Demnach lag die Lebenszeitprävalenz der Interventionsgruppe um 7,5 % signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe (Isensee, Maruska, Hanewinkel, 2015, S. 132). Drei Jahre nach Beendigung der Grundschule befinden sich die Kinder im Alter von ca. 13 Jahren, ein Alter, in dem das Rauchverhalten beginnt zuzunehmen. Nach der Drogenaffinitätsstudie Studie der BZgA von 2019 haben 17 % der Kinder und Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren schon einmal geraucht, während in einem Alter von 12 bis 17 Jahren bereits 7,2 % regelmäßig konsumieren. Auch das LBS-Kinderbarometer (2001) belegt, dass der Anteil der Raucher_innen mit zunehmendem Alter steigt: Hatten in der vierten Klasse 4 % der Kinder Kontakt mit Zigaretten, liegt der entsprechende Wert für Siebtklässler_innen bei 29 %.

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