Rad Mane - Andere Länder, andere Straßen

Здесь есть возможность читать онлайн «Rad Mane - Andere Länder, andere Straßen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Andere Länder, andere Straßen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Andere Länder, andere Straßen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Wer mit dem Rad um die Welt fährt, lernt den Planeten kennen. Kann ein normaler Urlaub nur kleine Einblicke in eine fremde Kultur geben, erlebt «Mane» auf seiner einjährigen Tour alles hautnah. Er kommt in Orte und trifft Menschen, die er nie gesehen hätte, wäre er mit dem Auto, Zug oder Flugzeug unterwegs gewesen.
Sein Bericht über die Fahrt durch 18 Länder beginnt mit der Entstehung seines Traumes und endet mit der Rückkehr in die Heimat. Er erzählt von Glücksmomenten, aber auch von Stimmungstiefs und einem Schicksalsschlag.
Mane nimmt die Leser mit, von Deutschland bis Singapur, nach Australien und – dank eines Riesensprungs über den Pazifik – in die USA, nach Mexiko und Kanada. Dabei gibt er wertvolle Tipps, liefert Fakten, Zahlen und Fotografien von den Stationen seiner Weltreise.

Andere Länder, andere Straßen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Andere Länder, andere Straßen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Nun hatte ich Hausaufgaben zu erledigen. Ich war nur runde 400 km von Tiflis entfernt und hatte noch fast 4 Wochen Zeit, bis Peter kam. Das war schon lange vor meiner Abfahrt so besprochen und gebucht. Peter hatte gute Bekannte in Tiflis, die ihm versichert hatten: Wenn dein Kollege mit dem Rad nach Tiflis kommt, dann gibt es ein großes georgisches Fest. Aber was sollte ich so lange machen? Für die 400 km hätte ich trotz der Berge maximal 5 Tage gebraucht. Es musste also eine Ausweichroute her. In die benachbarte Türkei wollte ich nicht fahren, und in den im Osten liegenden großen Kaukasus zog es mich auch nicht wirklich. Also blieb nur Armenien übrig, wofür ich mich dann auch entschied. Mein neues Ziel für die nächsten drei Wochen war geboren. Von Batumi durch den kleinen Kaukasus nach Jerewan in Armenien, von dort aus an den Sevansee, der am Rande von Bergkarabach liegt, und schließlich wieder zurück nach Georgien in die Hauptstadt Tiflis. Nachdem dies feststand, verbrachte ich noch ein paar erholsame Stunden in der interessanten Stadt Batumi, in der es viel zu sehen gab.

Am Morgen des 10. 5. machte ich mich dann also bei herrlichem Wetter wieder auf den Weg, der mich durch ein stetig ansteigendes Tal in Richtung Goderdzi-Pass führte. Ich genoss die wunderschöne Landschaft, die hier schon kräftig im Frühjahrsmodus war. Die Bäume blühten herrlich, und die Wiesen waren saftiggrün. Die ländliche Gegend war erwartungsgemäß nicht ganz so fortschrittlich wie Batumi, und je näher ich dem Pass kam, desto ärmlicher wurde es.

Noch am Fuß des Passes kam ich durch ein kleines Dorf, in dem ich drei alte Männer auf der Dorfbank vor dem Rathaus antraf. Sie baten mich, bei ihnen zu rasten, und ich hatte wieder einmal Glück. Einer von ihnen hatte früher über 20 Jahre in Deutschland gearbeitet und sprach sehr gut Deutsch. Sie waren sehr freundlich und interessiert an meiner Reise. Ich unterhielt mich gut eine halbe Stunde mit den dreien, von denen einer christlichen und zwei muslimischen Glaubens waren. Mir wurde aber versichert, dass das in dieser Gegend hervorragend klappe, worin sich alle einig waren. Worin sie sich nicht einig waren, war die Entfernung zur Passhöhe. Während die Muslime meinten, dass es noch 15 km so steil den Berg hoch gehe, glaubte der Christ an 14 km.

Eine Aussage, die mich nicht glücklicher machte, da ich bis zu diesem Ort mein Fahrrad eher schob, weil die Steigung ein Fahren nicht immer möglich machte. Außerdem konnte man die Straße von nun an auch nicht mehr als Straße bezeichnen. Die harten Winter in dieser Gegend hatten den ehemals asphaltierten Belag zerfressen und aufgesprengt. Vom Asphalt war nur noch schemenhaft etwas zu sehen.

Weiter ging es nach dieser schönen Begegnung mit Einheimischen, und der Weg wurde immer steiler. Schließlich kam ich an einem Skigebiet vorbei, wo gerade für überwiegend reiche, russische Gäste ein komplett neues Dorf mit Liftanlagen und allem Drum und Dran aus dem Boden gestampft wurde. Ich erzählte dies später einem Georgier und glaubte nicht, dass reiche Russen auf dieser Straße zu dem Skigebiet fahren würden. Er erklärte mir, dass die alle mit dem Hubschrauber kämen, was natürlich wiederum Sinn machte.

Ab hier gab es dann auch kein ordentliches Flussbett mehr. Das Schmelzwasser, das in Strömen den Berg runterkam, suchte sich seinen Weg selbst, und das war oft der Weg, auf dem ich mein Fahrrad schob. An zwei Stellen war es so steil, dass ich mein Gepäck abschnallen musste, hochtragen und dann das Fahrrad holen. Endlich war es geschafft. Inmitten von schnell abtauenden Schneemengen stand ich am Gipfelwegweiser und konnte lesen, dass ich mich von 0 auf 2025 m Höhe gekämpft hatte. Ein Schrei der Erleichterung, aber auch ausgelöst von anderen Emotionen, ging durch meine Kehle. Bei herrlichem Wetter und sagenhafter Weitsicht genoss ich den Blick, den ich bis zum großen Kaukasus hatte.

Dann die Abfahrt, den Lohn für den stundenlangen Anstieg abholen! Leider war die Straße auf der Seite des Berges nicht wirklich besser, und ein vorsichtiges und konzentriertes Abfahren war angesagt. Auf der anderen Seite traf ich ein Pärchen, das mit dem Motorrad von Deutschland aus hier war. Die beiden bereiteten mich auf zwei Bachüberquerungen vor. Die hatte ich mir allerdings nicht so vorgestellt, wie ich sie dann wenig später vorfand. Das Schmelzwasser kam links vom Berg runter, überquerte den Weg in einer Höhe von ca. 30 cm und stürzte neben dem Weg ins Tal. Keine Chance, diese Stellen trockenen Fußes zu überqueren. Also, Zähne zusammenbeißen, mit dem Fahrrad durchrennen und aufpassen, dass ich nicht im losen Kies stecken blieb.

Es funktionierte, auch wenn diese halbe Minute, die es dauerte, ausreichte, um meine Füße fast taub zu machen. Das Wasser war derartig kalt, dass ich die nächste Stunde meine Füße nicht mehr spürte. Bevor ich am Abend bei Leuten in einem Städtchen privat unterkam, traf ich noch einen Thailänder, der mit seinem Fahrrad unterwegs zum Nordkap war. Er konnte schon 5 Monate Reisezeit vorweisen. Schade, dass es noch zu früh war zum Übernachten. Er wollte noch mindestens hoch zum Pass, sonst hätten wir an Ort und Stelle zusammen gecampt.

Auf meiner weiteren Route sah ich dann die Schmelzwasserbäche zu einem enormen Fluss anwachsen, Wasser, auf das ich auf meiner weiteren Strecke immer wieder einmal traf, bis es als Fluss Kura ins Kaspische Meer floss. Weiter ging die Reise durch die georgischen Städte Aspindza und Ninotsminda. Das waren auch gleichzeitig die letzten vor Armenien.

Ninotsminda lag bereits wieder auf 1930 m Höhe und war mit ordentlichem Gegenwind im Hochland eine weitere sportliche Herausforderung. Oft musste ich lange nach einem halbwegs windstillen Platz suchen, um mir mein Mittagessen mit meinem Gaskocher zuzubereiten. Zudem war der Wind auch wieder etwas frischer geworden. Die Bäume wurden mittlerweile mein Höhenmesser. An ihnen konnte ich jetzt erkennen, auf was für einer ungefähren Höhe ich mich befand. Das Leben hier oben war von Armut geprägt, doch die Leute machten mit dem, was sie hatten, einen recht zufriedenen Eindruck.

Der letzte Morgen, den ich noch zum Teil in Georgien hatte, brachte mich aber dann doch auf den Gedanken, dass ich nun am Ende der Welt angelangt war. Eine Straße, wie ich sie noch nicht erlebt hatte, führte zur höchstgelegenen Grenze meiner bisherigen Reise. Auf dieser Straße, die Löcher und Mulden hatte, in denen ganze Autos verschwanden, quälten sich schwer beladene Sattelzüge, die beim Durchfahren der Löcher auseinanderzubrechen drohten. Es war unglaublich, das mit anzusehen, und meine Hoffnung bestand darin, dass es nach der Grenze wieder besser weitergehen würde. Das Grenzgebäude war in dieser Hochebene von weitem zu sehen und machte im Gegensatz zu den Häusern der Umgebung einen recht ordentlichen Eindruck. Der Grenzer blickte mich in seinem Häuschen erstaunt an, als er mich mit meinem Rad kommen sah. Nach den üblichen Fragen ließ er mich aber anstandslos passieren, da ich nach Armenien visumfrei einreisen durfte. Ich befand mich auf über 2000 m Höhe und in meinem 7. Land.

Ankunft in Batumi Georgien Passhöhe Goderdzi - фото 9

Ankunft in Batumi (Georgien).

Passhöhe Goderdzi Die Landschaft in Georgien ist fast unschlagbar - фото 10

Passhöhe Goderdzi.

Die Landschaft in Georgien ist fast unschlagbar Nicht weit von der Grenze zu - фото 11

Die Landschaft in Georgien ist fast unschlagbar.

Nicht weit von der Grenze zu Armenien aber auch zur Türkei Kapitel 10 - фото 12

Nicht weit von der Grenze zu Armenien (aber auch zur Türkei).

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Andere Länder, andere Straßen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Andere Länder, andere Straßen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Andere Länder, andere Straßen»

Обсуждение, отзывы о книге «Andere Länder, andere Straßen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x