> www.visitalentejo.pt/de: alles über den Alentejo
> www.visitalgarve.pt(oben links Sprache auswählen): Infos über die Algarve
Jeder größere und touristische Ort in Portugal hat ein lokales Tourismusbüro (Posto de Turismo) mit Broschüren, Ortsplänen und allen wichtigen Informationen. Manche Einrichtungen nennen sich auch Welcome Center oder Loja Interativa de Turismo und bieten weitergehenden Service wie Videos, digitale Medien und QR-Codes etc. Die meisten Angestellten sprechen zumindest Englisch, oft auch Französisch oder manchmal auch Deutsch. In den Büros liegen monatlich erscheinende Veranstaltungsprogramme aus, die man sich unbedingt besorgen sollte, um über die jeweiligen lokalen Feste und Events informiert zu sein. Viele Tourismusbüros, vor allem im Norden, präsentieren sich heute zudem interaktiv und marktorientiert und oft gibt es sogar kostenlose Fahrradverleihstellen.
„Entdecken Sie Algarve“ ist das größte deutschsprachige Magazin im Land und bietet interessante Beiträge und Infos rund um die Algarve und über Portugal. Es ist als Printversion in allen Zeitungsläden in der Algarve oder online unter www.entdecken-sie-algarve.comerhältlich.
In jedem Tourismusbüro gibt es regionale Landkarten, Wanderkarten und Ortspläne. Für einen Überblick über ganz Portugal ist die Landkarte „Portugal“ (1 : 350.000) aus der Reihe world mapping project des Reise Know-How Verlags empfehlenswert.
Für eine Reise mit dem Wohnmobil ins Ausland empfiehlt es sich generell, einen Schutzbrief abzuschließen. Damit ist man auf der sicheren Seite, falls tatsächlich einmal etwas passieren sollte. In Portugal kann man nicht genug Vorsicht walten lassen, denn die Einheimischen fahren sehr offensiv. Dazu kommen schlechte Straßenverhältnisse und oft auch unsichere Touristen in Mietwagen.
Besonders seit der Finanzkrise sind viele portugiesische Fahrzeuge ohne Versicherung unterwegs. Bei einem Unfall sollte man auf jeden Fall die Polizei rufen und ein Protokoll aufnehmen lassen. Die meisten Polizisten sprechen Englisch und die Verständigung ist normalerweise kein Problem. Empfehlenswert ist es, stets einige Exemplare eines mehrsprachigen europäischen Unfallberichts dabei zu haben (beim ADAC oder auch als kostenloser PDF-Download im Internet erhältlich). An den Autobahnen und Schnellstraßen stehen orangefarbene Notrufsäulen. Die allgemeine europäische Notrufnummer lautet 112. Sie gilt für Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen.
Warnwesten (Kontrollzeichen EN 471) sind in Portugal für Fahrer und Beifahrer Pflicht. Bei einer Panne müssen diese getragen werden, sobald man das Fahrzeug verlässt.
Der ACP (Automóvel Clube de Portugal) ist Teil der europäischen FIA- oder AIT-Netzwerke. Mitglieder des ADAC Deutschland, des schweizerischen TCS oder des österreichischen ÖAMTC haben bei Vorlage des Mitgliedsausweises Anspruch auf kostenlose Pannenhilfe. Pannen-Notrufnummern des ACP:
> Südportugal: Tel. 219429100
> Nordportugal: Tel. 222056732
Parkplätze sind in Portugal entweder als Parqueamento/Estacionamento oder schlichtweg mit einem P auf weißen oder blauen Schildern gekennzeichnet. Dies sind Tagesparkplätze, was bedeutet, Auffahrkeile, Markise, Treppe, Stühle etc. dürfen nicht genutzt werden. Die Reifen müssen den Boden berühren und die Parkrichtung eingehalten werden. Sofern kein Anzeichen von Campen sichtbar ist, darf man auf einem öffentlichen Parkplatz auch einmalig übernachten bzw. 24 Std. parken. In den urbanen Zentren sind die Parkplätze meist gebührenpflichtig. An gelb markierten Streifen ist das Parken verboten. Blaue Markierungen sind erlaubte Parkflächen.
Rast- und Picknickplätze (Parque de Merendas) gibt es im Land verteilt, viele mit Tischen und Bänken, manche gar mit Grillplätzen. Sie sind normalerweise mit einem braunen Schild mit Tischsymbol ausgewiesen. Autobahnrastplätze heißen Área de Serviço.
Die portugiesische Post ( www.ctt.pt) heißt correios oder einfach nur CTT und ist privatisiert. Das Symbol ist ein weißer Postreiter auf rotem Grund. In den Postfilialen ist es möglich, per posta restante Briefe oder Pakete zu empfangen. Man kann die Sendungen entweder kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr abholen. Die normalen Öffnungszeiten sind Mo bis Fr von 9 bis 18 Uhr.
Briefmarken (selos) für Briefe bis 20g und Postkarten kosten innerhalb Europas 0,88 €. Es gibt sie am Postschalter oder an Briefmarkenautomaten außerhalb. Man hat die Wahl zwischen diversen Versandmöglichkeiten: correio normal mit Zustellzeiten von zwei bis fünf Tagen, correio azul (teurere Eilpost mit Zustellung innerhalb von zwei Tagen) und correio verde mit bereits vorfrankierten Umschlägen, die man nur noch einwerfen muss. Einschreiben heißen correio registado.
Portugal ist durch die unterschiedlichen Klimaverhältnisse und die milden Winter ein ganzjährig interessantes Reiseziel. Die Südregionen (ab Lissabon bis an die Algarve) sind gerade zwischen November und April wegen der angenehmen Temperaturen beliebt. An der Algarve blühen im Januar und Februar die Mandelbäume, während es in der Serra da Estrela noch schneien kann. April und November sind im Schnitt die regenreichsten Monate. An der gesamten Küste ist das Klima recht mild und es wird auch im Winter nicht wirklich kalt, während es im Norden häufiger regnet. Im Hochsommer wird es im Alentejo und zentralen und nördlichen Binnenland sehr heiß (bis zu 45 Grad Celsius) und es kommt regelmäßig zu Waldbränden. Im August haben die heimischen und ausgewanderten Portugiesen Urlaub und die Küsten und Straßen sind übervoll. Von Spätherbst bis Frühjahr ist Hochsaison für die Reisemobil-Überwinterer aus ganz Europa, die vor allem die Algarve ansteuern. Besonders schön ist eine Reise im Frühjahr und im Herbst bei gesunden Temperaturen und noch fern der Touristenströme.
Das Klima in Portugal ist von kontinentalem und atlantischem Einfluss geprägt. Im Landesinnern herrscht ein raueres Klima als an der Küste und die Temperaturunterschiede sind größer. Der Norden ist grüner und feuchter, Zentralportugal und das Alentejo sind trockener, die südliche Algarve ist etwas milder.
Portugal ist generell noch ein recht sicheres Reiseziel. Das Land blieb bisher von Terrorbedrohungen verschont und es gibt auch keine signifikanten radikalen Gruppierungen. Einbrüche in Reisemobile sind selten, wenn auch nicht auszuschließen. Die meisten Delikte werden in der Hochsaison in touristischen Küstenorten und Großstädten verzeichnet.
Es empfiehlt sich immer, Wertgegenstände und Dokumente sicher zu verwahren und nicht sichtbar im Wohnmobil liegenzulassen. Ganz allein zu stehen, sollte man vermeiden und zum Übernachten generell gut beleuchtete und für Wohnmobile geeignete Plätze vorziehen. Am sichersten parkt man immer in der Nähe kleiner Dörfer oder in Sichtweite von Wohnhäusern.
Eine Alarmanlage ist keine Garantie, aber eventuell doch eine Abschreckung.
In überfüllten Bussen und Straßenbahnen der Großstädte kommt es immer wieder zu Taschendiebstählen. Die carteiristas (von carteira = Geldbörse) gehen dabei sehr geschickt vor, also sollte man Geldbeutel und Telefon immer im Blick behalten.
Zu den „unsichersten“ Orten in Portugal zählen die Großräume Lissabon, Porto und Setúbal.
In Portugal gibt es ein duales Sicherheitssystem, bestehend aus einer zivilen Polizei (Policia de Segurança Pública, PSP) und einer Einheit der Armee (Guarda Nacional Republicana, GNR). Außerdem sind auch noch weitere Sicherheitskräfte wie die Marinepolizei (Policia Marítima) oder die Kriminalpolizei (PJ) im Einsatz. Ansprechpartner bei Diebstählen oder sonstigen Problem sind die PSP und die GNR. Die PSP (blau-weiße Fahrzeuge) ist in Großstädten wie Lissabon und urbanen Ballungszentren im Einsatz, die GNR (grün-blaue Fahrzeuge) vorwiegend im ländlichen Bereich für den Straßenverkehr und für die öffentliche Ordnung zuständig. Bisweilen überschneiden sich die Zuständigkeiten.
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