> www.estradas.pt
> www.portugaltolls.com/en
> www.ascendi.pt
Wer von Süden her nach Lissabon fährt, muss eine der beiden Tejobrücken überqueren. Beide sind kostenpflichtig (Preise: Stand 2022):
> Ponte Vasco da Gama, Lissabon-Ost, 6,55 € für Klasse C2 (Wohnmobile mit 2 Achsen)
> Ponte 25 de Abril, Lissabon-West, 4,15 € für Klasse C2 (Wohnmobile mit 2 Achsen)
In Portugal herrscht eine Netzspannung von 220-V-Wechselstrom wie in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Auf Stellplätzen mit Stromanschluss und Campingplätzen gibt es dreipolige Anschlüsse für die blauen CEE-Stecker, manchmal auch nur zweipolige Stecker. Es empfiehlt sich, mehrere Adapter und ausreichend Verlängerungskabel dabeizuhaben.
In Portugal dominieren die Markentankstellen GALP, REPSOL, BP und CEPSA. Die Spritpreise der einzelnen Marken variieren nur gering.
Supermarktketten wie Intermarché oder Auchan verkaufen ebenfalls Kraftstoff, der um einige Cents günstiger als an den Markentankstellen ist. Der Liter Normal-Diesel liegt ungefähr bei 1,45 bis 1,60 €. Generell ist das Tanken in Portugal teurer als in Spanien. Der Kraftstoff entspricht den EU-Normen.
Es gibt normalen Diesel, aber auch den etwas teureren Diesel mit Additiven, der z. B. bei BP Gasóleo Ultimate, bei GALP Gasóleo Evologic heißt. Diesel heißt gasóleo und Benzin gasolina.
Telefon, Handy und Internet
Die Vorwahl Portugals ist die +351. Portugiesische Telefonnummern bestehen immer aus neun Ziffern. Festnetzanschlüsse beginnen mit 2 (z. B. 21 für Lissabon oder 22 für Porto), Mobilfunknummern mit 9 (91–96 je nach Anbieter). Nummern, die mit 800 beginnen, sind gratis.
Portugal verfügt über ein sehr gutes Mobilfunknetz. In manchen abgelegenen Bergregionen ist das Signal etwas schwächer, aber generell funktionieren das mobile Telefonieren und die Internetverbindungen problemlos.
Die größten und netzsichersten Anbieter sind MEO (Altice), Vodafone und NOS. Generell lässt sich sagen, dass MEO im Norden eine bessere Netzdichte bietet, im Süden ist Vodafone bisweilen stärker vertreten. In sehr abgelegenen Bergregionen kann es zu Funklöchern kommen.
Seit 2017 gibt es in der EU keine Roaminggebühren mehr. Damit ist das Telefonieren und Surfen mit dem Handy im EU-Ausland so günstig wie zu Hause – es sei denn, man nutzt das Handy im Ausland über einen längeren Zeitraum hinweg, dann können je nach Anbieter Nutzungsobergrenzen gelten.
Es gibt auch ein gutes Netz an kostenlosen WLAN-Hotspots, nicht nur in den Großstädten, sondern auch in kleineren Orten. Fast alle Cafés, Campingplätze, Restaurants und zum Teil auch Supermärkte bieten kostenloses WLAN.
> nach Deutschland: +49
> nach Österreich: +43
> in die Schweiz: +41
> nach Portugal: +351
In Portugal gibt es an die 250 Campingplätze. Viele der Anlagen sind schon älter und die Infrastrukturen etwas überholt. Es gibt wenige Plätze direkt am Meer. Portugiesische Campingplätze sind in Kategorien von vier Sternen (max.) bis einem Stern (min.) unterteilt. Die Kategorie richtet sich nach Lage, Ausstattung, Infrastruktur und Sauberkeit. Seit Beginn der Corona-Pandemie gibt es das Gütesiegel „Clean & Safe“, das die vorgeschriebenen Hygieneregeln garantiert.
Es gibt öffentliche Plätze, die jedermann zugänglich sind, und private, meist von Campingklubs verwaltete Plätze für Mitglieder. Diese sind mit einem P gekennzeichnet. Am günstigsten sind die Gemeindecampingplätze (Parque de Campismo Municipal), am besten ausgestattet in der Regel die Orbitur-Campingplätze (23 im ganzen Land verteilt), die auch dementsprechend teurer sind. Mit einer Orbitur-Karte oder anderen Campingklubkarten wie ACSI gibt es je nach Saison und Aufenthaltsdauer interessante Nachlässe zwischen 10 und 40 %. Einige Plätze bieten auch Quickstopp-Preise für Reisemobile an, die ein Fahrzeug und zwei Personen bei Anfahrt nach 18 Uhr einschließen und für eine Nacht gelten.
Campingplätze wurden in Portugal in erster Linie für Wohnwagencamper oder Zelte konzipiert. Das Phänomen autocaravanas kam erst später auf und obwohl zwischenzeitlich viele Strukturen angepasst wurden, gibt es bisweilen immer noch Schwierigkeiten, die unterschiedlichen Reiseformen und Bedürfnisse eines Wohnmobilisten im Vergleich zu einem Wohnwagenfahrer zu verstehen. Dieser Band konzentriert sich deshalb auf ausgewählte Plätze und vorwiegend Stellplätze.
Weitere Infos:
> www.visitportugal.com(„Looking for ...?“/„Accommodation“). Auf diesem Portal der Tourismusbehörde kann man sich Campingplätze anzeigen lassen.
> www.camping.info/de/land/portugal
> www.camping.info/de/campingplatz/ caravanas-algarve
> www.eurocampings.de/portugal
> www.camping-portugal.org
> www.pincamp.de/portugal
Über Campingkarten und -führer kann man sich zum Beispiel hier informieren:
> ACSI, www.campingcard.com
> CampingKeyEurope, www.campingkeyeurope.com
> CCI, www.campingcardinternational.com
> CCN, portugiesische Campingkarte, über den Automobilclub ACP erhältlich ( www.acp.pt)
> www.orbitur.pt, Rabattkarte für Orbitur-Campingplätze
> Campingplatzführer „Roteiro Campista“, jährliche Auflage mit allen Campingplätzen Portugals inkl. Landkarte, port./engl./frz./deutsch, 8,90 €, ISBN 978–989–5561–01–8. Erhältlich (meistens ab Ende März) in jeder Buchhandlung in Portugal und in vielen Zeitungsläden, auf Campingplätzen, in Geschäften wie Decathlon, Fnac oder Auchan und unter www.roteiro-campista.pt/en/shop. Mit dem Kauf des Buches gibt es auch Preisnachlässe bei diversen Campingplätzen.
Neben den Campingplätzen gibt es diverse Strukturen speziell für Wohnmobile (autocaravanas) mit verschiedenen Nutzungsmerkmalen:
> ASA (Área de Serviço de Autocaravanas): Stellplätze zum Übernachten mit Ver- und Entsorgungsstation
> ESA (Estação de Serviço de Autocaravanas): reine Ver- und Entsorgungsstation, nicht immer mit Parkplätzen
> Parques de Autocaravanas oder Caravanismo (Motorhome Parks): meist privat betriebene, geschlossene Wohnmobilplätze mit zusätzlicher Infrastruktur wie Waschmaschinen, Duschen, WLAN, etc.
In den letzten Jahren hat sich in Sachen Wohnmobilstrukturen einiges getan. Stellplätze sprießen fast wie Pilze aus dem Boden. Mittlerweile gibt es an die 300 Áreas de Serviço de Autocaravanas (ASA) im ganzen Land, die meisten davon im Zentrum und Norden, Tendenz aber auch an der Algarve und im Alentejo steigend. Dazu kommen zig Parkplätze, die man zum einmaligen Übernachten nutzen kann.
> www.promobil.de: Infos zu Stellplätzen in Portugal (auch als App verfügbar)
> www.meinwomo.net: deutsches Wohnmobilforum mit aktuellen Stellplatzangaben, Android-App SOSEasy mit Stellplatzinfos und -bildern als Abo
> www.campingcarportugal.com: stetig aktualisierte, portugiesische Seite mit nach Regionen aufgeteilten Wohnmobilstellplätzen, Campingplätzen und Parkplätzen, am unteren Ende der Startseite Sprache auswählen (port./engl./frz.)
> www.campercontact.com/de: mehrsprachige niederländische Seite mit Stellplätzen in ganz Europa, nicht alle sind wirkliche Stellplätze, oft handelt es sich nur um öffentliche Parkplätze
> Park4Night: kostenlose App mit Übernachtungsplätzen und Umgebungssuche. Allerdings sind nicht alle angeführten Plätze offiziell erlaubt und manche reine Parkplätze oder gar nur Tagesparkplätze.
> https://outdoor-routes.pt/service-areas: Plattform mit Infos zu Stellplätzen, nicht ganz aktuell, da einige Plätze aufgeführt sind, die es nicht mehr gibt
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