Inhaltsverzeichnis
Impressum Impressum Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten. © 2022 novum publishing ISBN Printausgabe: 978-3-99131-149-2 ISBN e-book: 978-3-99131-150-8 Lektorat: Susanne Schilp Umschlagfoto: Jakub Krechowicz, Vladimir Stanišić | Dreamstime.com, Bruno Hoppe & Sybille Rückleben Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh Innenabbildungen: Bruno Hoppe & Sybille Rückleben www.novumverlag.com
Zitat Zitat „Habe Freude am Leben und ärgere dich nicht.“ Erst im höheren Alter habe ich gelernt wirklich nach diesem Motto zu leben. Viel zu oft habe ich in meinen jungen Jahren wertvolle Lebenszeit und -qualität geopfert, weil ich mich über so manche Dinge geärgert habe, die später gar nicht mehr wichtig waren.
Widmung Widmung Meinem Schatz Heide gewidmet Karte von Namibia Kantine & Kasino Elisabethbucht, damals 1927 Kantine & Kasino Elisabethbucht, 2017 Wohnhaeuser Elisabethbucht, 2017 Hertha und Emil Hoppe auf Swakopaue
1. Kapitel
Von Berlin in die Wüste 9
2. Kapitel
Swakopmund und die Kleinsiedlung 23
3. Kapitel
Farmleben auf Krumhuk 47
4. Kapitel
Die Schafe und der Süden 60
5. Kapitel
Lehrzeit in Omaruru 89
6. Kapitel
Windhoeks Milch 94
7. Kapitel
Speedcop-Bruno 118
8. Kapitel
Leben im Straßenbau-Camp 132
9. KAPITEL
Die Claims in der Namib und ein fast verlorener Schatz 146
10. Kapitel
Diamantenfieber 166
11. Kapitel
Stadtverwaltung und Schweinezucht 184
12. Kapitel
Mein Freund Karlowa und die Skeletten-Küste 193
13. Kapitel
Spatzendreck und Fledermausmist 203
14. Kapitel
Blaue Wunder und ein Unruhestand 207
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.
Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.
© 2022 novum publishing
ISBN Printausgabe: 978-3-99131-149-2
ISBN e-book: 978-3-99131-150-8
Lektorat: Susanne Schilp
Umschlagfoto: Jakub Krechowicz, Vladimir Stanišić | Dreamstime.com, Bruno Hoppe & Sybille Rückleben
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh
Innenabbildungen: Bruno Hoppe & Sybille Rückleben
www.novumverlag.com
Zitat
„Habe Freude am Leben und
ärgere dich nicht.“
Erst im höheren Alter habe ich gelernt
wirklich nach diesem Motto zu leben.
Viel zu oft habe ich in meinen jungen Jahren
wertvolle Lebenszeit und -qualität geopfert,
weil ich mich über so manche Dinge geärgert habe,
die später gar nicht mehr wichtig waren.
Widmung
Meinem Schatz Heide gewidmet
Karte von Namibia
Kantine & Kasino Elisabethbucht, damals 1927
Kantine & Kasino Elisabethbucht, 2017
Wohnhaeuser Elisabethbucht, 2017
Hertha und Emil Hoppe auf Swakopaue
1. Kapitel
Von Berlin in die Wüste
Im Jahre 1924 lebten meine Eltern in Berlin. Ich war noch nicht geboren und zu dieser Zeit, nach dem ersten Weltkrieg, herrschte eine schwere Rezession in Europa. Die Arbeitslosigkeit war extrem hoch und das Geld nicht viel wert.
Hertha, meine Mutter, hatte im Stadtteil Charlottenburg einen kleinen Krämerladen, wo sie hauptsächlich Seifen verschiedenster Art sowie andere Wasch- und Reinigungsmittel verkaufte. Vater Emil arbeitete als Schlosser, während Mutters Laden mehr schlecht als recht lief. Die Leute konnten sich fast nichts mehr leisten und auch Vaters Entgelt war ziemlich karg. Zum Glück bekam er den Lohn täglich ausgezahlt und so konnten sie von der Hand in den Mund leben. In diesem Jahr kam mein älterer Bruder Horst auf die Welt. Dies machte das Leben nicht einfacher, zumal sie auch noch für die Großmutter, die zusammen mit ihnen in der kleinen Wohnung lebte, sorgen mussten.
Vater und sein Freund Hermann, ebenfalls Schlosser, arbeiteten in derselben Firma und so manches Mal träumten sie von der großen weiten Welt und von einem besseren Leben. Die beiden Freunde waren jung und steckten voller Tatendrang und Abenteuerlust. Sie hatten den furchtbaren Weltkrieg überlebt und erhofften sich noch mehr vom Leben als die Enge und die Armut, die sich ihnen in Berlin bot.
In einer gemeinsamen Mittagspause, als Vater die Tageszeitung durchblätterte, stieß er auf eine große Anzeige. Ihm klopfte plötzlich das Herz bis zum Hals und ziemlich aufgeregt las er seinem Freund vor: „Reparatur-Schlosser werden gesucht für eine Diamantengesellschaft in Afrika. Nachfragen und Bewerbungen: Lüderitzbucht, S.W.A.“
Vater überlegte nicht lange und sagte: „Du, Hermann, die suchen nach Männern wie uns! Komm wir bewerben uns, schlechter als hier kann es uns da auch nicht gehen. Aber wo genau ist S.W.A?“
„Südwestafrika? Unsere ehemalige Kolonie? Mit dem Dampfer dauert die Reise vier Wochen. Jetzt steht Südwest ja unter britischer, besser gesagt südafrikanischer Verwaltung.“
Nach einigen Überlegungen beschlossen sie, einen Bewerbungsantrag bei der genannten Adresse in Lüderitzbucht einzureichen. Um sich keinen falschen Hoffnungen hinzugeben, behielten sie die ganze Sache vorerst für sich und warteten mit Spannung auf Antwort. Dann, nach über drei Monaten, als es fast schon in Vergessenheit geraten war, fand Hermann einen Brief mit schönen, fremdländischen Briefmarken in seinem Briefkasten. Darin wurden sie beide zum Vorstellungsgespräch zu einer Berliner Adresse eingeladen. Voller Aufregung fuhren sie gemeinsam dorthin, stellten sich vor und wurden prompt eingestellt. Alle Kosten, auch die Reisekosten, wollte die Diamantengesellschaft Consolidated Diamond Mines, kurz CDM, übernehmen. Dazu sollte es noch ein gutes Taschengeld für die Überfahrt geben.
Vater sagte zu Hermann: „Du bist ledig, ich habe Frau und Kind und Hertha weiß noch gar nichts davon.“ „Ach, Emil“, sagte Hermann, „wie ich Hertha kenne, wirst du ihr das schon beibringen können!“
Nach Feierabend begleitete Hermann dann doch meinen Vater zu Mutter nach Hause, um diesen bei seiner Beichte zu unterstützen. Ganz verlegen betraten sie die Wohnung und nachdem Vater seinen Mut zusammengenommen hatte, berichtete er von der Bewerbung und dem Ergebnis. Mutter hörte gespannt zu und sagte: „Wenn es das ist, was euch Spaß macht und es uns auch noch besser gehen soll, dann ran an den Speck! Ich bleibe vorerst hier in meinem Laden, weil ja auch die Großmutter noch bei uns wohnt. Wenn es euch beiden da gefällt, verkaufe ich alles und komme nach.“
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