Entdeckungen werden künftig mit im Weltall basierten Teleskopen gemacht
Weltraumteleskope
In knapp einer Stunde entstanden erste Atomkerne
Das Uratom
Sterne – Fabriken der chemischen Elemente
Die Nukleosynthese
Stätten der Sternengeburt
Dichte Molekülwolken
NEUE FENSTER ZUM UNIVERSUM
1950–1975
Eine Wolke umgibt das Sonnensystem
Die Oort’sche Wolke
Kometen sind schmutzige Schneebälle
Die Zusammensetzung von Kometen
Der Weg zu den Sternen öffnet sich
Der Flug von Sputnik
Die Suche nach interstellarer Kommunikation
Radioteleskope
Meteoriten verdampfen beim Einschlag
Die Erforschung von Impaktkratern
Die Sonne schwingt wie eine Glocke
Die Vibrationen der Sonne
Röntgenstrahlen, die von außerhalb des Sonnensystems zu kommen scheinen
Kosmische Röntgenstrahlung
Heller als eine Galaxie, ansonsten eher ein Stern
Quasare und Schwarze Löcher
Leiser Nachhall unseres eruptiven Beginns
Die Suche nach dem Urknall
Die Suche nach außerirdischer Intelligenz ist die Suche nach uns selbst
Leben auf anderen Planeten
Es musste eine neue Art von Stern sein
Quasare und Pulsare
Galaxienwandel im Lauf der Zeit
Sternentwicklung verstehen lernen
Wir wollten einfach zum Mond
Der Wettlauf im All
Die Planeten entstanden aus einer Scheibe aus Gas und Staub
Die Nebularhypothese
Solare Neutrinos kann man nur mit größtem Aufwand detektieren
Das Homestake-Experiment
Ein Stern, den wir nicht sehen können
Die Entdeckung der Schwarzen Löcher
Schwarze Löcher strahlen
Die Hawking-Strahlung
TRIUMPH DER TECHNOLOGIE
1975–GEGENWART
Die Grand Tour zu den großen Planeten
Die Erforschung des Sonnensystems
Das Meiste des Universums fehlt
Die Dunkle Materie
Negativer Druck erzeugt abstoßende Schwerkraft
Kosmische Inflation
Galaxien scheinen sich auf den Oberflächen blasenförmiger Strukturen zu befinden
Rotverschiebungs-Durchmusterungen
Sterne entstehen von innen nach außen
Im Inneren riesiger Molekülwolken
Falten in der Zeit
Die Beobachtung der CMB
Den Kuiper-Gürtel gibt es wirklich
Entdeckungen jenseits des Neptun
Die meisten Sterne haben Planeten
Exoplaneten
Die anspruchsvollste Karte des Universums aller Zeiten
Eine digitale Darstellung des Kosmos
Im Zentrum unserer Galaxie sitzt ein massives Schwarzes Loch
Das Herz der Milchstraße
Die kosmische Expansion nimmt Fahrt auf
Die Dunkle Energie
13,5 Milliarden Jahre zurückgeblickt
Die Erforschung entfernter Sterne
Die Mission: eine Landung auf einem Kometen
Kometen verstehen lernen
Die gewaltsame Geburt des Sonnensystems
Das Nizza-Modell
Nahaufnahme eines Außenseiters im Sonnensystem
Die Erforschung des Pluto
Ein Labor auf dem Mars
Die Erforschung des Mars
Mit Adleraugen den Himmel beobachten
Tief in den Himmel geblickt
Gekräuselte Raumzeit
Gravitationswellen
WEITERE ASTRONOMEN
GLOSSAR
DANK UND BILDNACHWEIS
Im Lauf ihrer Geschichte verfolgte die Astronomie stets ihr wichtigstes Ziel: nämlich das Universum zu erklären. In der Antike fragten sich Astronomen, wie und warum die Planeten sich vor den Hintergrundsternen bewegten, was es mit den rätselhaften Kometen auf sich hatte und warum die Sterne so weit weg waren. Heute hat sich der Schwerpunkt verlagert und man fragt sich, wie das Universum begann, wie es aufgebaut ist und wie es sich veränderte. Auch die Frage nach der Art und Weise, in der die Bestandteile des Universums – Galaxien, Sterne und Planeten – in das größere Bild passen, und ob es irgendwo »da draußen« Leben gibt, will beantwortet werden.
Stets haben alltägliche, oft verwunderte Äußerungen Forscher dazu angeregt, der Sache auf den Grund zu gehen. Seit Jahrtausenden inspirierten diese Fragen neugierige und kreative Köpfe, was in den Bereichen der Philosophie, Mathematik, Technik und Beobachtungsmethodik zu wegweisenden Fortschritten führte. Kaum scheint ein neuer Durchbruch beispielsweise die Gravitationswellen zu erklären, wirft eine weitere Entdeckung neue Fragen auf. Auch wenn wir meinen, die uns bekannten Bestandteile des Universums, die sich in Teleskopen und Detektoren zeigen, ergründet zu haben, so ist doch eine der größten Entdeckungen das, was wir überhaupt nicht verstehen: dass mehr als 95 % der Materie des Universums in Form von »Dunkler Materie« und »Dunkler Energie« existiert.
In den dicht besiedelten Weltregionen können wir den Nachthimmel mittlerweile kaum noch wahrnehmen, weil künstliches Licht das schwache Sternenlicht überstrahlt. Diese Lichtverschmutzung ist seit Mitte des 20. Jahrhunderts förmlich explodiert. Früher hingegen waren Sternbilder, Mondphasen und die Konstellationen der Planeten ein vertrauter Teil unseres Alltags.
Die meisten Menschen sind tief bewegt, wenn sie in einer dunklen Nacht zum ersten Mal einen klaren Himmel erleben und zu dem magischen Bogen der Milchstraße emporblicken. So wurden auch unsere Vorfahren auf ihrer Suche nach Sinn und Ordnung am Himmel von einer Mischung aus Ehrfurcht und Neugier getrieben. Das Geheimnis und die Größe des Himmels vermuteten sie im Geistigen und Göttlichen. Gleichzeitig gab jedoch die Regelmäßigkeit sich wiederholender Himmelskörperzyklen erste Hinweise darauf, dass ein geregelter Zeitablauf dahinterstand.
Die Archäologie führt reichlich Beweise an, dass auch in prähistorischen Zeiten astronomische Phänomene eine kulturelle Ressource für Gesellschaften auf der ganzen Welt waren. Wo es keine schriftlichen Aufzeichnungen gab, können wir über das Wissen und den Glauben, die frühen Gesellschaften zu eigen waren, nur spekulieren.
Die ältesten astronomischen Aufzeichnungen stammen aus Mesopotamien, dem Einzugsbereich der Flüsse Tigris und Euphrat im heutigen Irak und seinen Nachbarländern. Tontafeln, die mit solchen Informationen versehen sind, stammen aus der Zeit um 1600 v. Chr. Allerdings gehen einige der Sternenkonstellationen, die wir heute kennen, auf Mythen Mesopotamiens zurück, die noch einige Jahrhunderte älter sind.
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