Praxisentwicklung und Akademisierung in der Pflege

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Die Weiterentwicklung der Pflegepraxis ist das erklärte Ziel der Etablierung pflegewissenschaftlicher Studiengänge. Auf der Basis aktueller Forschungsbefunde werden Konzepte zur Praxisentwicklung und zur Implementierung hochschulisch qualifizierter Pflegekräfte vorgestellt. Der Band geht auf den Theorie-Praxis-Konflikt ein, fragt nach den Zielen und der Legitimation von Innovationen für die Pflegepraxis, setzt diese ins Verhältnis zur Qualitätsentwicklung und nimmt Strategien zur Etablierung neuer Rollen akademischer Pflegekräfte im Rahmen des Qualifikationsmix von Pflegeteams in den Blick. Praxisentwicklung greift die Implikationen der Implementierungswissenschaft auf und ermöglicht eine person-zentrierte Pflege der Pflegebedürftigen ebenso wie ein Empowerment der Pflegenden selbst. Neben Forschungsbefunden vermitteln Best-Practice-Projekte beispielhafte Einblicke, womit dieser Band den gegenwärtigen Stand sowie die Grenzen und Möglichkeiten der Praxisentwicklung in Deutschland aufzeigt.

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Herausforderungen und Perspektiven

Es ist bereits deutlich geworden, dass Akademisierung allein noch keinen Unterschied macht. Entscheidend ist einerseits die Vorbereitung der Studierenden auf den sog. »Theorie-Praxis-Transfer« (und zwar während des Studiums) und anderseits die Schaffung von personellen, organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen im Kontext von »lernenden Organisationen«. Wir wissen, dass ansonsten einer weiteren Entkoppelung von Theorie und Praxis wenig entgegengesetzt wird.

Beobachten lässt sich aber eine ambivalente Entwicklung. Zwar werden akademisch qualifizierte Pflegende zunehmend in der Praxis eingesetzt, ihr Einflussbereich ist jedoch häufig erheblich begrenzt, eine nachhaltige Wirkung ihres Engagements nur ansatzweise erkennbar. Eine Ursache dafür liegt unserer Meinung nach daran, dass die Akademisierung in Deutschland nur halbherzig betrieben wurde, ein entsprechender Ausbau der Hochschulen real nicht stattgefunden hat. Im Unterschied zur Medizin verfügt die Pflegewissenschaft nach wie vor über marginale Zugänge zu den Universitäten und kann daher nur bedingt die theoretischen Probleme einer Dissemination und Implementierung von praxisrelevanten Innovationen im klinischen Feld reflektieren.

Insgesamt sehen wir also drei Herausforderungen:

1. muss das Thema »Praxisforschung und Innovation« in den Studiengängen besser curricular verankert werden,

2. kann die Arbeit vor Ort nicht auf ein kurzfristiges Projekt reduziert ohne Aussicht auf Nachhaltigkeit und Verstetigung ausgerichtet sein, sondern muss finanziell adäquat entlohnt werden und

3. sollte im hochschulischen Sektor eine grundlegende Auseinandersetzung mit den Anforderungen zur Umsetzung von neuen Erkenntnissen in die Routinen der Praxis ermöglicht werden 2 2 Howaldt et al. (2014, S. 13) bezeichnen »soziale Innovationen in einem nicht normativ angelegten analytischen Konzept als intentionale Neukonfiguration sozialer Praktiken« (Howaldt et al. 2014, S. 13). Wenn man an Praxisentwicklung im Pflegesektor denkt, dann ist zu diskutieren, ob dieser Ansatz letztlich ausreicht und nicht vielmehr inhaltlich-fachliche Begründungen einer guten Pflege stärker mit berücksichtigt werden sollten. ; die Entwicklung von Leitlinien (vergleichbar der Medizin) ist nur ein Desiderat.

Perspektivisch muss Klarheit darüber erzielt werden, dass Akademisierung in der Pflege kein Selbstzweck ist, sondern als substanzieller Bestandteil der Professionalisierung des Pflegeberufs angesehen werden sollte. Und wenn man dies wirklich will, dann muss auch eine grundlegende Veränderung einen echten Schritt nach vorne wagen und eine stufenweise Vollakademisierung der Pflege realisieren. Pflege sollte als eigenständiges universitäres Fach eingeführt und nicht nur der Medizin angegliedert werden. Konsequente Entscheidungen im Hinblick auf eine Professionalisierung der Pflege – vor allem im Hinblick auf eine Verbesserung der Aufgaben- und Kompetenzprofile, der Veränderung der Arbeitsbedingungen sowie der Praxisentwicklung (in Verbindung mit Hochschulen) – würden nicht nur die aktuellen Löcher stopfen, sie wären mit positiven Veränderungen im Gesundheitswesen allgemein und in der Langzeitpflege im Besonderen verbunden. Sicher, all dies scheint im Moment politisch nicht durchsetzbar zu sein. Aber wenn wir eines aus der Corona-Krise gelernt haben, dann ist es doch dies: Milliardenunternehmen geraten ins Wanken und ganze Industriezweige müssen finanziell massiv gefördert werden. Dann kann doch die Vollakademisierung eines (immerhin ja systemrelevanten) Berufs kein unüberwindbares Hindernis darstellen.

Inhalt und Zielsetzung des Buches

Der erste Teil dieses Buches ( картинка 5 Teil I Teil I Praxisentwicklung: Erfordernisse im Kontext gesellschaftlicher Entwicklung ) beleuchtet grundlegende Positionen zur Praxisentwicklung und zu Innovationen im Gesundheitswesen und setzt diese ins Verhältnis zu den Erfordernissen gesellschaftlicher Entwicklungen und beruflicher Bedarfe. Der erste Beitrag beginnt mit einer Darstellung des Theorie-Praxis-Konfliktes, der die Grundproblematik bei jedem Versuch der Praxisentwicklung aufzeigt ( картинка 6 Kap. 1 1 Theorie und Praxis in der Pflege – Anmerkungen zu einem schwierigen Verhältnis Hermann Brandenburg Zusammenfassung In einem ersten Schritt erfolgen einige Hinweise zum Verhältnis von Theorie und Praxis. Als Praxiswissenschaft muss die Pflegewissenschaft über Verbindungen zwischen den genannten Bereichen nachdenken und die Frage beantworten, wie diese zu gestalten sind. Das ist nicht einfach, die Herausforderung wird aufgezeigt. Im zweiten Schritt befasse ich mich mit empirischen Befunden dahingehend, wie diese »Umsetzung« von neuem und wissenschaftlich basiertem Wissen in die Praxis gelingen kann. Die Rolle des »Facilitators« ist hier sehr wichtig. Aber es reicht nicht eine/n Verantwortliche/n zu identifizieren, auf die Organisationen kommen Veränderungen zu, die »wehtun« müssen (oder können). Ein pragmatischer Zugang (ergänzt durch eine kritische Perspektive) – so die zentrale Aussage im dritten Teil dieses Beitrags – könnte eine Orientierung sein. Den Abschluss bildet ein Hinweis auf die Notwendigkeit eines fairen Dialogs zwischen Wissenschaft und Praxis. Schlüsselwörter: Theorie, Praxis, Pragmatik, Kritik ). Daran schließt sich die Frage nach den möglichen Zielen von Innovation und Praxisentwicklung an ( картинка 7 Kap. 2 2 Innovation– Wozu überhaupt? Thomas Boggatz Zusammenfassung Ausgehend von der Erkenntnis, dass die Einführung von Innovationen mit erheblichem Aufwand für die betreffenden Einrichtungen verbunden ist, wird der Frage nachgegangen, wem die Einführung von Innovationen überhaupt nützt. Im Rahmen der Marktwirtschaft dienen Innovationen dazu, den Unternehmen neue Absatzmärkte zu erschließen. Was zählt, ist ihr Verkauf. Forschung hat zwar prinzipiell die Aufgabe, Innovationen kritisch auf ihren tatsächlichen Nutzen für die Patientinnen und Patienten hin zu untersuchen, unterliegt jedoch selbst einer marktwirtschaftlichen Produktionslogik, die zu einem hohen Output an Studien führt, deren Qualität als fragwürdig beurteilt wird. Versorgung auf der Grundlage von externer Evidenz läuft so Gefahr, zu einer Scheinverbesserung zu führen. Ein einseitiger Fortschrittglaube geht zudem mit dem Wunsch einer unbegrenzt möglichen Optimierung des Daseins und einer Überwindung der Sterblichkeit einher. Dieses Wunschbild dürfte sich jedoch bei seiner Implementierung in sein Gegenteil verkehren. Um eine Innovation im Interesse der Patientinnen einzuführen, ist ein erweiterter Innovationsbegriff notwendig, der die Grenzen der Daseinsoptimierung berücksichtigt. Schlüsselwörter: Evidenzbasierte Praxis, Innovation ). Führt der darin enthaltene Fortschrittsglaube dazu, dass das beständige Verbessern der Praxis zu einem Selbstläufer wird, mithin zu einem Angebot, das auf keine Nachfrage reagiert, sondern eine solche erst erschafft? Oder dient sie den Bedürfnissen der Pflegeempfänger und dem Empowerment des Pflegepersonals? Vor diesem Hintergrund lassen sich die möglichen Ansätze zur Praxisentwicklung als Positionen auf einem Kontinuum beschreiben, das von der Implementierung externer Evidenz im Top-down-Approach bis hin zur Entwicklung interner Evidenz in einem partizipatorischen Bottom-up-Ansatz reicht ( картинка 8 Kap. 3 ). Während die deutschsprachigen Länder sich, was diese Ansätze anbelangt, noch in einem Versuchsstadium befinden, kann Großbritannien auf eine längere Tradition der Praxisentwicklung zurückblicken, die in einem weiteren Kapitel ( картинка 9 Kap. 4 ) dargelegt wird. Außerdem wird der Frage nachgegangen, wie Praxisentwicklung zur Etablierung neuer Rollen für akademisch gebildete Pflegekräfte im Rahmen von Grade-und-Skill-Mix beitragen kann. In Ansätzen der Konzeptentwicklung von Rollenbildern, Grade- und Skill-Mix wie auch Karrieremodellen werden theoretische Positionen aufgezeigt und mit Blick auf die Ausgestaltung des Rollenbildes eines hochschulisch qualifizierten Pflegeexperten auskonturiert ( картинка 10 Kap. 5 ). Das Verhältnis von Praxisentwicklung und der hierzulande besser bekannten Qualitätsentwicklung soll mit einem kritischen Blick auf letztere beleuchtet werden, um dem Leser zu verdeutlichen, was neu und anders an den nun entstehenden Ansätzen zur Praxisentwicklung ist ( картинка 11 Kap. 6 ).

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