Die Autorinnen
Birgit Ehrenfels, B. A., Jg. 1964, Humanistische Bildung (Großes Latinum und Graecum). 1987–1990 Ausbildung als Kinderkrankenschwester. Nach dem Examen jahrelange Berufstätigkeit in Kinderkrankenpflege sowie ambulanter und stationärer Erwachsenenpflege. Pflegeexpertin für Demenzmanagement. Studium an der FernUniversität Hagen in Soziale Verhaltenswissenschaften (Schwerpunkt Arbeit und Organisation), Soziologie und Statistik. Seit 2016 als Mitglied des BeKD ehrenamtliche Tätigkeit im Landespflegerat Saarland sowie in diversen berufspolitischen Gremien. 2017–2020 Bachelorstudium an der HTW Saarbrücken in Management und Expertise im Pflege- und Gesundheitswesen. 2020 Weiterbildung an der Hochschule Osnabrück in Interprofessionelle Informations- und Versorgungskontinuität. Seit 2021 Qualitätsmanagerin beim Klinikum Saarbrücken.
© Gudrun Arndt
Annemarie Fajardo, M. Sc., Jg. 1985, nach dem Abitur 2004 absolvierte sie eine Ausbildung zur Altenpflegerin und arbeitete anschließend einige Jahre als Pflegefachkraft in der Altenhilfe, bevor sie in diversen Leitungsfunktionen tätig wurde. Hinzu kamen berufsbegleitende Studiengänge in den Disziplinen Pflegemanagement an der Hamburger Fern-Hochschule und Wirtschaftspsychologie an der Hochschule für Ökonomie und Management in Essen. Sie ist angestellte Pflegepionierin bei care pioneers GmbH sowie freiberufliche Beraterin und Lehrbeauftragte an verschiedenen Hochschulen in den Fächern Pflegemanagement und Psychologie, Autorin und Speakerin rund um die professionelle Pflege und das Pflegemanagement. Sie engagiert sich ehrenamtlich im Deutschen Pflegerat als dessen Vizepräsidentin und im Bundesverband Pflegemanagement als dessen stellv. Vorsitzende.
Birgit Ehrenfels/Annemarie Fajardo
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1. Auflage 2022
Alle Rechte vorbehalten
© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Print:
ISBN 978-3-17-042161-5
E-Book-Formate:
pdf: ISBN 978-3-17-042162-2
epub: ISBN 978-3-17-042163-9
Ein besonderer Dank an meine 90-jährige Mama und meinen Mann Peter, die mich immer unterstützt haben. Birgit Ehrenfels
Ein großer Dank meinen Eltern. Für die unzähligen Impulse. Ein besonderer Dank meinem Lebensgefährten. Für die zahlreichen systemkritischen Gespräche. Annemarie Fajardo
Christian Karagiannidis
Das Gesundheitswesen steht am Beginn der 2020er-Jahre auch und insbesondere im Bereich der Pflege vor bisher nie dagewesenen Herausforderungen. Die Coronapandemie hat viele Krankenhäuser und Pflegeheime in ihren Kernbereichen an die Grenzen gebracht und die ohnehin bestehende Personalnot durch den stetigen und hohen psychischen sowie physischen Druck weiter deutlich verschärft. Sicherlich sind die Ursachen insbesondere des Pflegepersonalmangels tiefer verwurzelt als in der Pandemie, jedoch hat diese als Brennglas gewirkt und die bereits zuvor bestehende Krise deutlich verschärft. Damit liegt in der kommenden Dekade eine unglaubliche Herausforderung vor den Krankenhäusern und dem gesamten Pflegebereich. Das Gesundheitssystem befindet sich im stationären Sektor zudem unter einem erheblichen Kostendruck und die Pflegesituation zudem in einer merklichen Abwärtsspirale. Hinzu kommen gesellschaftliche Veränderungen, weg von traditionellen Ausbildungsberufen hin zu einer weiter zunehmenden Akademisierung, womit per se auch eher weniger Berufsanfänger für den Pflegeberuf in seiner jetzigen Struktur zur Verfügung stehen werden. Mit dem Ausscheiden der Babyboomer-Generation aus dem Berufsleben und auf der anderen Seite dem fehlenden Nachwuchs wird dieses Problem weiter verschärft.
Wie können diese gravierenden Probleme gelöst werden?
Die sehr renommierten Autorinnen zeigen eindrucksvoll Probleme und Lösungsmöglichkeiten der aktuellen Krise auf. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ein Gesundheitssystem überhaupt nur mit einer starken Pflege funktionieren kann. Nie war dies klarer als heute! Die Fehlregulationen des Systems in der vergangenen Dekade müssen dringend korrigiert werden. Hierzu gehört vor allem aber auch ein Wandel in der interprofessionellen Zusammenarbeit hin zu einem Arbeiten auf Augenhöhe, wie es beispielsweise in der Intensivmedizin häufig gelebt wird. Diese interprofessionelle Akzeptanz ist ein wichtiger Schritt aus der Krise, genauso wie die Reduktion des ökonomischen Druckes im Bereich der Daseinsvorsorge, aber auch die Schaffung neuer Perspektiven im Pflegeberuf. Eine funktionierende Gesellschaft braucht eine starke Pflege!
Prof. Dr. Christian Karagiannidis
Mitglied des Corona-Expertenrates der Bundesregierung zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie in Deutschland.
Nach einem viermonatigen Pflegepraktikum auf einer internistischen Station mit überwiegend alten Menschen, die einen Schlaganfall erlitten hatten und bettlägerig waren, stand für mich fest, dass der Pflegeberuf ein sehr anspruchsvoller und sehr wertvoller Beruf ist und dass ich möglichst viel über die professionelle Pflege lernen wollte. Gleichzeitig war mir klar, dass ich diesen Beruf, wenn ich ihn so ausüben wollte, wie es richtig gemacht wird und für die Kranken notwendig ist, wegen der körperlichen Belastung nicht lange würde ausüben können. Denn professionelle Pflege ist nun mal eine körperlich sehr schwere Arbeit, selbst mit Hilfsmitteln wie Lifter oder elektrische Betten, die aber Ende der 1980er Jahre noch gar nicht zur Verfügung standen. Während meiner Dienste ging ich regelmäßig mit einer der Pflegehelferinnen durch die Patientenzimmer und bettete die Kranken, lagerte sie um, machte sie frisch, wickelte bzw. topfte sie, wusch sie und zog sie um. Da die PatientInnen 1 1 In diesem Buch wurde stets versucht, eine geschlechtsneutrale Formulierung zu wählen. Wenn dies jedoch nicht möglich war, wurde aus Gründen der gendergerechten Sprache das Binnen-I verwendet. Hiermit sind selbstverständlich alle Geschlechter gemeint.
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