Annemarie Fajardo - Existenzrelevant!

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Trotz ihrer herausragenden Relevanz befindet sich die Pflege in Deutschland in einer Problemspirale. Hauptursachen sind nach Ansicht der Autorinnen die fehlende Pflichterfüllung der Politik gegenüber der Pflege sowie die mangelnde Unterstützung durch die Gesellschaft. Unter der Prämisse, dass Pflege nicht nur systemrelevant, sondern vielmehr existenzrelevant ist, plädieren sie dafür, dass die Politik die Pflege entsprechend ihrer Relevanz aufbaut und regen an, welche Veränderungen dafür notwendig sind.
Die beiden Autorinnen zeigen, wie sie selbst immer wieder mit den gleichen, für den Pflegeberuf typischen Schwierigkeiten konfrontiert wurden, aber diese überwinden konnten und machen damit auch anderen Pflegekräften Mut, für ihren Beruf und für ihre persönliche Entwicklung einzutreten.

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Wer möglichst viel weiß über die Zusammenhänge zwischen Gesundheit, Pflege, Krankheit, Natur und Natürlichkeit, ist im Vorteil. Ebenfalls ist diejenige Gesellschaft, die sich dieser Zusammenhänge, aber auch ihrer Möglichkeiten und Stärken bewusst ist, gut gerüstet für die Herausforderungen der Zukunft. Also stellt sich die Aufgabe, allen BürgerInnen möglichst viel von diesem Wissen zu vermitteln. An dieser Stelle schließt sich der Kreis und führt wieder zur Politik und zum Thema Systemwechsel zurück.

Es sind auf allen Gesellschaftsebenen, also auf der Mikro-, Meso- und Makroebene, Änderungen notwendig, damit die Pflege endlich den Platz erhält, den sie ihrer Bedeutung nach verdient. Deshalb werden im vorliegenden Buch auch alle Ebenen angesprochen. Die Perspektivenvielfalt soll zu Erkenntnissen über den Pflegeberuf und zu seiner Weiterentwicklung beitragen. Die im Buch verwendeten Fremdquellen werden alle angegeben.

Mit größtem Respekt danken wir Herrn Prof. Karagiannidis für sein Geleitwort. Indem er sich als Mediziner hier zur Situation des Pflegeberufes geäußert hat, hat er sich einer besonderen Herausforderung gestellt. Wir sehen seinen Beitrag als einen weiteren Brückenschlag zwischen den Berufsgruppen. Außerdem empfinden wir große Freude darüber, dass er in vielen Punkten unsere Ansichten und die der Berufsgruppe der professionell Pflegenden teilt. Vielleicht finden die ärztliche und die pflegerische Berufsgruppe künftig auch sonst eine gemeinsame Linie beim Einsatz für die Gesundheitsversorgung.

Zuletzt noch ein Wort zur Erarbeitung dieses Buches: Annemarie Fajardo und ich haben neben unserer hauptberuflichen Arbeit und neben unseren ehrenamtlichen Tätigkeiten innerhalb weniger Monate mit diesem Buch ein Werk geschaffen, in dem wir viel niedergeschrieben haben, was uns seit langer Zeit bewegt. Wir glauben, dass wir mit diesem Buch auch sehr vielen anderen Menschen, vor allem aber den Pflegekräften aus dem Herzen sprechen. Dieses Projekt haben wir sehr leidenschaftlich und mit großem Stolz auf die Beine gestellt. Entsprechend war die Zusammenarbeit immer begleitet von einem sehr konstruktiven Austausch. Wir haben dadurch auch neue Erkenntnisse gewonnen und Ideen bekommen, die wir gerne an die Leserinnen und Leser weitergeben möchten. Und nicht zuletzt hatten wir so viel Spaß, dass wir uns schon für weitere Projekte verabredet haben.

Birgit Ehrenfels

1In diesem Buch wurde stets versucht, eine geschlechtsneutrale Formulierung zu wählen. Wenn dies jedoch nicht möglich war, wurde aus Gründen der gendergerechten Sprache das Binnen-I verwendet. Hiermit sind selbstverständlich alle Geschlechter gemeint.

1 Einführung

Birgit Ehrenfels

Die Professionalisierung und damit auch die Selbstverwaltung des Pflegeberufes gehen in Deutschland nicht voran. Erst seit 2015 gibt es die erste deutsche Pflegekammer, nämlich in Rheinland-Pfalz (Mürbe & Stadler, 2019). Fast alle anderen Bundesländer haben bis heute noch keine Pflegekammer. Dem gegenüber existieren schon seit dem 19. Jh. Handwerkskammern (Büker, 2018) und ärztliche Standesorganisationen (Siegrist, 2005). Ebenso lange gibt es schon andere Berufekammern, z. B. Industrie- und Handelskammern, Rechtsanwaltskammern und Apothekerkammern (Büker, 2018). Bereits seit 1947 ist eine Bundesärztekammer installiert (Bundesärztekammer, 2021). International betrachtet sind Pflegekammern in sehr vielen anderen Ländern schon sehr früh etabliert worden, z. B. 1903 in den USA, 1919 in England, 1920 in Australien, 1972 in Neuseeland (Büker, 2018). In Europa gibt es in den meisten Ländern schon lange eine Pflegekammer (Büker, 2018). Die Selbstverwaltung des Pflegeberufes in Deutschland hinkt also deutlich hinter anderen Berufen und hinter vielen Ländern her.

Ähnliches gilt für die Akademisierung des Pflegeberufes. Die moderne Medizin entwickelte sich in Preußen Mitte des 19. Jh. zeitgleich mit den Naturwissenschaften so schnell, dass die deutsche akademische Medizin international damals vorne lag (Siegrist, 2005). Dagegen gibt es Pflegestudiengänge in der Bundesrepublik überhaupt erst seit Ende der 1980er-Jahre und auch nur in geringer Zahl. In den USA, England und Skandinavien ist Pflege sogar schon seit der ersten Hälfte des 20. Jh. voll akademisiert (Mürbe & Stadler, 2019).

Also ist außer der Selbstverwaltung auch die wissenschaftliche Ausbildung der Pflege deutlich hinter der Medizin und international gesehen hinter den meisten Ländern zurück. Damit ist klar, warum die Entwicklung des Pflegeberufes und damit verbunden auch das öffentliche Ansehen der Pflege in Deutschland bis heute nicht in Einklang stehen mit der enormen Bedeutung, die der Pflege innerhalb der Gesellschaft tatsächlich zukommt. Erst mit Beginn der Coronapandemie im Jahr 2020 wurde in Deutschland der Pflegeberuf durch die Politik und durch die Gesellschaft insgesamt immerhin als »systemrelevant« anerkannt und diesbezüglich öffentlich gewürdigt!

Die Pflegenden müssen besondere Leistungen erbringen, damit sie den vielen Anforderungen, die an sie gestellt werden, nachkommen können. Gerade unter der aktuellen Pandemie sind sowohl die Anforderungen als auch die Leistungen noch um ein Vielfaches erhöht. Um allen Ansprüchen begegnen und die erforderlichen Leistungen im Berufsalltag abliefern zu können, brauchen die Pflegenden bestimmte Voraussetzungen und bestimmte Stärken, wie in Kap. 2 dargelegt wird ( картинка 4 Kap. 2).

Das Angewiesensein auf den Pflegeberuf während der Coronapandemie und der weiter gestiegene Leistungsanspruch an die Pflegekräfte während dieser Krise haben die Politik zur Bezeichnung »systemrelevant« veranlasst. Allerdings ist diese Erkenntnis der Politik genauso unzureichend wie die Bezeichnung und wird der außerordentlichen Bedeutung der Pflege nicht gerecht. Fakt ist: Pflege ist für jeden Einzelnen und für die Gesellschaft insgesamt existenzrelevant. Dieser Punkt wird in Kap. 3 erörtert ( картинка 5 Kap. 3).

Der Staat und die Gesellschaft ziehen zwar großen Nutzen aus der Pflege, kommen aber nicht ihren Pflichten gegenüber der Pflege nach. Dazu stellen wir in Kap. 4 einerseits den vielfältigen Nutzen der Pflege für Staat und Gesellschaft dar und erläutern andererseits die Pflichten von Staat und Gesellschaft gegenüber der Pflege, die nicht annähernd erfüllt werden ( картинка 6 Kap. 4).

In Kap. 5 wird die Ausbildungssituation des Pflegeberufes in Deutschland einschließlich der Akademisierung sehr ausführlich beschrieben, Vergleiche zur Pflegeausbildung im Ausland werden gezogen und Konsequenzen aus den hiesigen Gegebenheiten erläutert ( картинка 7 Kap. 5).

In Kap. 6 wird das international bekannte und erfolgreich erprobte Konzept der Interprofessionalität vorgestellt, das aber in Deutschland bisher kaum Beachtung findet. Dieses bewährte Konzept wird von der World Health Organization (WHO) seit 2010 empfohlen. Hier wird erläutert, warum dieses Konzept auch für unser Gesundheitssystem so wichtig ist ( картинка 8 Kap. 6).

Nach unserer Meinung hätten schon lange weitergehende Systemänderungen vollzogen werden müssen, da das Überleben unserer Gesellschaft künftig davon abhängen kann, wie aktuell gerade durch die Coronakrise offenbart wird. In Kap. 7 wird konkret begründet, warum welche Systemänderungen notwendig sind. Außerdem werden Konzepte dazu beschrieben und erörtert ( картинка 9 Kap. 7).

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