Luisa Sturm - Ein ganzes Ja

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Sie ist das Wunderbarste auf der Welt und einfach unvergesslich. Die erste große Liebe – auch für Becca. Sie und Erik waren nicht nur Nachbarskinder, sondern bereits als Teenager völlig verrückt nacheinander. Doch Eriks Traum vom Fliegen wirbelte alles durcheinander.
Jahre später steht Erik wieder vor Beccas Tür. Missverständnisse hatten zu tiefen Verletzungen geführt. Hatte Becca richtig entschieden, seinen Antrag abzulehnen?
Sie träumte von einer Liebe ohne festen Fahrplan und ohne Eifersucht. Aber kann es eine große Liebe mit Freiheit überhaupt geben?

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Kapitel 5

März 1993

Freiheit! Die große Freiheit! Endlich! Seit einem Monat habe ich meinen Führerschein. Es ist früher Abend und die Sonne wagt schon einen vorsichtigen Ausflug über die Felder. Ich düse durch Kaltenberg, drehe das Radio auf volle Lautstärke und Haddaway und ich singen in Dauerschleife ‚What is love?‘ Dann nehme ich die Ausfahrt Fürstenfeldbruck/Fliegerhorst und wenig später stehe ich mit dem braunen Wagen meiner Eltern vor der Kaserne. Der Schlagbaum ist unten und überall stehen Männer in Uniform. Ein kleines Wachhäuschen gibt es auch.

Ich gebe brav meinen Personalausweis an der Pforte ab und der Mann erfährt von mir, wen ich besuchen will. Er notiert sich meinen und Eriks Namen und beschreibt mir den Weg zu seiner Stube. Bereits am Schlagbaum merke ich, dass ich offen angestarrt werde. Überall drehen sich die Köpfe der Männer nach mir um, als ich langsam vorbeifahre. Eine völlig andere Welt ist das hier.

Ich fühle mich unwohl dabei, so direkt angegafft zu werden. Aber Hauptsache, ich kann Erik überraschen. Der denkt nämlich, ich muss für die Französischklausur lernen. Müsste ich auch, aber mache ich später. Pardon Monsieur Bachmann, aber die Liebe geht vor! Das Kasernengelände ist riesig, eine kleine Stadt umgeben von Zäunen. So groß hatte ich mir das gar nicht vorgestellt. Als ich vor dem großen, grauen Gebäude aussteige und versuche, die Stubennummer nicht zu vergessen, laufen ein Hauptmann und ein Oberstleutnant lächelnd an mir vorbei und tippen sich dabei kurz an ihre Kopfbedeckung. Ich habe die Dienstgrade auswendig gelernt und Erik damit eine Riesenfreude gemacht. Überrascht als Zivilist so offiziell begrüßt zu werden, laufe ich weiter und gehe durch die Eingangstür. Ein paar dunkle Gänge, Stubennummern und Treppenstufen später stehe ich endlich vor der richtigen Tür. Ich klopfe drei Mal.

„Becca?“ Erik schaut verdutzt und überglücklich zugleich. „Was für eine wunderschöne Überraschung! Ich dachte, du hättest keine Zeit? Müsstest du nicht Französisch lernen?“

„Ich hatte Sehnsucht nach dir.“

Erik zieht mich in seine Stube und küsst überschwänglich meinen Nacken. Gleichzeitig dreht er den Schlüssel im Schloss um.

„Du sperrst ab?“

„Tja, Becca Santini, warum auch immer Sie doch Zeit haben, Sie sind jetzt meine Gefangene und müssen mir vollends zu Willen sein.“ Seine Hände wandern zu meiner Taille.

Ich steige in das Spiel ein. „Was habe ich denn verbrochen?“

„Oh, da fällt mir viel ein. Sie sind stur, unpünktlich, ein Morgenmuffel dazu, rechthaberisch ohne Ende, Sie machen immer das, was Sie wollen, Sie gehorchen mir überhaupt nicht und …“

„Dir gehorchen? Warum sollte ich?“, kontere ich lachend und versuche, mich aus seinem festen Griff zu winden.

„Die Frau muss dem Manne untertan sein.“ Er drückt mich plötzlich und heftig gegen seinen Spind. Ein metallenes Klappern ertönt. Meine Hände hält er verschlungen mit seinen über meinem Kopf fest. Ein wohliges Zucken geht durch meinen Unterleib.

„Findest du das nicht etwas altmodisch?“, flüstere ich in sein Ohr, während er mich festhält.

„Ich habe noch nie etwas so modern gefunden wie das“, flüstert er zurück und küsst mich verlangend und viel zu wild. Was für ein herrliches Gefühl! Meine Hände lässt er nicht mehr los.

„Lass mich bitte los“, bettele ich gespielt.

„Niemals. Jetzt gehörst du mir.“ Sein Gesicht spricht tausend süße Bände und schon wieder klappert der Spind laut und metallisch. „Versprich mir aber, dass du später noch Französisch lernst, schließlich ist das dein Leistungskurs“, haucht er in meinen Hals.

„Schön, dass Sie sich so um mich sorgen, Herr Sonnberg“, wispere ich zurück.

„Immer, Frau Santini, ich sorge mich immer um Sie.“

„Erik, was sind AWACS?“

Auf seinem Schreibtisch türmen sich hohe, unstrukturierte Papierstapel und unzählige graue Leitz-Ordner. Ein Stoß würde alles in sich zusammenfallen lassen. Ganz oben liegt ein handschriftlicher Zettel auf kariertem Papier mit dem Titel „AWACS“.

„Ich muss morgen über die Flugzeuge der Luftwaffe ein Referat halten. Mein Thema sind AWACS. Eine Folie brauche ich auch.“

„Du hast meine Frage nicht beantwortet“, beschwere ich mich grinsend und wickele Haarsträhnen mit meinem Zeigefinger auf.

Der Kuss war Wahnsinn gewesen und ich weiß, ich werde mich noch lange daran erinnern. Erik liegt auf seinem Bett und sieht mich an. Wir haben das Zimmer wieder aufgesperrt, es ist schließlich ein Zweierzimmer und sein Zimmergenosse Axel könnte jeden Augenblick wiederkommen. Die beiden kennen sich schon von der Grundausbildung in Roth und sind inzwischen dicke Freunde geworden. Axel ist ein sehr ruhiger Typ, aber mit einem trockeneren Humor als Woody Allen. Er kann den ganzen Abend kaum fünf Sätze sprechen, aber wenn er etwas sagt, dann hat es Hand und Fuß. Sein Gesicht strahlt innere Ruhe und Wärme aus, während sein Verstand messerscharfe Bemerkungen hervorbringt.

„AWACS sind Aufklärungsflugzeuge. Die Abkürzung steht für Air Warning And Control System . Warum?“ Er zieht mich zu sich hinunter und küsst mich noch einmal.

Ich löse mich widerwillig. „So, Erik Sonnberg! Jetzt gehorchen Sie mir. Stehen Sie auf! Stramm stehen. Schneller!“

Zögernd steht er auf, sieht fragend auf mich herab und tätschelt meinen Po.

„Na, na, na, was sind denn das für Manieren, Flieger Sonnberg? Wo bleibt der militärische Gruß?“

Spaßeshalber salutiert Erik kurz vor mir, nimmt die Hand wieder herunter und berührt zärtlich meinen Bauch.

„Unterdrücken Sie Ihre niederen Triebe! Wir haben etwas Höheres vor. Wir machen Ihr Referat zusammen. Sie arbeiten sich in die Thematik von AWACS ein und ich mache die Folie mit einer großen Maschine drauf. Los, los, keine Müdigkeit vorschützen!“

Wir setzen uns gemeinsam vor den Papierberg und fangen an zu arbeiten. Dann hält Erik auf einmal inne, nimmt meine Hand und sagt: „Becca, du bist toll!“

Ein warmes Gefühl breitet sich in meinem Bauch aus und alles fühlt sich richtig an.

„Du auch“, flüstere ich zurück. Ich schiebe die fertige Folie zur Seite und lege den Stift hin. Wow, die Maschine ist echt gut geworden. Überrascht über meine zeichnerischen Fähigkeiten bezüglich militärischer Flugzeuge, halte ich die Folie in die Luft. Erik bewundert sie und beobachtet mich liebevoll, als ich ihm die einzelnen Details zeige.

Mir fällt etwas Wichtiges ein. „Erik? Am Freitagabend bin ich nicht da. Bille und ich wollen ins Enchilada nach Augsburg.“

„Das geht nicht. Da gehen wir zusammen ins Kino. Wir wollten einen Actionfilm anschauen, Malcom X.“

„Oh, das habe ich völlig vergessen. Können wir das mit dem Kino nicht verschieben?“

„Ich sehe dich die ganze Woche nicht und dann willst du am Freitagabend ohne mich weggehen?“

„Können wir nicht am Samstag ins Kino gehen?“

„Nein!“, schnaubt er.

„Willst du mir das etwa verbieten?“ Meine Stimme wird auf einmal lauter.

Erik seufzt tief. „Es ist deine Entscheidung.“

„Aber du siehst mich so an, als ob ich etwas verbrochen hätte“, werfe ich genervt ein.

„Hast du das denn vor, etwas verbrechen?“ Er sieht mich kritisch an.

„Verdammt noch mal. Wir wollen nur einen Mädchenabend machen!“, schreie ich schrill. Seine dämliche Anspielung macht mich rasend.

„Dann ist ja alles gut.“

„Nein, nichts ist gut. Du bist sauer auf mich.“

„Du bist diejenige, die herumschreit“, entgegnet Erik ruhig.

Wie kann er nur so beherrscht bleiben und mir das Gefühl geben, etwas falsch zu machen? Er ist wirklich unglaublich! Wütend stehe ich vom Schreibtisch auf und stoße ihn heftig zur Seite. Erik lässt es geschehen.

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