Luisa Sturm - Ein ganzes Ja

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Sie ist das Wunderbarste auf der Welt und einfach unvergesslich. Die erste große Liebe – auch für Becca. Sie und Erik waren nicht nur Nachbarskinder, sondern bereits als Teenager völlig verrückt nacheinander. Doch Eriks Traum vom Fliegen wirbelte alles durcheinander.
Jahre später steht Erik wieder vor Beccas Tür. Missverständnisse hatten zu tiefen Verletzungen geführt. Hatte Becca richtig entschieden, seinen Antrag abzulehnen?
Sie träumte von einer Liebe ohne festen Fahrplan und ohne Eifersucht. Aber kann es eine große Liebe mit Freiheit überhaupt geben?

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„Charakterlich nicht, nur seine Haare! Ratzeputz kurz haben sie sie geschoren. Er sieht wirklich anders aus, aber gut.“

„So wie in Top Gun?“

„Ja genau so! Er sieht exakt so aus wie einer dieser Jetpiloten. Und Top Gun ist sein absoluter Lieblingsfilm. Ich musste ihn schon mindestens sechs Mal mit ihm ansehen. Inzwischen kann ich die meisten Passagen synchron mitsprechen.”

„Mustang, hier ist Maverick mit der Bitte um Überflug.“

„Negativ, Ghostrider, der Luftraum ist voll.“

„Goose, du toller Hengst, schaff mich ins Bett oder ich wechsle das Revier.“

Danach spiele ich ihr den Ausschnitt von der ersten Flugbesprechung vor, wie die blonde, sexy Ausbilderin den Gebrauch des Mittelfingers diskutiert.

Bille bekommt einen langen, hysterischen Lachanfall. „Oh je, du Arme!“

Ich grinse kurz zurück, zucke mit den Schultern und schaue dann nachdenklich aus dem Fenster.

„Hey, Becca, was ist?“

„Auf der Schlossbergkeller Party ist etwas passiert, das mich verwirrt.“

Bille nimmt besorgt meine Hand. „Was hast du denn? Was Schlimmes?“

Meine Stimme ist ganz leise. „Robert hat kurz seine Arme um mich geschlungen.“

„Habe ich gesehen. Ja und?“

„Ich fand das Gefühl toll.“

„Aber du stehst doch nicht auf ihn?“

„Nein! Um Gottes Willen! Gar nicht. Das ist es ja! Aber warum hat es mir trotzdem gefallen?“

„Vielleicht weil du noch nie etwas mit einem anderen hattest? Vielleicht musst du dich austoben?“

„Nein, das ist es nicht“, wehre ich sofort ab.

„Du und Erik, ihr seid seit über zwei Jahren zusammen. Er wohnt bei euch. Ich meine, er ist tatsächlich bei euch eingezogen. Mit Schrank und Ordnern und Pullis und allem Drum und Dran. Erik repariert die kaputten Küchenregale deiner Mum, kocht für alle Nudelauflauf und geht mit deinem Pa in den Baumarkt. Und ja, er bringt dich zum Lachen. Aber euch gibt es nur im Doppelpack. Es gibt kein anderes Thema als ihn! Erik, Erik, Erik! Du bist 17 und lebst wie in einer Ehe. Und wenn wir Freundinnen weggehen, klinkst du dich immer aus.“

„Aber das stimmt doch gar nicht!“

„Oh doch, das stimmt!“

„So ein Quatsch“, zische ich wütend und springe auf. „Du übertreibst!“

Bille bleibt sitzen, dreht den Nagellack zu und sagt: „Ihr seid viel zu eng! Ja, er ist ein toller Freund, aber es ist ein Wunder, dass ihr dem Anderen überhaupt erlaubt, allein zu atmen.“

„Allein zu atmen? Das ist nicht wahr! Spinnst du? Nimm das zurück!“

„Tut mir leid, Becca, aber genau so ist es.“ Jetzt steht sie demonstrativ auf, ihr Kinn in die Höhe gereckt, packt die schmutzigen und stinkenden Nagellack-Wattebäusche und rauscht aus ihrem Zimmer.

Ich bleibe aufgewühlt, aber auch ein bisschen verwirrt zurück. Quatsch, sie hat Unrecht, das ist überhaupt nicht wahr! Aber gut, ich werde ihr hinterherlaufen. Sie beruhigt sich schon wieder. Erik und ich, wir sind … Meine Gedanken verheddern sich. Ein seltsames Gefühl überkommt mich, wie ein unheilvoller böiger Wind, der einem um die Beine streicht, kurz bevor der Himmel gewitterschwarz wird.

_______________________________

„Na, stehst du wieder im Gang mit all den anderen Soldaten, die telefonieren wollen?“

„Ja“, seine Stimme klingt sehr, sehr müde. Vor meinem inneren Auge sehe ich ihn mit dem Rücken an der Wand lehnen, in grüner Tarnuniform, das Schiffchen in eine Brusttasche gestopft. Die linke Hand am Hörer, die rechte ganz locker in der Hosentasche.

„Und wie läuft’ s?“

„Wieder ein Scheißtag – ohne dich! Gestern hatten wir Geländetag, das heißt, den ganzen Tag auf den Füßen und mit dem schweren Gepäck marschieren: Rucksack, Essbesteck, Essgeschirr, ABC-Tasche, Helm, Spaten, 4 Magazine und G3. Wir armen Schweine mussten natürlich gleich 20 km zum Eingewöhnen laufen, während die normalen W12er nur 7-8 km unterwegs waren.“

„Ganz schön gemein. Das wäre die Hölle für mich!“

„Nicht nur für dich. Ich habe an beiden Fersen Blasen. Jeder hier, der herumläuft, humpelt irgendwie, hinkt, stöhnt, jammert und geht wie auf Eiern. Die blöden Stiefel sind so unbequem.“

„Oh je, du tust mir so leid. Das klingt echt hart.“

„Heute steht auf dem Dienstplan auch noch ‚Dauerlauftraining bzw. 5000 m-Lauf’, aber ich glaube das müssen die wieder streichen, da keiner richtig laufen kann.“

„Das musst du alles in deiner Grundausbildung machen?“

„Sieht so aus.“ Er seufzt. „Ach, Becca, ich möchte dich so gerne spüren, dich halten, riechen, küssen und schmecken, dir den Rücken massieren, dich streicheln und dir leise und zärtlich ins Ohr flüstern, wie sehr ich dich ...“

„Ich vermisse dich auch sehr“, unterbreche ich ihn. „Es ist komisch, dich nur noch am Wochenende zu sehen. Dafür habe ich dein Soldatenbild immer in meinen Geldbeutel dabei.“

„Echt?“

„Ja.“ Ich lächele. Ich mag die kleine, schwarz-weiße Fotografie, auf der er so ernst schauen musste.

„Oh Becca, ich muss Schluss machen, die anderen schauen schon ganz ungeduldig.“

„Na gut. Ach ja, und danke.“

„Wofür?“, fragt er ahnungslos.

„Dafür, dass du mit mir vier Stunden Integrale für diese blöde Matheklausur gerechnet hast.“

„Gern geschehen. Mathe ist wichtig.“

„Ist es nicht!“

„Doch. Der Lehrer fragt: Becca, wie viel ist vier und vier? Becca: Acht. Richtig, zur Belohnung bekommst du acht Bonbons von mir. Wenn ich das gewusst hätte, entgegnet Becca, hätte ich hundert gesagt!”

„Hahaha, sehr lustig“, antworte ich kichernd und gespielt beleidigt. „Kreativer Mathewitz, Herr Sonnberg. Sie waren übrigens ein strenger Mathelehrer! Viel schlimmer als mein Grundkursleiter. Und vor dem haben alle Mädchen Angst.“

Er lacht kurz: „Ich dachte, meine Schülerin brauchte das so. Sie war am Anfang recht begriffsstutzig.“

„Pfff!“ Ich und begriffsstutzig! „Nur weil ich wissen wollte, wofür man diese vermaledeiten Nullstellen überhaupt ausrechnen muss!“ Gut OK, ich habe für die Infinitesimalrechnung stolze 14 Punkte bekommen, eindeutig Eriks Verdienst.

„Becca?“, sagt er nun leise. „Ich möchte dich an meiner Seite haben. Immer.“

„Ich bin doch immer an deiner Seite. Auch jetzt. Und so oft in Gedanken.“

„Das ist schön. Wenn ich am Wochenende wieder da bin, koche ich uns was Leckeres. Lass dich überraschen. Ich muss jetzt auflegen. Die anderen Jungs hier killen mich schon mit Blicken.“

„Na gut, wenn’s sein muss. Ich freue mich auch aufs Wochenende. Du kochst so lecker! Wenn du nicht Pilot werden würdest, müsstest du Koch werden.“

Er lacht laut auf und ich muss sofort mitlachen. Sein Lachen ist unverkennbar und ansteckend. Er kann gar nicht mehr aufhören.

„Was hast du denn?“

„Ich habe mir gerade vorgestellt“, beginnt er, „wie ich mit Schürze und Kochmütze aussehen würde.“

Jetzt müssen wir wieder beide lachen und mir kommen schon fast die Tränen.

„Becca, ich muss wirklich Schluss machen. Die anderen haben gerade angedeutet, mich gnadenlos an die Wand zu tackern, wenn ich nicht sofort auflege. Bis zum Wochenende, meine Süße. Ich vermisse dich abartig.“

Wir legen auf. Es war herrlich, seine Stimme und sein einzigartiges Lachen zu hören. Nur jetzt fühle ich mich schrecklich allein, ohne ihn.

Aber hatte er nicht schon immer gesagt, er ginge zur Luftwaffe und würde Jets fliegen? Erik - mit dem verschmitzten Lächeln auf dem Gesicht, das Schiffchen auf dem Kopf, breite, sportliche Schultern in Uniform, das passt einfach zu ihm. Gäbe es im Duden neben jedem Begriff ein Bild, müsste sein Foto neben dem Wort ‚Pilot’ stehen.

Trotzdem habe ich Angst. Die Bundeswehr und sein Traum – ich befürchte, sie trennen uns!

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