Luisa Sturm - Ein ganzes Ja

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Sie ist das Wunderbarste auf der Welt und einfach unvergesslich. Die erste große Liebe – auch für Becca. Sie und Erik waren nicht nur Nachbarskinder, sondern bereits als Teenager völlig verrückt nacheinander. Doch Eriks Traum vom Fliegen wirbelte alles durcheinander.
Jahre später steht Erik wieder vor Beccas Tür. Missverständnisse hatten zu tiefen Verletzungen geführt. Hatte Becca richtig entschieden, seinen Antrag abzulehnen?
Sie träumte von einer Liebe ohne festen Fahrplan und ohne Eifersucht. Aber kann es eine große Liebe mit Freiheit überhaupt geben?

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„Becca Santini. Bekennen Sie sich schuldig, mich tätlich angegriffen zu haben?“ Er macht ein gespielt ernstes Soldatengesicht und ich spüre seine kräftigen Arme an meinem Körper.

„Niemals! Das war eine Provokation Ihrerseits, jawohl!“

Kopfschüttelnd watet Erik mit mir ins Wasser. Ich fürchte die Kälte, aber es ist warm, viel wärmer als gedacht, und bald umgibt uns nur noch die untergehende Sonne und der See.

„Becca Santini, Ihre Schuld ist unabwendbar. Sie werden dazu verurteilt, sich mir völlig zu unterwerfen.“

„Sie sind ein Tyrann. Das hätten Sie wohl gerne!“, schimpfe ich lachend. Er hebt mein Kinn, küsst mich lange und trägt mich weiter ins Wasser hinein.

„Ja, das hätte ich gerne. Sehr gerne sogar.“

„Warum liebst du mich?“, frage ich ihn flüsternd. Das Wasser berührt nun unsere Schultern und fühlt sich weich und warm an, irgendwie beschützend.

„Oh, das würdest du wohl gerne wissen, aber das ist top secret. Wenn ich dir das verrate, müsste ich dich hinterher töten”, antwortet er augenzwinkernd.

„Oh Erik, du bist einfach verrückt.“ Wir lachen beide laut und sind bald bis zu den Köpfen ins Wasser eingetaucht.

September 1992, Auensfeld

Mir ist schwindlig, laute Musik dröhnt wummernd von der Tanzfläche. Wie immer ist der Schlossbergkeller total überfüllt und ich werde von der tobenden Masse nach rechts und links geschubst. Außerdem ist es viel zu heiß. Ich vermisse Erik.

Er ist noch beim Kellnern in der Pizzeria „Da Giovanni“. Das macht er jetzt schon seit er sein Abitur hat. In ein paar Tagen muss er zur Grundausbildung nach Roth … Er hat tatsächlich alle Eignungstests für die fliegerische Laufbahn der Luftwaffe bestanden. Er wird wirklich Soldat! Ein seltsamer Gedanke. Erik in Uniform …

Die ersten Klänge von „Losing My Religion“ von R.E.M. ertönen und alle strömen zur Tanzfläche. Diese Band ist gerade total angesagt, ein völlig neuer Sound. Ich lasse mich mitreißen und meine langen Haare fallen mir ins Gesicht, während ich mich zur Musik bewege. Bille tanzt auch mit. Meine und Bille’ s Jackcola stelle ich vor der Box beim DJ ab. Eigentlich mag ich keinen Jack Daniel’ s, ich mag überhaupt keinen Whiskey. Aber alle trinken ihn. Von hinten schlingen sich zwei Arme um mich. Kräftige Arme und ich spüre warmen Atem in meinem Nacken. Ein prickelndes, angenehmes Gefühl, wunderbar. Ich drehe mich um. Es ist Robert, mein Klassenkamerad. Lachend schubse ich ihn zur Seite. Also, wirklich! „Such dir jemand anderen“, schimpfe ich ihn.

„Schade, ich wollte aber dich.“ Schmollend zieht er weiter und wirft mir einen Luftkuss zu.

„Mensch Becca, lass uns weiter tanzen. So richtig wild!“, ruft Bille kichernd, „gerade läuft ‚Jump’ von Kris Kross.“ Wir lachen, tanzen, springen und grölen den Text mit.

Plötzlich sehe ich ihn: Erik. Sein Blick ist finster. Er nimmt meine Hand, zerrt mich von der Tanzfläche weg und bahnt uns einen Weg nach draußen. Er drückt bestimmend Leute zur Seite, nickt Bekannten kurz zu und winkt Einladungen an die Bar unwirsch ab. Er blickt einfach geradeaus und zieht mich immer weiter. Er sagt nichts. Einfach nichts. Ich fühle mich elend und schuldig, dabei habe ich doch nichts getan! Ich habe nur getanzt und … ein wenig getrunken. Erik war häufig auf Partys viel betrunkener gewesen als ich. Wer ist er? Mein großer Bruder?

„Was ist los mit dir? Was soll das?“, frage ich, als wir schon fast an seinem Auto sind.

„Wir fahren nach Hause, ganz einfach!“

„Ich glaube, du hast da was falsch verstanden!“, verteidige ich mich und versuche meine Hand wegzuziehen.

„Ich habe gesehen, wie er dich umarmt hat.“

„Dann hast du auch gesehen, wie ich ihn weggestoßen habe. Was soll dieser Auftritt also? Warum müssen wir jetzt gehen? Es ist gerade mal Mitternacht. Meine Eltern haben mir heute ausnahmsweise erlaubt, bis eins zu bleiben.“

„Er hätte dich beinahe geküsst!“ Wütend steigen wir beide ein und Erik lässt den alten, dunkelgrünen BMW an.

„Ich habe mich so auf dich gefreut. Heute Abend war verdammt viel los, die totale Hektik. Danach musste ich noch Kasse machen. Endlich bin ich bei dir und als Erstes sehe ich diesen Typen aus deinem Jahrgang, wie er …“

„Du hast das in den falschen Hals bekommen. Robert weiß doch, dass wir zusammen sind! Er war halt angetrunken! Und jetzt lass mich sofort wieder aussteigen! Halt an!“

„Nein, wir fahren nach Hause.“

„Halt das verdammte Auto an!“

„Nein, ich möchte jetzt nach Hause fahren. Mir ist die Lust auf Party machen völlig vergangen. Es tut mir leid, Becca, ich weiß, du wolltest Spaß haben und tanzen.“

„Bitte halt endlich an!“

„Nein.“ Das letzte ‚Nein’ kommt jetzt ruhiger und er blickt stur geradeaus. Er tritt aufs Gaspedal, die Felder ziehen im Dunkeln an uns vorbei und ich wüsste zu gern, was er wohl denkt. Irgendwann dreht er das Radio auf. Es läuft schon wieder ‚Losing My Religion’! Ich möchte vor lauter Wut schreien und beiße mir auf die Innenseiten meiner Wangen. Mir ist heiß und unwohl und ich könnte aus der Haut fahren.

Irgendwann legt Erik seine Hand auf meinen Oberschenkel. Wie kann er es wagen! Am liebsten würde ich sie brutal wegschieben, aber ich kann nicht. Seine Berührung fühlt sich gut an, warm und vertraut. Wieso reagiert mein Körper so extrem auf seine Berührungen? Das ist völlig unpassend, aber seine Hand schickt kleine Stromschläge durch meinen Bauch. Ich kämpfe dagegen an. Zwecklos. Es wird immer schlimmer. Ich halte diese Spannung kaum aus! Ich muss etwas tun.

„Erik?“, frage ich nervös, ohne ihn anzusehen.

„Ja?“ Seine Stimme klingt zärtlich, aber an seinem Ausdruck hat sich nichts verändert.

„Halt an und küss mich.“

Erst jetzt dreht er den Kopf zu mir herüber, verzieht aber keine Miene und wirkt ungerührt. Ruckartig tritt er auf die Bremse, setzt den Blinker und fährt auf einen verlassenen Feldweg, genau zwischen zwei Maisfelder. Mein Herz schlägt wild gegen meine Rippen, gleichzeitig bin ich immer noch extrem wütend auf ihn.

Sein Blick weicher, viel weicher. So weich und heiß wie eine volle Tasse Schokolade. „Gut, genau das möchte ich auch, Baby.“ Seine Stimme ist dunkel und fest, aber voller Verlangen. Erik beugt sich zu mir herüber und seine Lippen treffen meine. Heftig und wild. Ein großer Schauder überfällt mich und hält mich gefangen wie das Seil eines gordischen Knotens, der sich nie wieder lösen lässt.

Viele Augenblicke später fährt Erik wieder los. Meine Wut ist gänzlich verraucht und dieses Mal lehne ich mich an seine Schulter. Geborgen und sicher.

_______________________________

„Und du meinst, Orange ist die richtige Farbe?“ Bille lackiert sich die Fingernägel, sitzt im Schneidersitz auf dem Bett und sieht mich fragend an. Orange ist nicht gerade meine Lieblingsfarbe, aber das würde ich Bille nicht sagen. In diesem Punkt ist sie zu sensibel.

„Ja, Orange ist cool!“, lüge ich deshalb.

Bille spreizt ihre Finger aus und betrachtet ihr Werk, während sie gleichzeitig auf ihre Nägel pustet.

„Jetzt bist du also die Freundin eines Offiziersanwärters“, sagt Bille hochoffiziell und blickt mich staatstragend an.

„Ja. Erik hat die Aufnahmeprüfungen alle bestanden.“

„Tja, und jetzt?“

„Seine blaue Luftwaffenuniform steht ihm ziemlich gut. Ich weiß nicht warum, aber so eine Uniform ist wirklich anziehend. Bei seiner Vereidigung stand er mit vielen Soldaten in einer Reihe und wirkte so stolz, weil er endlich die Ausbildung zum Jetpiloten machen kann. Maria und Conrad haben mich mitgenommen. Er hat sich wahnsinnig gefreut.“

„Hat der Bund ihn schon irgendwie verändert?“

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