Jean-Pierre Kermanchec - Das andere Quimper

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Ewen Kerber, der ehemalige Leiter der Mordkommission von Quimper, sitzt auf der Terrasse des Café du Finistère und liest in der hiesigen Presse einen Bericht über die Fertigstellung der Restaurierung der Chapelle de Quilinen, einer Kapelle in der Umgebung der Stadt Quimper, die er mit seiner Frau vor etlichen Jahren besucht hat. Am Nebentisch sitzt der junge Journalist, Erwann Desmar. Er sieht, dass Kerber den Artikel liest. Desmar spricht Kerber an und gibt sich als Autor des Artikels zu erkennen. Desmar ist hocherfreut, den ehemaligen Leiter der Mordkommission kennenzulernen. Er hofft, von ihm Tipps für seine zukünftigen Berichterstattungen zu erhalten, zu denen auch Kriminalfälle gehören. Als Kerber wenig später im Ouest France Desmars Bericht vom Auffinden einer Leiche auf der Strecke zwischen der Kapelle Quilinen und der Stadt Quimper liest, erinnert er sich an das Gespräch. Es bleibt nicht die einzige Leiche, die an der Stelle gefunden wird.

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„Steh auf“, herrschte er ihn an.

Budog überlegte kurz ob er einfach liegen bleiben oder der Aufforderung nachkommen sollte. Er entschied sich aufzustehen und hoffte auf eine Möglichkeit zur Flucht.

„Los, raus aus dem Wagen“, raunte sein Kidnapper ihm zu.

Budog schob sich zur Tür und versuchte aufzustehen, was mit seinen gefesselten Armen schwierig war. Er stand nun in der Dunkelheit eines kleinen Dorfplatzes vor einer alten bretonischen Kapelle. Er kannte die Kapelle nicht und hatte keinen Schimmer, wo er sich gerade befand.

„Geh weiter und träum nicht“, befahl der Unbekannte und zeigte dabei auf den schmalen Kiesweg, den er im Schein des Mondes erkennen konnte. Schritt für Schritt näherten sie sich der Kapelle. Sein Entführer hielt ihn vor der Tür mit einer Hand fest, während er mit der anderen den mitgebrachten Schlüssel in das Schloss der alten Holztür schob.

„Ich hoffe, du weißt, wie du dich im Haus des Herrn zu benehmen hast?“, sagte der Unbekannte und führte ihn über die steinerne Schwelle in die Kapelle. Seine Taschenlampe schickte einen hellen Lichtstrahl ins Innere des Raumes. Budog spürte, dass der Mann ihn nach rechts schob. Sie näherten sich dem Altar, einem Altar dessen Alter er nur erahnen konnte, weil seine farbige Ausgestaltung einer kürzlichen Renovierung unterzogen worden war. Budog konnte sich nicht erinnern, wann er zuletzt in einer Kirche gewesen war. Als seine Eltern noch lebten hatte er regelmäßig die Messe in der Kirche Saint-Mathieu besucht. Damals war er allerdings noch im Kindesalter gewesen. Seither waren etliche Jahre vergangen. Was hatte der Unbekannte nur vor? Warum brachte er ihn in diese Kapelle? Wo waren sie überhaupt?

Der Mann riss ihm das Klebeband vom Mund.

„Auf die Knie vor dem Antlitz Gottes“, fauchte er Budog an und unterstrich die Aufforderung mit einem heftigen Druck auf seine Schultern.

„Du erhältst jetzt die Gelegenheit, dich vom Teufel loszusagen. Es ist die einzige Chance, die du bekommst. Überlege dir also gut, wie du dich entscheidest.“

Budog sah den Mann unverständlich an.

„Von welchem Teufel sprichst du? Ich habe keinen Kontakt zum Teufel! Der einzige Teufel den ich sehe, bist du. Ist das christlich, einen Menschen zu entführen, zu fesseln und ihn in eine alte Kapelle zu schleppen?“

„Der Teufel hat schon seit Langem Besitz von dir ergriffen. Sag dich los von dem Dämon und kehre zu Gott zurück, sonst werde ich dich töten müssen. Ich werde den Teufel nicht verschonen. Ich werde ihn aus Quimper verjagen und ihm keine Möglichkeit bieten, weiterhin in der Stadt zu verweilen“, antwortete der Unbekannte und drückte Budog weiter runter.

„Wie willst du denn in mir den Teufel erkennen?“, fragte Budog naiv.

„Sieh dich doch an! Deine Frisur, dein Leben, deine Faulheit, deine Bettelei, dein Schnorren. Das sind doch alles Ausdrücke des Teufels. Und Schluss jetzt mit dem Palaver, sag dich vom Teufel los, falls dir dein Leben noch etwas wert ist.“

„Also gut, dann sage ich mich los vom Teufel. Teufel, ich will nichts mehr mit dir zu tun haben! Reicht das oder brauchst du noch eine Unterschrift?“

„Das reicht mir nicht, das ist keine aufrichtige Lossagung, das ist nur Geplapper und ein Versuch, alles ins Lächerliche zu ziehen.“

Der Unbekannte kniete sich jetzt neben Budog nieder und faltete die Hände zum Gebet. Er murmelte unverständliche Worte, bekreuzigte sich mehrmals und stand nach einigen Minuten auf. Er stand neben Budog und zog ihn mit seinen kräftigen Armen hoch, klebte ihm den Mund wieder zu und dirigierte ihn zum Ausgang.

Vor der Kapelle blieb er stehen, zog den Schlüssel aus der Hosentasche und versperrte den Zugang zum Gotteshaus. Dann schob er Budog wieder zum Van. Er öffnete die Schiebetür, griff in seine Hosentasche und zog ein Klappmesser heraus. Er öffnete es langsam.

Was soll das Messer? Will er mir die Fesseln durchtrennen, dachte Budog, bevor ihm das Messer mit einem gezielten Stoß ins Herz gestoßen wurde und Budog leblos zurück in den Van fiel.

Über das Gesicht des Unbekannten huschte ein zufriedenes Lächeln. Den Blutfleck, den das herausspritzende Blut auf seiner Brust hinterließ, ignorierte er. Er hatte wieder einmal einen Besessen beseitigt, dem Teufel ein Opfer entrissen und einen weiteren Erfolg in seinem Kampf gegen Luzifer gewonnen. Er würde nicht eher Ruhe geben, bis er Quimper von dem letzten Besessenen befreit hätte.

Er startete den Motor des Wagens und lenkte das Fahrzeug aus Quilinen heraus. Sein Weg führte ihn wieder an dem kleinen Wald vorbei, wo er bereits sein erstes Opfer entsorgt hatte. Er hielt an, holte den Leichnam aus dem Van und legte den Körper einige Schritte von der Straße entfernt in einen Graben. Er nahm ihm das Klebeband vom Mund und durchtrennte die Fußfessel.

„Du hattest deine Chance Irokese, aber du hast mein Angebot nicht genutzt. Der Teufel in dir war stärker als der Wille zu leben“, sprach er laut zu dem auf dem Gras liegenden Leichnam. Dann fuhr er zurück nach Quimper.

Leider hatte er wieder die Arbeit mit der Reinigung seines Fahrzeugs. Schließlich durfte kein Blut eines Besessenen im Wagen bleiben. Sein Auto sollte immer frei von teuflischen Resten sein.

Kapitel 5

Die Meldung über einen erneuten Leichenfund an der Straße zwischen dem Restaurant Ty Coz und Penn ar Prat erreichte Anaïk am nächsten Morgen gleich nach ihrem Eintreffen im Kommissariat. Ihre Kollegen waren bereits auf den Weg zur Fundstelle als Monique ihr auf der Treppe entgegenkam und sie darüber informierte, dass ein weiterer Mann tot aufgefunden worden war.

„An der Stelle, an der wir Peran Bagot gefunden haben?“

„Ja, genau dort“, bestätigte Monique.

„Das sieht nach demselben Täter aus. Das gefällt mir überhaupt nicht. Lass uns losfahren und die Fundstelle ansehen.“

Dustin war dabei, die Fundstelle nach brauchbaren Spuren abzusuchen. Yannick verstaute gerade sein Thermometer als Anaïk ihn ansprach.

„Wie lange ist der Mann schon tot?“, fragte sie den Kollegen.

„Der Körpertemperatur nach schätze ich, dass sein Tod gegen 2 Uhr eingetreten ist. Der Tatort ist nicht hier. Hier gibt es so gut wie kein Blut, obwohl der Mann mit einem Stich ins Herz getötet worden ist. Die Vorgehensweise entspricht der des ersten Opfers. Auch er ist mit einem Elektroschocker betäubt worden. Findet zuerst den Tatort, vielleicht führt euch das dann zum Täter“, meinte Yannick und ging mit seinem Koffer zurück zum Auto.

„Danke Yannick“, rief Anaïk ihrem Kollegen hinterher, der nur noch von Weitem winkte.

Anaïk trat zur Leiche und sah sich den Toten genauer an. Die Punkerfrisur fiel ihr auf. Sie war sicher, dass sie den jungen Mann schon beim Betteln in der Innenstadt von Quimper gesehen hatte. Wieso bringt jemand einen jungen Punker um?

„Den Mann kenne ich“, sagte Monique.

„Ich auch, er hat sich täglich in der Innenstadt aufgehalten und versucht, sich durch Bettelei ein Zubrot zu verdienen. Mir ist seine Frisur aufgefallen, er sieht aus wie ein Irokese aus einem alten Western. Nur die Haarfarbe passt nicht so richtig.“

Monique lachte zustimmend.

Dustin trat mit etwas in der Hand zu Anaïk.

„Sieh mal, ich habe ein kurzes Stück von einem Seil aus Polypropylen gefunden. Es handelt sich um dasselbe Material, das wir auch schon beim letzten Toten gefunden haben. Wir können ganz sicher davon ausgehen, dass es sich um denselben Täter handelt. Einen erneuten Fußabdruck haben wir nicht gefunden. Der Boden ist inzwischen ziemlich trocken. In seiner Hosentasche hat aber ein Schlüssel gesteckt, vermutlich der Hausschlüssel, und in seinem Portemonnaie sind einige Münzen und sein Personalausweis gewesen. Der Mann heißt Budog Guého und wohnt in Quimper, in der Rue de Salonique.“

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