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Joris-Karl Huysmans: Gegen den Strich

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Joris-Karl Huysmans Gegen den Strich

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Gegen den Strich (Alternativtitel: Gegen alle oder Wider die Natur) ist das bekannteste Werk des französischen Autors Joris-Karl Huysmans. Der exzentrische und eigenbrödlerische französische Adlige Jean Floressas des Esseintes ist ernüchtert und gelangweilt von der gehobenen Gesellschaft und zieht sich in ein Landhaus außerhalb von Paris zurück, dass er mit außerordentlicher Hingabe und unter weitschweifenden ästhetischen Überlegungen ausstaffiert, wobei er über Kunst und Schönheit philosophiert und in Überfluss und Dekadenz schwelgt. Das Werk wurde zum Kultbuch.

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Kurz, er hasste mit ganzer Kraft die neuen Generationen, diese Vertreter moderner Flegelei, die das Bedürfnis haben, überall in den Speisesälen und Kaffeehäusern laut zu schreien und unverschämt zu lachen, die uns auf der Straße wüst anrennen, ohne um Verzeihung zu bitten, oder einem auch wohl einen Kinderwagen zwischen die Beine schieben, ohne sich zu entschuldigen oder kaum den Hut zu lüften.

Drittes Kapitel

Ein Teil der Büchergestelle, die an den Wänden seines orangegelben und blauen Arbeitszimmers aufgestellt waren, enthielten ausschließlich lateinische Werke; doch nur solcher Autoren, die von den in der Sorbonne gedrillten Fachgelehrten mit dem Sammelnamen »Dekadenten« abgetan werden.

War doch die lateinische Sprache so, wie sie Mode war zu jener Zeit, welche die Gelehrten hartnäckig als das große Jahrhundert zu bezeichnen belieben, in der Tat wenig dazu angetan, ihn zu reizen. Jene lackierte Sprache mit ihren berechneten, fast unveränderlichen Wendungen, ohne irgend eine Geschmeidigkeit der Syntax, ohne Farbe, ohne Unterscheidungen. Jene an allen Nähten abgetragene, von holperigen Ausdrücken befreite, wenn auch zuweilen bilderreiche Sprache vermag allenfalls die seichten Redensarten, die unbestimmten Gemeinplätze amtlicher Perrückenstöcke und Laureat-Poeten auszudrücken, erzeugt aber eine solche Langeweile, dass man sich beim Studium ihres Stils fast ins grosse Jahrhundert des französischen Sonnengottes – Ludwigs XIV. – versetzt wähnen dürfte, wo man einzig einer gleichen Kraftlosigkeit und Entmannung begegnet.

Da ist unter andern der sanfte Virgil, den Schulfüchse gern den Schwan von Mantua nennen, wahrscheinlich darum, weil er nicht in dieser Stadt geboren ist. Virgil kam ihm als einer der schrecklichsten Pedanten und unausstehlich langweiligsten Schwätzer vor, den jemals das Altertum erzeugt; was waren denn seine so sauber gewaschenen und herausgeputzten Schäfer, die sich der Reihe nach ganze Töpfe voll gezierter, eiskalter Verse über den Kopf schütten? Vergleicht er seinen Orpheus doch mit einer weinenden Nachtigall! Sein Aristeus, der Sohn des Apollo, ist ein jammernder Bienenzüchter, während sein Aeneas, eine überaus verwaschene schmächtige Persönlichkeit, die mit steifen Gebärden wie ein Schattenbild in dem fadenscheinigen, lose gebundenen und öligen Gedichte umherwandelt. Alles dieses brachte ihn natürlich außer sich.

Die langweiligen Albernheiten, die diese Gliederpuppen in den Kulissen austauschen, würde er wie die unverschämten Entlehnungen, welche bei Homer, Theokrit, Ennius und Lucrez gemacht sind, selbst nach dem Plagiat, das uns Makrobius als fast wörtliche Abschrift eines Gedichtes von Pisander nachweist, – kurz, all die unaussprechliche Leere seiner als klassisch geltenden Gesänge noch allenfalls ruhig hingenommen haben. Wobei ihn aber wirklich die Gänsehaut überlief, das waren seine sechsfüßigen Verse, dieses wahre Blech, wie eine leere Kanne klingend.

Jene starre Verskunst, der Meisterschmiede des Catull entnommen, phantasiearm, einförmig, vollgestopft mit unnützen Wörtern und Lückenbüßern, eine Anhäufung feststehender Wendungen und dem Homer sklavisch nachgebildeter Epitheta, die schließlich nichts bezeichnen und nichts zeigen – dieser ganze armselige Wortschwall klanglos platter Vergleiche spannte ihn geradezu auf die Folter.

Es muss noch hinzugefügt werden, dass, wenn seine Bewunderung für Virgil schon mehr als mäßig war, der offene Unflat des Ovid noch geringere Anziehungskraft für ihn hatte, wie auch sein Widerwille gegen die ungeschlachte Grazie und das hohle Geschwätz des Horaz, jenes trostlosen Tölpels, der sich mit übertüncht alten Clown-Zoten zierte, schon mehr als grenzenlos war.

Auch Ciceros und Cäsars berühmter Lakonismus vermochte ihn wenig zu begeistern, denn da zeigte sich eine Trockenheit des Redestils, eine Armut des Gedächtnisses, eine unglaubliche Hartleibigkeit.

Somit fand er seine Rechnung weder hier noch dort, ebenso wenig bei den Lieblingsschriftstellern, die als Tonangebende falscher Gelehrsamkeit in den Himmel gehoben wurden, wie bei den übrigen allen: Sallust, der weniger farblos als die andern; Titus Livius, der sentimental und schwülstig; Seneka, aufgedunsen und matt; Suetonius, lymphatisch und fiebernd; Tacitus, der nervöseste, obgleich in seiner Kürze der schärfste und der muskulöseste von Allen.

In der Poesie liessen ihn Juvenal trotz seiner zeitweilig gestiefelten und gespornten Verse, Persius trotz seiner geheimnisvollen Zuflüsterungen völlig kalt. Indem er Tibull und Properz, Quintil und Plinius, Statius und Martial gern überging, vermochte ihm Terenz und selbst Plautus, deren Kauderwelsch von neugebildeten Wörtern und zusammengesetzten Diminutiven wimmelte, schon eher zu gefallen; aber die niedrige Komik und das grobe Salz widerten ihn an.

Herzog Jean fing erst beim Lucan an sich für die lateinische Sprache zu interessieren, denn da war sie schon reicher und ausdrucksvoller. Seine sorgfältig gearbeiteten, mit Schmelz bedeckten und mit Juwelen gezierten Verse fesselten ihn; aber diese ausschließliche Pflege der leidigen Form, dieser Klang hellschreiender Töne, dieser metallische Glanz verdeckte ihm keineswegs die arge Gedankenleere, das Geschwollene und Aufgeblasene.

Der Schriftsteller aber, welchen er wirklich gern hatte und der ihn für immer vom Lesen der tönenden Schriften eines Lucan entfernte, war Petronius.

Dieser war ihm ein scharfsichtiger Beobachter, ein zarter Analytiker, ein vortrefflicher Maler; ruhig, ohne vorgefasste Meinung und ohne Hass beschreibt er das tägliche Leben in Rom, die Sitten seiner Zeit als munterer satirischer Erzähler.

Er zeichnet Tatsachen im richtigen Licht und Verhältnis, er stellt sie in der bestimmten Form und Ordnung fest, enthüllt das Kleinleben des Volkes, seine Erlebnisse, seine Rohheiten wie sein sinnliches Treiben.

Hier ist es ein Inspektor, der im Hôtel garni die Namen der kürzlich angekommenen Reisenden zu wissen verlangt; da sind es verrufene Häuser, in denen Männer um nackte Weiber herumschleichen, während man durch die schlecht schliessenden Türen der Kammern den Belustigungen der Paare zusieht; dann wieder in den Villen des tollen Luxus und der unsinnigen Pracht übermütigen Reichtums, wie in den armen Herbergen mit ihren durchwühlten Gurtbetten voll Wanzen bewegt sich die Gesellschaft der Zeit: Schurken wie Ascyltus und Eumolpus auf der Suche nach einem unverhofften Fund; alte Knabenschänder im aufgeschürzten Kleide mit weiss und rot bemalten Backen; sechzehnjährige Liederlinge, feist mit gekräuseltem Haar; Weiber, die eine Beute ihrer hysterischen Anfälle werden; Erbschaftsjäger, die ihre Knaben und Mädchen den Ausschweifungen der Erblasser überliefern – alle diese Typen folgen einander auf der Strasse streitend, die Bäder besuchend, sich krumm und lahm schlagend, wie solches wohl in einer Pantomime zu geschehen pflegt.

Und dies mit einer Frische erzählt, in schönstem Kolorit und kräftigem Stil aller Mundarten, die Ausdrücke allen in Rom untergegangenen Sprachen entlehnt, alle Grenzen und alle Fesseln des sogenannten großen Jahrhunderts überschreitend. Er lässt jeden seinen Jargon reden: die Freigelassenen und jeglicher Bildung baren das Pöbellatein und gemeine Kauderwelsch, die Fremden ihre barbarischen Mundarten, vermischt mit Afrikanisch, Syrisch und Griechisch, und die pedantischen Dummköpfe, wie jenen Agamemnon des Buches, seine gemachte Redeweise zum besten geben. Diese Menschen sind alle mit einem Federstrich gezeichnet; sie lagern um einen Tisch, tauschen den abgestandenen Ideenbrei Trunkener aus und überbieten sich in der Verausgabung verschimmelter Grundsätze und alberner Sticheleien, das Maul stets gegen Trimalchio gerichtet, der sich in den Zähnen stochert, über die Gesundheit seines Innern und seine Blähungen spricht, indem er die Gäste einladet, es sich bequem zu machen und sich ja keinen Zwang anzutun.

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