Rolf Obergfell - Im Dreiländereck - Einsamkeiten

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Im Dreiländereck: Einsamkeiten: краткое содержание, описание и аннотация

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Wolf Strickmann, ein Architekt Anfang 40, mit grossen beruflichen Perspektiven, steigt aus und gründet einen Kurierdienst, der sich auf Frankreich spezialisiert. Anlässlich einer Fahrt nach Paris übernimmt er einen privaten Ermittlungsauftrag, der mit einem Doppelmord endet. Verschiedene intime Beziehungen sind nicht erfolgreich.

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"Nein, danke. Ich will jetzt Kilometer machen."

Sie war überrascht und verärgert:

"Halt an. Ich will aussteigen."

Die Stelle war nicht geeignet zum Halten. Sie war eng und die Autos konnten dort schnell fahren. Weiter vorne war es besser, da war eine Haltebucht. Als er nicht sofort reagierte, wurde sie hysterisch:

"Halt an, du Idiot! Halt an oder ich mach' die Tür auf!"

Er fürchtete, sie könnte ihm ins Lenkrad greifen, und stoppte. Sein Hintermann hatte aufgepasst und fuhr an ihm vorbei. Sie rutschte zur Tür und öffnete sie:

"Schwules Arschloch!"

Dann knallte die Tür zu.

Es war niemand hinter ihm, er konnte sofort weiterfahren. Im Rückspiegel sah er die Frau wild winken. Offensichtlich war es noch kälter geworden und sie bereute schon, dass sie ausgestiegen war. Das war natürlich ihr Problem. Er gab Gas.

Die Spannung löste sich, er musste nicht mehr auf der Hut sein. Er war jetzt wieder allein und bis Paris war es noch weit. Sie war wirklich hübsch gewesen. Aber irgendetwas trieb sie an, sie war wie eine Gefangene. Er hatte den Druck wahrnehmen können, unter dem sie stand. Unter solchen Umständen ließ er sich auf keine Frau ein, auch wenn sie nicht nur hinter seinem Geld her war.

Sie war sicherlich enttäuscht über das entgangene Geschäft und verstand auch sein Verhalten nicht. Dass er ihr Angebot abgelehnt hatte, hatte sie wohl außerdem in ihrer Selbstachtung getroffen. Plötzlich verstand er einige heftige Reaktionen von Frauen, mit denen er in der letzten Zeit konfrontiert gewesen war. Sie wollten von Männern hofiert und angemacht werden. Das tat ihrer Selbstsicherheit gut und sie konnten dann entrüstet ablehnen. Es ging nur darum, begehrt zu werden, das gab ihnen ein Gefühl von Bedeutung und Macht.

Er hatte die Straße für sich. Das war der Vorteil, wenn man nachts fuhr. Da er diese Strecke noch nicht kannte, konzentrierte er sich besonders. Vor ihm lagen 600 Kilometer und er konnte sich keinen Fahrfehler leisten.

Roxy Music würde jetzt gut zu seiner Stimmung passen. Er würde dabei noch einmal kurz durchspielen, was ihn nachher in Paris erwartete. Als er eine CD aus dem Handschuhfach nehmen wollte, sah er ihre Handtasche am Boden stehen. Nun verstand er, warum sie so wild mit den Armen gefuchtelt hatte. Er musste darüber lächeln, wie er diese Situation interpretiert hatte. Aber in der Tat, ihre Lage war nicht angenehm. Es war kalt und dunkel, und sie stand da auf offener Straße, ohne Geld, ohne Papiere. Zumindest nahm er an, dass das alles in der Handtasche war.

Sie könnte versuchen, ein anderes Auto anzuhalten und ihn zu überholen. Dass das gelingen könnte, war zwar unwahrscheinlich, aber immerhin möglich. Er bog deshalb ins nächste Dorf ab und fuhr, bis er von der Hauptstraße aus nicht mehr gesehen werden konnte. Dann parkte er auf dem Dorfplatz. Unter den Platanen, wo die Alten im Sommer Boules spielen, lag etwas verfärbtes Laub. Die Bänke waren leer, ohne Funktion, wie aus Versehen noch da. Inzwischen war es kurz vor 22 Uhr. Die fremde Handtasche war eigentlich zum Umhängen mit zwei großen Griffen. Obenauf lag eine Sprühdose mit Reizgas. Er suchte eine Adresse, an die er die Tasche schicken könnte, oder nach einem Hinweis für die Polizei, falls er sie abgeben würde. Das wäre wahrscheinlich für ihn mit dem geringsten Aufwand verbunden. Er könnte sie natürlich auch irgendwo in die Büsche werfen.

In der Geldbörse, die außen noch feucht war, fand er einen Personalausweis. Aber die abgebildete Frau hieß nicht Monique, wohnte auch nicht in Huningue . Als Adresse war eine Straße in Belfort angegeben 4. Und sie war 26.

In einer roten Brieftasche waren 440 Euro und ein Notizbuch. Es war nass, einige Einträge mit Tinte verschmiert und enthielt eine Liste von Vornamen und jeweils den ersten Buchstaben des Nachnamens, Datumsangaben und Geldbeträge. Ihre Buchhaltung und ihre Kundenkartei? Demnach arbeitete sie nur mit großen Unterbrechungen und dieser Tag wäre eher schlecht gewesen.

Das alles konnte völlig belanglos sein: ein Umzug von Belfort nach Huningue . Und nach einer Auseinandersetzung mit ihrem Ehemann war sie jetzt eben auf dem Weg zu ihrer Schwester. Aber sie hatte beim Telefonieren einen falschen Namen genannt. Und es gab keinen Beweis dafür, dass am anderen Ende der Leitung auch tatsächlich ihre Schwester gewesen war. Was, wenn sie mit einem Zuhälter gesprochen hatte und Monique ein Codewort war? Er hatte ihr gesagt, dass er von Belfort aus über die N 419 nach Langres wollte. Sein Wohnmobil war leicht wiederzuerkennen, gelb-weiße VW-Busse fuhren um diese Jahreszeit nicht mehr viele herum. Von Belfort aus konnten sie ihm entgegenfahren oder hinterher Richtung Langres .

Es waren schon böse Dinge passiert für weniger als 440 Euro und eine Kundenkartei. Und dabei war es nicht mehr wichtig, ob er die Tasche und das Notizbuch tatsächlich hatte oder nicht. Sie dachte , er hätte die Sachen, das genügte. Es würde ihm jetzt nicht mehr helfen, die Tasche irgendwo in die Büsche zu werfen. Sie würde noch einmal telefonieren, auch wenn sie dadurch ein zweites blaues Auge riskierte. Und er hatte kein Bedürfnis, mit einem Zuhälterring aneinanderzugeraten. Er suchte nach den Kontaktlinsen und setzte sie ein, dann hinter das Steuer und los.

Je mehr er über seine Situation nachdachte, desto unbehaglicher wurde ihm. Das höchste Risiko lag auf dem Streckenabschnitt bis zum Bahnhof. Bei jedem entgegenkommenden Fahrzeug baute er eine Spannung auf. Er hatte Angst. Und er kam viel zu langsam vorwärts. Aber er konnte nichts anderes tun, als zügig weiterzufahren. Im schlimmsten Fall würde er behaupten, er hätte die Tasche überhaupt noch nicht bemerkt.

Dann die Erleichterung, als er das erste blaue Schild mit dem Autobahnsymbol sah. Er folgte ihm und war damit auf einer anderen Strecke, wurde ruhiger. Noch nie war ihm eine Zahlstelle an einer Autobahnauffahrt so willkommen gewesen, noch nie hatte er so gerne ein ticket gezogen wie dieses Mal. Der Rest war Routine.

An der ersten Raststätte – Belfort Ouest – kochte er sich einen Kaffee. Was er dann auf der Karte sah, gefiel ihm allerdings weniger. Wenn er über Langres fuhr, gab es drei strategische Punkte, an denen jemand mit einem schnellen Auto auf ihn warten könnte: am Stadtende, an der Auffahrt zur Autobahn und am Autobahnkreuz kurz hinter der Stadt. Diese Punkte musste er vermeiden. Der Kaffee war heiß und so, wie er ihn liebte: Er trank ihn als Milchkaffee aus der Schale, verzichtete aber darauf, die Milch aufzukochen. Es gab einige alternative Routen, die er nehmen konnte. Auch das beruhigte ihn. Sie würden nicht überall auf ihn warten können und je weiter entfernt er von Belfort wäre, desto höher ihr Aufwand. Schließlich kam er zu dem Entschluss, so bald als möglich von der Autobahn abzufahren und eine nördliche Route zu nehmen. Am liebsten wäre es ihm gewesen, über die A 31 auf die N 4 zu kommen. Dass er diese Strecke nicht kannte, kümmerte ihn nicht. Nachts waren die Unterschiede zwischen den verschiedenen Routen nicht sehr groß. Er räumte das Kaffeegeschirr weg, drehte die Gasflasche zu und ging noch ein paar Schritte. Seine Muskeln sollten noch etwas Bewegung haben. Sie mochten es, wenn er sich streckte und dehnte, und seine Lunge war dankbar für die kühle Nachtluft. Er fühlte sich jetzt wohler, wenn er auch keine Illusionen darüber hatte, dass es eine sehr lange Fahrt werden würde.

2

Strickmann hatte sich einer Kurierzentrale angeschlossen und bekam von dort gegen eine Gebühr Aufträge vermittelt, die er auch ablehnen konnte. Dies war ihm wichtig gewesen, weil er sich nicht neue Sachzwänge aufbauen wollte. Zusätzlich hatte er in den letzten Wochen in Fachzeitschriften mehrere Inserate geschaltet und viele Firmen direkt angeschrieben, um seinen individuellen Kurierdienst bei der Zielgruppe bekannt zu machen. Ein großer Vorteil seines Angebotes bestand darin, dass er auch außerhalb der normalen Bürozeiten Aufträge annahm. Daneben arbeitete er auch an Feiertagen wie Ostern oder Neujahr und war es inzwischen gewohnt, dass zu jeder Tages- und Nachtzeit das Telefon läuten konnte. Deswegen war er nicht überrascht, als um 22.30 Uhr jemand anrief. Dieses Mal war es aber etwas anderes.

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