Inhaltsverzeichnis
Über das Buch Über das Buch Hannah steht kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Neben Überstunden im Büro und einer schwierigen Beziehung wird auch ihr Hobby, der Reitsport, immer zeitintensiver, anstrengender und nervenzehrender. Der spontane, zweiwöchige Reiturlaub in Westirland, zu dem eine Bekannte aus dem Reitstall sie überredet hat, wird jedoch schon kurz nach der Anreise zur reinen Nervensache. Hannah findet zwar keine Erholung in Irland, aber dafür zwei Iren, die sie gar nicht gesucht hat: Einen Zwei- und einen Vierbeiner. Ein Roman für Irland- und Tierfreunde Zeitliche Einordnung Die Handlung in diesem Buch spielt ca. 2017. Über die Autorin 1977 geboren in Frankfurt am Main, aufgewachsen und hängengeblieben in Oberursel/Taunus. Nach einem abgebrochenen Studium landete sie im Büro, wo sie bis heute feststeckt. Ihre Liebe zum Schreiben lebt sie seit 2015 aus und bringt immer einen Funken Hoffnung und Humor in ihre Geschichten. Sie reist gerne, liebt Tiere und Kuchen. Und sogar das Essen der britischen Inseln.
Cloverlane Farm Waltraud Batz Cloverlane Farm Roman 1. Auflage 2021 Texte und Umschlag © 2021 Claudia Wissemann Verantwortlich Claudia Wissemann, Stettiner Str. 23, 61440 Oberursel Druck epubli – ein Service der Neopubli GmbH, Berlin
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Tag 5
Tag 6
Tag 7
Tag 8
Tag 9
Tag 10
Tag 11
Tag 12
Tag 13
Tag 14
Nachwort und Danksagungen
Hannah steht kurz vor einem Nervenzusammenbruch.
Neben Überstunden im Büro und einer schwierigen Beziehung wird auch ihr Hobby, der Reitsport, immer zeitintensiver, anstrengender und nervenzehrender.
Der spontane, zweiwöchige Reiturlaub in Westirland, zu dem eine Bekannte aus dem Reitstall sie überredet hat, wird jedoch schon kurz nach der Anreise zur reinen Nervensache.
Hannah findet zwar keine Erholung in Irland, aber dafür zwei Iren, die sie gar nicht gesucht hat: Einen Zwei- und einen Vierbeiner.
Ein Roman für Irland- und Tierfreunde
Zeitliche Einordnung
Die Handlung in diesem Buch spielt ca. 2017.
Über die Autorin
1977 geboren in Frankfurt am Main, aufgewachsen und hängengeblieben in Oberursel/Taunus.
Nach einem abgebrochenen Studium landete sie im Büro, wo sie bis heute feststeckt. Ihre Liebe zum Schreiben lebt sie seit 2015 aus und bringt immer einen Funken Hoffnung und Humor in ihre Geschichten. Sie reist gerne, liebt Tiere und Kuchen. Und sogar das Essen der britischen Inseln.
Cloverlane Farm
Roman
1. Auflage 2021
Texte und Umschlag
© 2021 Claudia Wissemann
Verantwortlich
Claudia Wissemann, Stettiner Str. 23, 61440 Oberursel
Druck
epubli – ein Service der Neopubli GmbH, Berlin
„Also so langsam hab ich ein ungutes Gefühl“, sagte Hannah und folgte ihrer Bekannten Nora durch den irischen Nieselregen die Straße entlang.
„Ach, warum? Wir kriegen dich schon unter. Komm, wir fahren noch mal in den Ort mit der Kirche zurück! Irgendeine Pension wird schon noch offen haben!“
Hannah seufzte innerlich und stapfte im Dunkeln weiter hinter Nora her in Richtung Auto. Hoffentlich würde sie recht behalten. Das war jetzt schon die fünfte Pension gewesen, bei der sie angefragt hatten. Alle waren aufgrund des Saisonendes schon geschlossen. Hannah schwankte zwischen Wut auf Nora, weil diese die Buchung der Reiturlaubunterkunft vergeigt hatte, und Verzweiflung darüber, wie sie es nun schaffen würde, Ende September hier an der Westküste Irlands noch eine Unterkunft zu finden. Vorzugsweise mit Halbpension, und zudem noch bezahlbar.
„Komm schon, steig ein!“ rief Nora Hannah zu. „Andere Seite!“ ergänzte sie überflüssigerweise und kicherte. Hannah war in Gedanken mal wieder auf die ‚falsche‘ Seite des Autos gegangen.
„Guten Abend, Ladies“, hörte Hannah eine ruhige Stimme neben sich und erschrak. Hatte der alte Mann eben auch schon auf dem Mäuerchen gelehnt?
„Oh, Hallo!“ grüßte Nora fröhlich zurück. Hannah war es unbegreiflich, wie Nora immer noch so gute Laune haben konnte. Nun gut, sie hatte ja ihr Bett für die nächsten zwei Wochen bereits sicher.
„Kann ich euch helfen? Ist etwas mit dem Auto nicht in Ordnung?“ fragte der Mann mit starkem, regionalem Dialekt.
„Nein, danke“, flötete Nora zuckersüß und öffnete die Fahrertür. Hannah hatte gar keine Zeit, sich darüber aufzuregen und außerdem hatte der Mann ja vielleicht eine Idee.
„Vielleicht können Sie uns wirklich helfen. Wissen Sie, welche Pension hier in der Nähe um diese Jahreszeit noch offen hat? Ich brauche ein Zimmer für vierzehn Tage.“
Der Mann sah Hannah hellwach an und überlegte. „Zimmer, hm?“ Er strich sich über die Bartstoppeln an seinem Kinn und überlegte. Er machte ein kleines Brummgeräusch. „Vielleicht ... nein, Pat hat auch schon zu ...“ Er kratzte sich im Nacken, die Stirn immer noch in Falten gelegt. „Was macht ihr beiden Hübschen eigentlich hier? Die Touristensaison ist vorbei.“
„Wir machen einen Reitkurs“, informierte Nora ihn knapp.
Seine Augen funkelten. „Ach. Oben, bei ...“
„Bei der Clovermore Riding Academy“, sagte Nora und ihre Stimme klang stolz.
Er grinste und nickte. Hannah kam es vor, als würde er sich über Nora amüsieren. „Und warum wohnt ihr da nicht?“ fragte er.
„Tun wir ja – ich zumindest. Leider gab es Probleme mit der Buchung. Wissen Sie noch eine Möglichkeit, wo meine Freundin unterkommen könnte, für zwei Wochen?“
Der alte Mann sah von Nora zu Hannah und musterte sie von oben bis unten. Er lächelte und sprach dann direkt zu Hannah. „Ja, ich glaube, ich weiß etwas. Dreht hier und fahrt zurück. Gleich auf der rechten Seite kommt die Cloverlane Farm, versucht es dort. Sag, Dan hat dich geschickt. Viel Erfolg und schönen Abend noch.“
„Danke, dann werden wir es dort mal versuchen“, sagte Hannah.
Dan nickte Hannah freundlich zu und tippte sich an seine Wollmütze. „Viel Erfolg und schönen Urlaub.“
„Danke.“ Hannah hoffte, ein Lächeln zustande gebracht zu haben und stieg zu Nora ins Auto.
„Na dann mal los. Woah, ich hab Hunger und mir ist kalt.“ Nora drehte die Heizung des gemieteten Kleinwagens hoch und startete den Motor. Sie wendete ohne Probleme auf der breiten Landstraße und fuhr wieder in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Es war weit und breit kein anderes Auto zu sehen.
„Meinst du, das da ist es schon?“ fragte Hannah, als auf der rechten Seite einige Gebäude in Sicht kamen.
„Nee, bestimmt nich. Außerdem haben die im Reitstall gesagt, da sollen wir nicht fragen.“ Nora gab Gas und rauschte an der Farm vorbei.
„Nora! Jetzt dreh bitte um! Der alte Mann hat gesagt, wir sollen da fragen. Mir egal, was die in dem Reitstall sagen! Ich will jetzt irgendwo ein Zimmer finden und noch was essen und dann ins Bett. Ich bin seit heute früh um vier wach und mir ist immer noch kotzübel von den sechs Stunden Landstraße!“
Nora schnaubte unwillig und hielt mit einem Ruck am Straßenrand an, sodass die Kieselsteinchen gegen die Radkästen wirbelten. „Meinst du echt? Was, wenn es da nicht gut ist? Die im Reitstall haben gesagt, fragt überall, nur nicht da!“
„Ach ja? Die im Reitstall haben uns auch zu diversen Pensionen geschickt, die schon zu hatten! Die hätten auch mal für uns da anrufen können, dann hätten wir hier nicht fast zwei Stunden rumkurven müssen. Und schlimmer als dein Zimmer im Reitstall kann es wohl nicht werden.“
Nora riss beide Augen auf. „Wie meinst du das denn jetzt?“
„Naja, dein Bett in dem Vierbettzimmer mit Klo auf dem Gang und Selbstversorgung ist jetzt auch nicht gerade das, was ich mir unter ‚gemütliche Unterkunft im alten Gutshaus’ vorstelle.“
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