Bennett Bienkowski - Die verlorenen Worte der Liebe

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Die verlorenen Worte der Liebe: краткое содержание, описание и аннотация

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Riddo Flemm ist schweigsam. So schweigsam, dass seine immerwährend plaudernde Mutter an ihm verzweifelt, weil all ihre Versuche ihn von seiner Wortkargheit zu heilen letztlich scheitern. Schließlich verzweifelt Riddo selbst, denn er muss einsehen, dass Schweigen in der Liebe fatale Folgen hat. Seine erste große Liebe missglückt, seine zweite kommt ihm im Model- und Schauspielerwahn abhanden und auf den Trümmern seiner verlorenen, großen Liebe beginnt er einen Brief an eine Unbekannte zu schreiben, mit der er sich doch noch so etwas wie ein leidenschaftliches Liebesleben erhofft. «Die verlorenen Worte der Liebe», das ist Riddos Versuch, eine Antwort auf seinen frühen Sprachverlust und die richtigen Worte über die und in der Liebe zu finden.

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Eines Morgens stand Jenny nicht an der Ecke, an der wir uns immer trafen und wo sie bisher immer gestanden hatte, als ich kam. Niemals hatte sie sich bisher verspätet. An diesem Tag regnete es und ich dachte, vielleicht ist sie einfach zu spät oder aufgrund des heftigen Regens schon fort. Ich lief die Straße hinunter in die Richtung, in der sie wohnte. Ich sah das doppelstöckige, verputze Haus mit den vier großen Fenstern der vier darin befindlichen Wohnungen. Dort stand sie plötzlich vor mir, eingewickelt in ein rotes Regencape unter dem sie auch ihre Schultasche trug. Sie weinte. Als wir uns begegneten schaute ich in rote Augen, sie hatte eine rote Nase und ihre Schmolllippen waren voller, als sie es sonst waren. Ich war so erschrocken, dass ich nur ihren Vornamen herausbrachte, den ich so aussprach, als wäre schon das meine Frage. Sie wischte sich die Tränen aus den Augen und sagte

„Riddo, komm“.

Sie nahm meine Hand und führte mich zurück in die Richtung zu unserer Ecke. Als ich sie anschaute, fragte sie mich, ob sie heute Mittag bei mir essen könne. Auch in der Pause hatte sie noch immer Augenringe und schaute traurig aus. Nach der Schule gingen wir schweigend zu mir nach Hause. An unserer Ecke drückte sei wie immer meine Hand, lief dieses Mal aber mit in meine Richtung. Als wir die Haustür öffneten, rief meine Mutter, ich solle mir die Schuhe bitte vorne ausziehen und sie auf der Matte stehen lassen, denn sie wolle den Dreck nicht im Haus haben. Jenny und ich folgten der lauthals verkündeten Instruktion und hängten unsere Regenbekleidung an die Garderobe.

Meine Mutter schaute uns verwundert an, als wir die Küche betreten hatten. Sie fragte aber nur, ob sie es richtig verstehe, dass wir ein Gedeck mehr benötigen würden. Ich nickte und Jenny schaute meine Mutter mit ihrem verheulten Gesicht an. Sie sagte, dass es sie freue, dass wir unser gesellschaftliches Dasein nun scheinbar auch auf den Rest unseres Hauses ausdehnen würden. Zu meiner Freude hieß sie Jenny jeder Zeit bei uns im Haus willkommen. Ich holte meinen Vater aus seinem Büro, denn er arbeitete seit einiger Zeit viel zu Hause. Dann klopfte ich an die Tür meines Bruders, der rief, er komme gleich. Meine Schwester war gerade dabei, ihren alten Rekord in einem ihrer geliebten Computerspiele zu übertreffen und maulte, als ich sie zum Essen bat. Als ich in die Küche zurückkehrte, hielt meine Mutter Jenny im Arm. Ich hörte, wie sie zu ihr sagte, sie müsse jetzt tapfer sein. Sie bot ihr an, ihr einen Schlüssel zu unserem Haus zu geben und noch einmal wiederholte sie, sie sei hier jederzeit willkommen. Jenny weinte. Als ich den Raum betrat, schaute meine Mutter mich an und kniff beide Augen zu. Sie sagte zu uns beiden, wir sollten bei Tisch nicht „über die Sache“ reden. Schweigend setzten wir uns. Dann kam Vater und nahm Platz. Auch er begrüßte Jenny so freundlich wie Mutter. Als wir uns gerade aus den Schüsseln bedienten, betrat meine Schwester das Speisezimmer und berichtete von ihrem sensationellen Erfolg. Sie fragte Jenny, ob sie auch eine Spielkonsole habe. Sie schüttelte aber nur mit dem Kopf und verneinte die Frage.

„Na gut, du hast ja auch meinen Bruder“,

sagte sie und grinste. Meine Mutter und mein Vater lachten lauthals und auch Jenny lächelte wieder ein wenig.

**

Nach dem Essen halfen Jenny und ich meiner Mutter den Tisch abzuräumen und gingen dann zu zweit nach oben. Sie erzählte mir, wie sie sich erkundigt hatte, dass es doch wohl nicht an mir liegen könne, ihre Stimmung und, dass sie weine. Als sie mit dem Kopf geschüttelt hatte, fragte meine Mutter sie

„Deine Eltern, oder? In deinem Alter geht es immer um die Eltern, wenn es nicht um Jungs geht und da ich deinen kenne, kann ich es mir nicht anders erklären, als die ewigen Eltern. Du schaust so aus, meine kleine, aber sag mir, ist es schlimm?“

Daraufhin konnte sie die Tränen nicht mehr zurückhalten. Meine Mutter hatte sie in den Arm genommen und ihr darauf das Versprechen gegeben, dass sie hier immer willkommen sei. Sie sei sehr verständnisvoll, meinte Jenny und kenne das auch aus ihrer Kindheit und Jugend.

„Riddo“,

fragte Jenny mich verschüchtert,

„deine Mutter hat mir einen Hausschlüssel angeboten.“

Ich schüttelte den Kopf und signalisierte, dass ich es mitbekommen hatte.

„Es würde mir sehr helfen, möchtest du das auch?“,

fragte sie mich und schaute nach unten auf den Boden, so als rechnete sie ernsthaft damit, ich könne nein sagen. Wieder schüttelte ich den Kopf und sie nahm mich in den Arm und fing an zu weinen.

Das war der Tag, an dem ich erfuhr, dass es Schwierigkeiten gab auf dieser Welt. Aber sie waren für mich so wie es bleiben sollte für den Rest meines Lebens mit einer Festigung von Liebe verbunden.

**

Jenny erzählte mir die Geschichte ihres Vaters, der ihre Mutter und sie schon seit Jahren peinige. Er trank, war aber eigentlich seit einiger Zeit trocken. Im Frühjahr hatte ihn seine Geliebte versetzt und er fing wieder an und gebe ihr und ihrer Mutter daran die Schuld. Ohne seine Tochter und seine Frau an der Backe, wäre sie nicht abgehauen, schrie er durch die Wohnung, so laut, dass es durch die ganze Straße geschallt sei. Er warf mit Gegenständen um sich und brüllte. Wenn es nach ihr und ihrer Mutter ginge, sagte Jenny, solle ihr Vater ruhig wieder mit seiner Freundin zusammen sein, denn dann wäre er ruhig und aus dem Haus und würde nicht anderen Menschen das Leben zur Hölle machen. Den ganzen Nachmittag blieben wir zusammen und als der Abend näher kam, wurde Jenny immer unruhiger. Wir gingen zu meiner Mutter und Jenny fragte sie, ob sie länger bleiben dürfe. Sie durfte. Meine Mutter hatte mit Jennys Mutter telefoniert, der es, nachdem ihr meine Mutter klar gemacht hatte, dass sie informiert war über die Ereignisse, recht war. Da Jennys Mutter ihr gestehen musste, dass die Situation keineswegs besser geworden sei seit dem gestrigen Abend und er noch um sich prügele, wie er es auch schon früher einmal getan hatte, gab ihr meine Mutter unsere Telefonnummer und bot ihr an, dass Jenny bei mir bleiben könne.

Ich lieh Jenny ein paar saubere Shorts und ein T-Shirt für die Nacht. Wir krochen unter meine Bettdecke und zogen sie uns bis über den Kopf. Was als Versteckspiel vor der Welt in der Wärme meines Bettes begann, endete leidenschaftlich. Wir gingen weiter als bisher. Jenny zog sich erste die Shorts und schließlich auch ihr Höschen aus, und half mir aus meiner. Sie berührte mich, während sie mir meine Unterhose auszog und legte sich, nachdem sie sie mit ihrem Fuß von mir gestreift hatte, auf mich. In meinem dunklen Zimmer, in dem nur eine kleines Licht in der Ecke des Raumes brannte unter der wärmenden Bettdecke, die uns nun wie schon so oft zuvor von der Welt abgegrenzt hatte und die uns auch heute irgendwie zu beschützten schien, schliefen wir zum ersten Mal zusammen.

**

Jennys Vater lernte ich am nächsten Morgen kennen. Wir zwei liefen mit dem Gefühl zur Schule, dass sich nichts zwischen uns stellen könne. Wir wollten kurz die Schulbücher für den Tag bei Jenny zuhause abholen und hofften, dass ihr Vater entweder schlief oder sogar bei der Arbeit war. Und tatsächlich, er lag er auf dem Sofa im Wohnzimmer, hatte allerdings einen leichten Schlaf. Er wachte auf, als wir die Wohnung betraten. Jennys Mutter war bereits zur Arbeit gegangen. Als ich durch die Glasscheibe in der Wohnzimmertür blickte, öffnete er ein Augenlid, schien aber zunächst wieder einzuschlafen. Auf dem Tisch standen einige Flaschen und es roch nach Kneipe. Der Rest der Wohnung war ordentlich. Ich blickte hinter Jenny hinterher, die über den Flur lief und in ihr Zimmer ging. Die Tür quietschte und ich eilte ihr hinterher. Ihr Zimmer war ebenso sauber und aufgeräumt wie der Rest der Wohnung, sah man vom Refugium des nächtlichen Exzesses im Wohnzimmer einmal ab. An der rechten Seite ihres kleinen Zimmers stand ein Bett, in das wir beide zusammen nicht gepasst hätten und darüber war ein Bücherregal angebracht, in dem ihre Lieblingsbücher standen. Rechts waren die Schulbücher in einer Reihe über einem Schreibtisch in einem Halter untergebracht und dahinter ihr Kleiderschrank. In der Mitte des Raumes war ein fast viereckiges Fenster, vor dem die Rollläden halb geschlossen waren, so dass, das ohnehin spärliche Licht nur in Streifen ins Zimmer fiel. Gerade als ich die Buchrücken ihrer Lieblingsbücher studierte, griff Jenny nach den Büchern, die sie brauchte und steckte sie in ihre Tasche. Auf dem Nachttisch lag ein Buch mit dem Titel „Der Fänger im Roggen“ von einem Autor namens Salinger. Plötzlich öffnete sich die Wohnzimmertür. Ich schaute zur Seite und Jennys Vater blickte mir in die Augen. Jenny trat aus ihrem Zimmer. Sie stellte sich vor mich und sagte:

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