Stefan G. Rohr - Das Kontingent

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Spannung, Abwechslung und ein waschechter Thriller. Was zunächst als unvorhergesehenes, fast harmloses Unterfangen beginnt, entfaltet sich zu einem ausgewachsenen Abenteuer inmitten internationaler Machenschaften. Erzählt an vielen Orten in Deutschland, dem Orient und Griechenland – dramatisch, mitreißend, aber auch wohltuend immer wieder mit feinem Humor unterlegt. Dieser gut verschachtelte Roman – mit seinen vielen sich nach und nach zu einem Ganzen zusammenfügenden Parallelgeschichten – bleibt stets abwechslungsreich und hält seine Leser dauerhaft in Atem.

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Mein Blick schweift etwas unmutig umher. So recht kann ich mir nicht vorstellen, dass es hier verborgene Schätze zu entdecken gibt. „Hier ist doch nichts zu finden.“ sage ich und habe meine Mühe, mich auf eine wie mir scheint doch vollkommen hoffnungslose Suche nach irgendetwas zu machen. Fredo aber ignoriert meine Skepsis. Er zieht bereits Schubladen auf und kramt in diesen herum. Sodann geht er an verschiedene Regale, zieht alles hervor, was dort deponiert ist und schaut hinter jeden Gegenstand. Ein mir unbekanntes Jagdfieber scheint ihn gepackt zu haben. Keine Ritze lässt er aus, akribisch sucht er alles ab.

Er bemerkt meine Unentschlossenheit. „Gehe Du und schau mal, was dahinten rumsteht.“ Fredo kommandiert kompromisslos und deutet auf den hinteren Bereich der Druckerei, die von einer dünnen Lattenwand halb abgetrennt wird. Ich tue, wie mir aufgetragen und gehe nach hinten. Es ist dunkel und ich sehe zuerst fast gar nichts.

„Du brauchst Licht!“ Fredo reicht mir eine Taschenlampe, die er selbst gerade entdeckt hat. Das fahle Schimmern der alten Lampe mit ihren schon schwachen Batterien wirft einen trüben Kegel in das Hintere des Raumes. Ich entdecke mehrere leere Kartons, einige alte Farbdosen und verschiedene, fein geordnete Stapel mit unbedrucktem Papier.

Fredo schaut mir über die Schulter und zeigt in eine der Ecken. „Was ist das da? … Dahinten!“ Seine Seemannsaugen haben sofort etwas erspäht, das ich erst jetzt sehe, nachdem ich mit zugekniffenen Augen konzentriert in die gezeigte Richtung geschaut habe. Wir gehen näher. Unter einer verstaubten Plane, die ich vorsichtig lüfte, entdecken wir eine Palette mit einem großen Papierstapel.

„Papier!“ sage ich lustlos und nochmals mehr ernüchtert. Ich lasse die Plane wieder fallen. „Sehr erstaunlich, das hier zu finden, oder? Das Bernsteinzimmer wird dann ja wohl in einer der anderen Ecken sein.“

„Lass doch mal sehen.“ Fredo lässt sich nicht beirren, schiebt mich beiseite und krabbelt über die Kartons zu dem Stapel und schaut unter die Plane. „Das scheint aber irgendwie schon bearbeitet zu sein.“ meldet er sich von weiter hinten.

Meine Spannung sinkt auf den Nullpunkt. „Altpapier! … Fredo, wir sind reich! Das tauscht uns meine Papierfabrik gegen einen Kantinengutschein.“

Fredo hat sich von dem Stapel einen einzelnen Bogen geschnappt und kommt damit ans Licht. Er hält ihn gegen das Fenster ins Licht und reibt mit den Fingern über dessen Oberfläche. Sorgsam betastet er das Papier zwischen seinem Daumen und Zeigefinger. Dann wird er ganz blass: „Ich glaube, mein Schwein pfeift …“ Und nach wenigen Sekunden wird er laut: „Das gibt`s ja nicht! Ich werd´ verrückt …“

Er kann seinen Blick gar nicht ablassen. Dann hält er auch mir das Papier hin und nickt, ich solle es mal selbst probieren. Ich fühle ebenfalls und schaue mir den Bogen genauer an. Erkennen kann ich nichts und ich zucke immer noch extrem gelangweilt mit den Schultern.

Fredos Stimme zittert: „Geht denn bei Dir kein Licht an?“ Er hält mir den Bogen unmittelbar vors Gesicht. Ich schüttele aber den Kopf, habe keinen blassen Schimmer.

Mein Gegenüber wird drastischer: „Glotz doch nicht so blöd, Mensch! Mach einfach mal die Augen zu.“

Ich tue, wie mir geheißen. Fredo steckt mir das Papier zwischen meine Finger und befiehlt: „Jetzt fühle das Papier! Los! Noch mal … Nun mach schon!“

Während ich meine Augen geschlossen halte, reibe ich immer wieder an der Ober- und Unterseite. Und ja, tatsächlich, irgendwie kommt mir das Gefühl bekannt vor. Nur, ich kann es nicht zuordnen. So versuche ich es noch einige Male.

Mir fehlen aber die Worte, ich kann es nicht beschreiben und so fällt mir nichts Besseres ein als: „Irgendwie vertraut … ja … nur …“ Ich verstumme und versuche mich nur noch auf das Papier zu konzentrieren. „Mensch, an was erinnert mich das denn bloß …?“

„Du bist schon so verarmt, dass Du total entwöhnt bist.“ Fredo ist vollkommen aus dem Häuschen. „So fühlt sich Geld an. Geld, verdammt! Du bist doch wirklich eine arme Kirchenmaus!“

Ich halte meine Augen weiter geschlossen und wiederhole noch einige Male die gleiche Prozedur. Tatsächlich, Fredo hat Recht, jetzt – wo er es doch gesagt hat – fühle ich es auch. Es ist tatsächlich ganz so wie Geld.

Fredo reißt mir den Bogen fast aus der Hand und hält ihn wieder ins Licht. „Blitz und Donner! Das fühlt sich nicht nur so an, das sieht auch so aus!“ schreit er in den Raum. Er zeigt auf verschiedene Stellen im Bogen und zwinkert mir zu. Ich sehe allmählich, was er meint. Da sind dünne, silberne Streifen angeordnet und als ich ganz nah komme, entdecke ich Wasserzeichen. Ordentlich angereiht, über das ganze Papier verteilt.

„Fredo, ist das etwa ….? Das ist doch nicht wirklich …?“ ich wage es nicht zu sagen.

„Es ist, es ist! Darauf kannst Du wetten.“ Fredo rückt noch näher an das Fenster zum Hof. „Das hier, mein Bester, ist ganz offensichtlich Banknotenpapier. Verstehst Du jetzt? Das Papier, aus dem Geldscheine gemacht werden. Es ist lediglich noch nicht bedruckt!“

Die Bedeutung will mir immer noch nicht ganz in den Kopf. Wir holen ein zweites Blatt vom Stapel. Es ist mit dem ersten vollkommen identisch.

Fredo ist in hellster Freude: „Was man damit alles machen kann …“

„Wie? … Was denn machen?“ ich bin immer noch vollkommen arglos.

Fredo hat einen roten Kopf. „Hallo Jupiter, hier Erde. Wie lang ist eigentlich Deine Leitung? Was kann man wohl aus Banknotenpapier machen … häh?“

„Geld!“ antworte ich wie ein Erstklässler.

„Jetzt bist Du bei mir.“ Fredo scheint erleichtert. „Und mit viel Papier kann man viel Geld herstellen. Das hier könnten Millionen werden. Unfassbar!“

„Gut, dass Du im Konjunktiv sprichst, denn ich denke, dass so etwas eine Menge Ärger einbringen kann.“ Meine Befürchtung möchte ich nicht weiter konkretisieren. Ich kenne Fredo und seine Späßchen. Mir drängt sich zudem eine ganz andere Frage auf: „Aber davon einmal abgesehen, wie kommt das hierher? Was hat denn Kalli damit am Hut gehabt?“ Ich überlege kurz selbst. „Wenn das wirklich echt ist, dann ist hier doch was faul.“

„Es ist totsicher echt.“ Fredos Grinsen wird nicht geringer. „Und Ruprecht würde jetzt sagen: höchst strafwürdig. Fauler geht also nicht. Das `Woher´ und `Wieso´ müssen wir noch herausfinden.“

Das `strafwürdig´ hat mich wachgerüttelt. „Wir sollten am besten gleich die Polizei verständigen …“

„Bist Du besoffen? Ganz sicher nicht!“ Fredo legt den Bogen auf den Tisch. „Was glaubst Du, was die hier veranstalten? Da sitzen wir erst einmal in U-Haft und die Kumpel dort knobeln, wer von uns mit wem zum Duschen geht.“

„Aber wir sind völlig unschuldig!“ verteidige ich mich sofort.

Fredo denkt weiter: „Und bettelarm! Zudem jetzt auch noch hoch verschuldet. Seit gestern Abend weißt Du das. Und es gibt keinen unter uns, der nicht sofort verdächtigt würde, sich seine Portokasse damit etwas auffrischen zu wollen.“

„Wir müssen sofort mit Ruprecht reden.“ werfe ich aufgeregt ein.

„Ja, auch mit Ruprecht. Wir müssen jetzt aber alle in den Kriegsrat einladen. Das hat nämlich Dimension, das Ganze!“ Fredo wartet erst gar nicht mehr auf meine Antwort sondern ist schon dabei, die Druckerei zu verlassen. Er hat den Papierbogen eingerollt und sich unter den Arm geklemmt.

Ich stehe noch wie ein Trottel da und kann mich kaum rühren. Fredo schaut zurück zu mir: „Und? Worauf wartest Du jetzt noch? Komm endlich!“

Ehe ich mich versehe, stolpere ich hinter ihm her. Auf halben Weg nach oben stoppt Fredo plötzlich, drückt mir die Papierrolle in die Hand und zeigt mit dem Kopf, ich solle schon vorgehen, die anderen zusammentrommeln. Er wendet sich um und geht noch einmal zurück zur Druckerei.

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