Stefan G. Rohr - Das Kontingent

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Spannung, Abwechslung und ein waschechter Thriller. Was zunächst als unvorhergesehenes, fast harmloses Unterfangen beginnt, entfaltet sich zu einem ausgewachsenen Abenteuer inmitten internationaler Machenschaften. Erzählt an vielen Orten in Deutschland, dem Orient und Griechenland – dramatisch, mitreißend, aber auch wohltuend immer wieder mit feinem Humor unterlegt. Dieser gut verschachtelte Roman – mit seinen vielen sich nach und nach zu einem Ganzen zusammenfügenden Parallelgeschichten – bleibt stets abwechslungsreich und hält seine Leser dauerhaft in Atem.

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Aufgeregt habe ich alle zusammengeholt. Willi, Fritz und Ruprecht sitzen um den Tisch in meinem Wohnzimmer und wir glotzen auf unseren Fund. Fredo ist auch schon wieder da. Marta ist gottlob nicht bei uns. Ich denke, dass wäre zu viel auf einmal für sie. Julius ist auch noch in der Firma. Ich habe unsere Entdeckung kurz rekapituliert. Vorsichtig fühlen alle an dem Papier, streichen darüber und nacheinander wird der Bogen umhergereicht und gegen das Licht betrachtet.

Fredo hat verschiedene Geldscheine auf den Tisch gelegt und auch ich packe dazu, was ich habe. Wir haben einige Zehner, Zwanziger und drei Fünfziger. Ruprecht nimmt die Scheine und hält jede einzelne Sorte zusammen mit dem Bogen gegen das Licht. Nach einigen Versuchen kommt er zu dem Schluss: es sind offensichtlich Fünfzig-Euro-Scheine, die mit diesem Papier hergestellt werden sollten.

„Fünfzig-Euro-Scheine!“ rufen alle aus einem Munde. Und wir schauen wieder auf das Papier.

Ruprecht hat sich meine Lupe vom Regal geholt und äugt wie ein Insektenforscher auf das Papier und auf die drei Fünfziger auf dem Tisch. Er schaut lange und intensiv. Beugt sich immer wieder ganz nah herunter und schmatzt dabei, als esse er gerade ein Konfekt. Dann nimmt er die Lupe herunter und lässt sich in den Sessel zurückfallen.

„Kinder“, beginnt er gewohnt gesalbt, „das hier vor uns ist mit größter Wahrscheinlichkeit Papier für die Herstellung von Fünfzig-Euro-Scheinen. Und ich meine damit: echtes Papier!“ Er schaut in die Runde, prüfend, was er für Wirkung erzeugt hat.

„Und, “ fährt er fort, „das Papier hat sowohl den silbernen Sicherheitsstreifen sowie das Wasserzeichen. Jeder Fälscher würde uns jetzt die Füße küssen, so echt ist es! Wenn ich richtig gezählt habe, ist auf jedem Bogen Platz für fünfzig Banknoten.“

Willi ist knallrot und hat offensichtlich mit seinem Blutdruck zu kämpfen: „Wie um Alles auf der Welt, kommt so etwas in Kallis Druckerei?“

„Das gilt es heraus zu bekommen. Ansonsten wird das wohl sein Geheimnis bleiben.“ Fredo hält einen Zettel in die Luft. „Ich habe vorhin noch einmal nachgeschaut. Den Paletten Zettel habe ich gefunden. Auf diesem steht aber leider nichts wirklich Verwertbares. Nur, dass die Palette von der italienischen Notenbank geliefert wurde und die Lieferung genau 45.605 Bogen umfasst. Für mich ein Beleg dafür, dass außer Zweifel steht: es handelt sich um echtes Banknotenpapier. Nach dem Datum wurde die Palette im April 2001 geliefert. Wenn ich mich recht entsinne, muss das kurz vor der Herausgabe des Euros als neue Währung gewesen sein.“

„Der alte Schurke wollte Falschgeld drucken …“ Fritz macht ein süffisantes Gesicht und hält den Zeigefinger, wie ein drohender Lehrer. „Glaubt mir, der hatte es drauf. Der hätte mit diesem echten Papier die besten Blüten hergestellt, die die Welt jemals gesehen hat. Und dann noch zu einer Zeit, als niemand so richtig wusste, wie die neuen Scheinchen eigentlich aussehen und wie man die echten von den falschen unterscheidet. Das war ganz schön frech!“

„Ja, aber er hat es ganz offensichtlich nicht getan.“ kontere ich spontan.

„Er wäre sonst auch entweder im Knast gelandet oder hätte uns schöne Ansichtskarten aus Honolulu geschickt.“ Unterstützt mich Ruprecht. „Geldfälscher im großen Stil wohnen wohl kaum in einem alten, heruntergekommenen Mietshaus. Sie haben auch keine hohen Schulden und arbeiten, bis sie tot umfallen.“

Wir lassen diese Erkenntnis kurz auf uns wirken. Dazu gab es kaum etwas zu erwidern. Nach einigen Sekunden der Stille meldet sich Ruprecht aber wieder zu Wort: „Wir sollten es verbrennen! Das ist der sicherste Weg und keiner wird blöde Fragen stellen. Selbst wenn einem von uns die Zeit zu bunt wird und er meint, er müsse sich mit dem Staatsanwalt näher unterhalten, wären die Beweise schon einmal vernichtet.“

Im Raume macht sich allgemeines Gemurmel breit. Ruprecht hat sicher Recht. Er weiß als Jurist am besten, was in einer solchen Sache zu tun ist. Und wer von uns möchte schon gerne gesiebte Luft mit Schatten atmen.

In diesem Moment vernehmen wir ein kurzes Klopfen und die Wohnungstür geht auf. Sodann steht unsere Marta im Raum. Es scheint, dass ihr weiblicher Spürsinn sie genau in diesem Moment zu uns geführt hat. Ihr Gesicht aber zeigt keine Spur von Verdacht oder Argwohn. Es ist vielmehr der mütterliche Instinkt, der sie geleitet hat. Ein wenig so, wie es uns in der Kindheit so oft geschehen verfolgte, dass just in dem Moment, wo wir die elterliche Aufsicht am wenigsten gebrauchen konnten, diese in Reinkultur und epischer Breite, wie aus dem Nichts kommend, plötzlich zugegen war.

Marta lächelt und trällert uns zu: „Hier seid Ihr also.“ Ihr ausgedrücktes Staunen aber ist irgendwie aufgesetzt. „Es war so ruhig und ich dachte, ich schau mal nach meinen Jungs.“ Ihr Lächeln ist noch breiter geworden.

Wir machen den Eindruck einer Horde Kinder, die gerade mit geklauten Kaugummis in der Tasche an der Ladenkasse vorbeimarschieren und gequält den Anschein absoluter Unschuld vortäuschen.

Willi ist knallrot und leuchtet: „Marta!“ ruft er. „Na so was …“

Marta runzelt jetzt die Stirn und schaut jetzt einen nach dem anderen mit dem Blick einer strengen Gouvernante an. Sie benötigt keine drei Sekunden, dann ist ihr klar: hier stimmt etwas nicht.

„Raus mit der Sprache!“ befiehlt sie sofort und so energisch, dass uns der Schrecken in unseren Gesichtern steht. „Was habt ihr jetzt schon wieder angestellt?“

Es ist ausweglos. Wer Marta kennt, der weiß, jetzt käme man nicht mehr vom Haken. Fredo schaut weg und mit dem Ellenbogen stuppst er Ruprecht an, er solle erzählen. Nach kurzem Räuspern und einem nochmals prüfenden Blick in Martas Gesicht erzählt er von der Entdeckung und unseren Erkenntnissen.

Marta ist ganz still und sitzt da, mit der Hand an der Stirn und ab und zu mit einem kurzen Nicken. Wir halten alle den Mund und wagen kaum zu atmen. Nach einer schier unendlichen Zeit nimmt sie die Hand von der Stirn und fragt:

„Wer von Euch hat noch Schnaps?“

Fredo und Willi melden sich vorsichtig. Wir wissen ja nicht, ob das nicht nur so ein Trick von ihr ist. Ähnlich, wie die Rekruten beim Barras gefragt werden, ob ein Musiker unter ihnen ist. Wer sich meldet, muss die Latrinen schrubben. Marta aber nickt und beide machen sich auf den Weg. Für mich aber bedeutet das nicht gleichermaßen etwas Gutes. Wenn Marta Schnaps verlangt, dann könnte auch die Apokalypse bevorstehen.

Ich beruhige mich etwas, als ich sie ganz vorsichtig und wie ein Mäuschen am Schnapsglas nippen sehe. Wir anderen haben den ersten fachgerecht gekippt und bereits den zweiten im Glas. Wir sitzen alle um Marta herum, wie die Indianer um die Medizinfrau. Egal was sie jetzt von sich geben wird, es wird von enormer Bedeutung sein. Das spüren wir.

Marta räuspert sich und beginnt: „Wir haben richtiges Papier.“ Sie schaut kurz auf und blickt in unsere wartenden Augen. „Ich meine damit: echtes Geldpapier.“

Wir nicken stumm.

Sie fährt fort: „Nach dem, was ihr festgestellt habt, sind es über 45.000 Bögen mit jeweils 50 möglichen Scheinen?“

Wir nicken erneut. Eine zart aufkommende Erleichterung macht sich bei uns breit. Wir sind aber noch vorsichtig.

Jetzt leuchten Martas Augen: „Das ist – nach Adam Riese – ein Sümmchen von über einhundertzehn Millionen Euro, wenn das zu Geldscheinen werden würde. Richtig?“

Diese Rechnung haben wir bislang noch nicht durchgeführt. Aber Marta wird schon Recht haben. Wir nicken. Und unsere Spannung erfüllt den Raum – wie elektrisiert harren wir Martas weiteren Ausführungen.

Sie lässt sich etwas Zeit: „Jungs, wir haben dazu auch noch eine echte, funktionstüchtige Druckmaschine.“ Marta freut sich ganz offensichtlich und sie blinzelt freundlich in die Runde.

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