Irene Euler - Die Glasbrecherin
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Die Generalin fuhr mit einem Finger die Konturen ihres Kristallkelchs nach. „Natürlich wirst du das Kommando über die Bogenschützen bald wieder übernehmen. Aber vorerst brauche ich dich für die Glasbrecherin. Und ihr werdet beide Ronn lernen.“
Wiralin fühlte sich, als ob Ulante ihm den Knauf ihres Schwerts über den Kopf gezogen hätte. Was sollte das heißen, dass sie ihn für die Glasbrecherin brauchte? Und warum sollte die Glasbrecherin Ronn lernen? Es wäre doch das Beste, wenn dieses Bündel Elend seinen Mund überhaupt nie aufmachen würde! Diese kreischende, alles zerschmetternde Stimme würde in einer anderen Sprache um nichts erträglicher sein!
„Wofür haben wir Übersetzer?“ Wiralins Stimme war rau vor Unmut.
Ulantes dunkle Augen betrachteten ihn eindringlich. Der entschlossene Zug um ihren Mund verstärkte sich. „Übersetzer sind Übersetzer. Ich brauche jemanden, dem ich vollkommen vertrauen kann, Wiralin. Ich brauche jemanden in meinem engsten Umfeld, der nicht auf die Übersetzer angewiesen ist. Manche Dinge dürfen mein engstes Umfeld nicht verlassen. Du bist jetzt freigespielt, weil Ipentar das Kommando über die Bogenschützen übernommen hat – vorerst. Und weil du ohnehin für die Glasbrecherin verantwortlich sein wirst, kannst du auch gemeinsam mit ihr Ronn lernen.“
Wiralin war nicht länger fähig, vor Ulante stehen zu bleiben. Steif ging er zu einem der Fenster hinüber und starrte auf den verschneiten Glynwald hinaus. Erst als er sicher war, dass er seinen Ton unter Kontrolle hatte, machte er den Mund auf:
„Die Glasbrecherin wird ständig von Soldaten umgeben sein – so wie jeder im Linländer Heer. Sie braucht niemanden, der speziell für sie verantwortlich ist. Außer, du hältst sie für ein Kleinkind. Ist das wirklich das, was du von mir willst, Ulante? Ich soll das Kindermädchen für eine Glasbrecherin spielen?“
„Ich bin enttäuscht von dir!“ Ulantes Stimme tönte kühl. „Ich zähle auf dich – auf einen meiner engsten Vertrauten! Ich gebe diejenige Person in deine Obhut, von der auf dem kommenden Feldzug viel abhängen wird! Ich zeichne dich aus! Und du verhältst dich, als ob ich dich degradiert hätte! Erinnere dich daran, wie es draußen im Feld ist! Selbst in einem gut organisierten Heer kann bei einen Angriff Unruhe entstehen – manchmal sogar Unordnung. Deshalb muss es jemanden geben, der für den Schutz der Glasbrecherin zuständig ist. Und auch solange wir noch hier auf Glynwerk sind, muss jemand auf sie achten. Sie hat ihr ganzes Leben in Mooresruh verbracht. Sie weiß nichts über das normale Leben und schon gar nichts über das Leben beim Heer. Also braucht sie jemanden, an dem sie sich orientieren kann – und der sie beschützt. Selbst unter unseren Soldaten gibt es raues Volk. Gerade wenn die Glasbrecherin so schwächlich ist, wie du sagst, muss jemand ein Auge auf sie haben.“
Bei den Worten „ein Auge“ zuckten Wiralins Finger zu seinem Gesicht. Im nächsten Moment rammte er seine Hand erneut in die Hosentasche und ballte sie zur Faust.
„Ich brauche dich,“ fuhr Ulante nach einer Pause fort – nicht mehr ganz so kühl, aber keineswegs versöhnlich. „Und ich kann mir nicht vorstellen, dass du mich im Stich lassen wirst.“
Wiralin drohte von der bittersten Enttäuschung seines Lebens überwältigt zu werden. Die Rückkehr auf Glynwerk hätte die Rückkehr in sein altes Leben werden sollen – in das Leben vor seiner Verwundung. Nun sollte er stattdessen darauf achten, dass die Glasbrecherin nicht in einen Speer rannte oder von einem Pferd niedergetrampelt wurde! Diese Aufgabe könnte jeder erfüllen – sogar dieser Feigling Oredion! Ein Arzt wäre ohnehin am besten dafür geeignet, eine Glasbrecherin zu hüten. Weshalb gab Ulante sie also nicht in Oredions Hände? Weil sie diese Aufgabe tatsächlich nicht irgendjemandem übertragen wollte, sondern nur einem engen Vertrauten? Wusste Oredion am Ende doch nicht mehr über Ulantes Pläne als er? Wer für die Glasbrecherin verantwortlich war, würde gewiss vor allen anderen erfahren, was die Generalin mit ihr vorhatte...
Wiralin drehte sich wieder zu Ulante um. „Du kannst auf mich zählen.“
„Das wusste ich doch.“ Ihre Miene war glatt, völlig frei von Vorwürfen oder irgendwelchen anderen Regungen.
Ulante ging zu Wiralin hinüber und küsste ihn flüchtig. Bevor er auch nur einen Arm um sie legen konnte, war sie schon wieder zurückgewichen. Die Zeit, tröstete er sich stumm. Es war noch zu früh am Tag. Trotzdem schweifte sein Blick unweigerlich in die Richtung von Ulantes Schlafraum.
Ulante wandte sich ihrem Schreibtisch zu. „Ach, eines noch,” sagte sie über ihre Schulter. „Komm nachts nicht mehr in die Generalskanzlei – zumindest vorerst nicht. Es sind Gerüchte über uns aufgekommen, und das gefällt mir nicht.“
Dieser neue Hieb entriss Wiralin ein gequältes Lachen. „Diese Gerüchte gibt es seit zwei Jahren.“
„Ja sicher.“ Ulante löste die Schnallen ihres Brustpanzers. „Aber für diesen Spätwinter hat mein Mann einen Besuch hier auf Glynwerk angekündigt. Bis dahin müssen die Gerüchte verstummt sein.“
Sie sah Wiralin gebieterisch an, bis er nickte. Draußen vor der Generalskanzlei stieg Munias Bild wie ein Rachegeist vor Wiralins innerem Auge auf. Gewaltsam schob er das Bild beiseite. Er war nicht am Ende seiner Laufbahn angelangt. Er hatte nur eine schwere Zeit durchzustehen, das war alles.
Erdree glaubte, eine kühle Hand auf ihrer Stirn zu fühlen. Im nächsten Moment war sie nicht mehr sicher, ob die Hand wirklich da gewesen war. Vielleicht hatte sie wieder fantasiert. Viele der vagen Erinnerungsfetzen in ihrem Kopf stammten wohl aus ihren Fieberträumen, statt aus der Wirklichkeit. Das Fieber musste ziemlich hoch gewesen sein. Sie kannte dieses matte Gefühl, das sie an ihre Matratze zu ketten schien. Außerdem lebte ein Rest der wankelmütigen Fieberhitze immer noch in ihrem Körper. Ihre ausgetrocknete Kehle schmerzte, aber ihr Hals schien nicht mehr so stark zugeschwollen zu sein wie vor einiger Zeit – wann immer das gewesen sein mochte. Erst nach einigem Ringen brachte Erdree ihre Augenlider dazu, sich zu heben. Ihr Blick fiel auf eine hell getünchte Decke. Gemessen an der Größe des Raumes war diese Decke ziemlich hoch – zu hoch für ein Zimmer in einem Gasthof. Tageslicht strömte durch ein Fenster, doch Erdree konnte hinter den Scheiben nicht mehr erkennen als einen Himmel voll dünner Nebelschwaden. Wahrscheinlich lag sie wieder in einem Herrenhaus. Ein plötzliches Geräusch brachte Erdree dazu, ihren Kopf erschrocken nach rechts zu wenden. Sicher würde nun Wiralin neben ihr auftauchen und ihr befehlen, sich rasch für die Abfahrt bereit zu machen. Allein die Vorstellung jagte einen Schauer durch ihren geschwächten Körper. Erdree fühlte sich unfähig, auch nur einen Fuß aus dem Bett zu heben. Sie wartete so angespannt auf den barschen Befehl, dass sie eine unbekannte, freundliche Stimme beinahe überhörte:
„Guten Morgen! Wie wäre es mit einem Schluck Tee?“
Ein Mann schob sich in Erdrees Gesichtsfeld. Seine braunen Augen betrachteten sie mit milder Sorge. Er schien nicht sicher zu sein, ob sie ihn verstanden hatte. Erdree nickte und versuchte, sich aufzurichten. Sofort glätteten sich die klaren, einfachen Gesichtszüge. Der Mann half ihr dabei, sich bequem hinzusetzen und reichte ihr dann eine Schale Tee. Obwohl er das Gefäß nicht ganz aus seinem Griff entließ, achtete er sorgfältig darauf, dass Erdree selbst bestimmte, wie schnell sie trank. Zuletzt stellte er die leere Schale beiseite und setzte sich auf die Bettkante.
„Mein Name ist Oredion. Ich bin der Oberarzt des Linländer Heers.“
Mit unermesslicher Erleichterung sank Erdree tiefer in ihre Kissen. Also war sie schon auf Glynwerk. Sie musste heute nicht mehr in einen Wagen steigen.
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