Irene Euler - Die Glasbrecherin

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Nicht nur Erdree ist fassungslos, als sie zum Linländer Heer gerufen wird. Auch der Bogenschütze Wiralin traut seinem verbliebenen Auge nicht – wie soll diese elende Glasbrecherin im Kampf gegen die Ronn helfen? Ihre kreischende Stimme ist unerträglich, und sie wird schon auf der Reise zum Heer todkrank. Aber die Generalin Ulante hat einen Plan, und niemand kann sich ihren Befehlen entziehen…

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„Sie ist eine Glasbrecherin,“ erinnerte Wiralin ihn kühl. „Was ich will oder nicht will, spielt also keine Rolle. Ein Glasbrecher sollte nirgendwo hingebracht werden. Er sollte in Mooresruh bleiben. Die Glasbrecher sind zu schwach für ein normales Leben – sie sind krank. Du wolltest es ja nicht glauben. Jetzt kannst du mit eigenen Augen sehen, dass alles, was über diese elenden Gestalten gesagt wird, wahr ist. Aber immerhin hältst du dich für einen guten Arzt. Das kannst du jetzt beweisen.“

Oredion runzelte nur die Stirn, während sein bedächtiger Blick sich auf die Glasbrecherin heftete. Gleich darauf ging er zu seinem Medizinschrank, um einige Fläschchen und Beutel herauszunehmen. Wiralin wandte sich verächtlich ab. Seine Hand lag bereits auf dem Türgriff, als die betont beiläufige Stimme des Arztes ihn einholte:

„Zum Glück kenne ich dich als einen Mann, der sich immer gut um seine Soldaten kümmert. Sonst könnte ich vielleicht auf den Verdacht kommen, dass du die Glasbrecherin mit Absicht nachlässig behandelt hast – damit du beweisen kannst, dass es keine gute Idee war, einen Glasbrecher zum Heer zu holen...“

Wiralin fuhr herum. Oredion stand immer noch am Medizinschrank, mit dem Rücken zur Zimmertür.

„Schau mich gefälligst an, wenn du mir solche Dinge unterstellst! Und behaupte bloß nicht, es sei keine Unterstellung gewesen! Ich kenne deine Art! Du bist nur zu feig, um deinen Verdacht deutlich auszusprechen!“

Unerträglich langsam drehte Oredion sich um. Er verschränkte seine Arme vor der Brust und versuchte, mit einem starren Blick Entschlossenheit auszustrahlen. Doch die hochgezogenen Schultern verrieten, wie viel Überwindung es ihn kostete, Wiralin anzusehen.

„In Ordnung.“ Oredions Stimme zitterte leicht. „Wenn du es so willst, frage ich dich direkt: Hast du die Glasbrecherin mit Absicht nachlässig behandelt?“

Wiralin musterte Oredion für eine lange Weile eisig.

„Nein, ich habe sie nicht mit Absicht nachlässig behandelt. Aber ich habe sie auch nicht anders behandelt als einen meiner Soldaten. Sie ist nach Glynwerk geholt worden, um dem Heer zu dienen. Das macht nur Sinn, wenn sie das Leben im Heer durchsteht - falls es überhaupt irgendeinen Sinn machen kann.“

„Sie ist kein Soldat, Wiralin!“ Diesmal zitterte Oredions Stimme vor unterdrücktem Ärger. „Sie ist nicht einmal eine Rekrutin, die zur Soldatin ausgebildet werden soll!“

„Dann hat sie hier auch nichts zu suchen!“

Mit knallenden Stiefelabsätzen verließ Wiralin das Krankenquartier. Sein Groll auf Oredion begleitete ihn auf dem ganzen Weg vom Krankenquartier zur Generalskanzlei. Dieser rückgratlose Feigling sollte sich davor hüten, sich mit ihm anzulegen! Wenn er glaubte, dass er einen Glasbrecher unversehrt von Mooresruh nach Glynwerk bringen konnte, stand es ihm frei, es zu versuchen! Bis dahin sollte er den Mund halten und seine Arbeit tun – wenn er zumindest dazu fähig war. Wiralin ertappte sich dabei, wie seine Finger über die Narbe in seinem Gesicht glitten. Verdrossen stieß er seine Hand in die Hosentasche. Dieses Tasten nach seiner Narbe wurde zu einer schlechten Angewohnheit. Er durfte sich von dieser Entstellung nicht beherrschen lassen. Sicher war nur die Untätigkeit daran schuld. Wenn er erst wieder das Kommando über die Bogenschützen hätte, würde er seine Hände für etwas anderes brauchen als für sein Gesicht. Direkt vor der Generalskanzlei kam ihm Ulante entgegen, im Brustpanzer und mit ihrem Helm unter dem Arm. Sie musste vom Drill kommen. Sogar nach vier Jahren wurde Wiralin immer neu von ihrer Erscheinung gefesselt. Ulante sah genau so aus, wie er sich in seiner Kindheit Lins Tochter Tyrda vorgestellt hatte, die Halbgöttin des Feuers und des Eisens. Ihr athletischer Körper war ständig in Bewegung – nie hastig oder sprunghaft, sondern elegant, wie ein unablässig züngelndes Feuer. Ihr Gesicht war ein wenig zu breit, um sie zu einer wahren Schönheit zu machen. Doch die fast schwarzen Augen unter langen Wimpern und die vollen Lippen mit ihrem entschlossenen Zug machten dies sofort vergessen.

„Wiralin – du bist wieder zurück.“ Ulante hielt sich nicht im Gang auf, sondern bog sofort in die Generalskanzlei ein.

Wiralin folgte ihr und schloss die Tür hinter sich. Nach den öden Reisetagen wirkte Ulantes Schwung doppelt belebend. Mit einer einzigen fließenden Bewegung goss die Generalin Wasser in ein Glas, trank und drehte sich zu ihrem Obersten Bogen um.

„Kündigst du mir unseren Glasbrecher an?“

Die prompte Frage nach der Glasbrecherin trübte Wiralins Wiedersehensfreude beträchtlich. „Für eine Ankündigung ist es noch zu früh. Wir haben nun eine Glasbrecherin hier auf Glynwerk, aber sie ist krank.“

Ulante hob die Augenbrauen. „Tatsächlich? Schwer?“

„Das wird Oredion dir später sagen können. Sie ist jetzt bei ihm. Aber ich muss kein Arzt sein, um schon jetzt zu wissen, dass wir nichts von ihr erwarten dürfen – oder von irgendeinem anderen Glasbrecher. Die Beschreibung dieser elenden Wesen in den Büchern ist nicht im Geringsten übertrieben – eher untertrieben. Es ist undenkbar, einen von ihnen in ein Feldlager mitzunehmen.“

Ulante löste ihren Zopf und kämmte mit beiden Händen durch ihr Haar. „Wenn diese Glasbrecher wirklich so nah am Rand des Todes wandeln, hätten wir gleich drei oder vier holen sollen. Das wollte ich eigentlich auch tun, aber Oredion hat mir versichert, dass es nicht notwendig wäre. Wenn er sich geirrt hat, kann er sich auf etwas gefasst machen!“

Wiralin traute seinen Ohren nicht. Hörte Ulante ihm eigentlich zu? Schärfer als beabsichtigt gab er zurück: „Welchen Unterschied hätte es gemacht, mehrere Glasbrecher zu holen? Ich bin nicht sicher, ob diese Glasbrecherin dort unten im Krankenquartier noch einmal von ihrem Bett aufstehen wird! Dabei soll sie die Kräftigste unter den Bewohnern von Mooresruh sein! Wenn nicht einmal sie die Reise in den Glynwald übersteht, wird kein Glasbrecher sie überstehen! Und das Leben im Feldlager ist noch viel anstrengender als die Reise! Wozu sollten wir ständig Todkranke mit uns herumschleppen – noch dazu, wo mir immer noch nicht klar ist, was ein Glasbrecher überhaupt im Kampf gegen die Ronn ausrichten soll. Wir sind noch kein einziges Mal–“

„Das hatten wir schon alles,“ winkte Ulante ungehalten ab. „Du stehst jetzt seit Jahren unter meinem Kommando. Dir muss also klar sein, dass ich weiß, was ich tue.“

Wiralin fügte sich ihrem hoheitsvollen Blick und verneigte sich knapp. Bisher hatte er wirklich kein einziges Mal daran gezweifelt, dass sie wusste, was sie tat. Weil ihre Entscheidungen Sinn ergeben hatten. Die Entscheidung, einen Glasbrecher zu holen, ergab jedoch keinen Sinn. Zumindest nicht für ihn. Der Verdacht, dass sie etwas vor ihm geheim hielt, nagte an ihm – er nagte umso heftiger, weil Oredion mehr zu wissen schien als er. Verbittert beschloss Wiralin, sich zurückzuziehen. Die Generalin griff nach einer Flasche Wein. Die Selbstverständlichkeit, mit der Ulante zwei Kristallkelche bereitstellte, wurmte und beschwichtigte Wiralin gleichermaßen. Schon ploppte der Korken aus der Flasche. Der Moment war vorüber. Nun wäre es äußerst unhöflich gewesen, zu gehen. Und als Ulante ihm lächelnd das gefüllte Glas entgegenhielt, hätte Wiralin es nicht einmal ablehnen können, wenn er es gewollt hätte. Endlich fühlte er sich besser – bis Ulante erneut zu sprechen begann:

„Gut, dass du wieder zurück bist. Der Winter schreitet fort. Du musst damit beginnen, Ronn zu lernen.“

Beinahe hätte Wiralin Wein auf seine Uniform verschüttet. „Weshalb, bei Lin, soll ich die Sprache dieser Biester lernen? Ich habe genug zu tun mit dem Kommando über die–“ Jäh fiel ihm ein, dass er zurzeit nur den Titel des Obersten Bogens trug. Ulante hatte ihn noch nicht wieder in sein Kommando eingesetzt.

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