Heike-S. Rogg - Scheiß die Wand an...

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Ob schlechte Unterkünfte, ungastliche Städte, lange Sammelfahrten hier wird alles unter die Lupe genommen, was auf einer Busreise passiert. Aber auch einfache Reisebeschreibungen lassen sich finden. Doch selbst bei diesen geschehen immer wieder Dinge, die nicht vorhersehbar sind.

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Übrigens besichtigen wir den Speisesaal dort während des Abendessens. Es gibt keine Trennung zwischen Busgruppen und Hausgästen. Im Gegensatz zu unseren drei Schüsseln Salat stehen hier mindestens fünfzehn Schüsseln mit etwa zehn verschiedenen Salatsorten auf dem Büffet.

Auch an diesem Abend führt unser Weg wieder in die nette Pizzeria „Ristorante Belvedere“. Das Essen ist genauso gut wie am Vortag. Die Bedienung ebenso freundlich. Allerdings habe ich heute selbst Papier dabei.

Leider erleben wir, dass Jesolo sich durchaus mit dem Ballermann vergleichen lässt. Eine Horde italienischer und österreichischer Stadtcowboys fällt in den Badeort ein. Alle auf Mustangs. Leider haben diese vier Räder, eine leistungsstarke Hupe und sind von Ford. Angesichts eines Spritverbrauchs von mehr als zwanzig Litern stellt sich die Frage, wo die Umweltaktivisten sind, wenn man sie mal braucht.

Auch den Rettungsschirm für Italien sollte man in Frage stellen, so lange sich spätpubertierende Irre, diesen Blödsinn bei einem Spritpreis bis zu 1.90 Euro leisten können. Also Italien muss nicht von Angie gerettet werden.

Sollte an der Theorie, dass das Verhältnis zwischen Potenz und Anzahl an PS antiproportional zueinander steht, etwas dran sein, dann: »Arme Italienerinnen.«

Zeitgleich mit diesem Satz beginnt ganz Jesolo die deutsche Nationalhymne zu singen. Sogar die Österreicher beherrschen den Text und singen mit, weil sie sich sonst an nichts bei der EM erfreuen können. Da sie diesmal nicht mitspielen dürfen, partizipieren sie heute offensichtlich an den Fußballern der Piefkes. Bleibt die Frage, ob sie als Wendehälse morgen die italienische Hymne singen.

In der Lobby sitzen einige unserer Reisegäste, die sich das Fußballspiel ansehen. Mit dabei ist unsere Pärchen, das sich am Vortag in Venedig verlobt hat. Auf die Bemerkung: »Ich mag heute gar nicht ins Bett gehen«, frage ich erstaunt nach. Es stellt sich heraus, dass am Morgen eine Kakerlake ihr Bett erklommen hatte. Im weiteren Verlauf des Gesprächs zeige ich ihnen ein paar meiner Zimmerbilder, worauf die Verlobte meint, das wäre doch ein richtig großes Zimmer.

Neugierig geworden, interessiert es mich, ob ihres denn noch kleiner sei und sie steht auf, um es mir zu zeigen. Schnell hole ich die Kamera. Es ist unbeschreiblich. Unser frisch verlobtes Paar hat ein Zimmerchen, eher eine Kammer, mit getrennten Betten. Die Koffer stehen auf dem Boden, weil einfach kein Platz ist, um sie irgendwo anders hinzustellen. Das Zimmer ist so klein, dass es nicht möglich ist, es im Ganzen zu fotografieren. Im Bad geht das Fenster zusammen mit dem kompletten Rahmen auf, der Duschvorhang ist schimmelig, der Abfluss verstopft, … usw, usw.

An diesem Abend entscheidet unser „liebenswerter“ Nachtportier, der weder deutsch, englisch oder französisch spricht, dass die Gäste ihre Gläser aus der Bar selbst wegräumen. Da er es allerdings auf Italienisch anordnet, kann ihn von den späten Anwesenden leider keiner verstehen. Schon blöd, wenn ihn selbst die Italiener unserer Gruppe nicht verstehen wollen.

*

Für Sonntagmorgen ist die Heimfahrt vorgesehen. Angesichts der langen Fahrt soll die Abfahrt um 7.15 Uhr sein. Kurz nach sechs Uhr ziehen Hannes und ich los, den Bus zu holen. In der Lobby schläft unser freundlicher Nachtportier selig auf einem der Sofas, während die ersten Gäste unserer Gruppe daneben sitzen. Hannes greift zur Selbsthilfe und holt den Schlüssel für den Busparkplatz eigenhändig aus dem Schrank. Seit vier Tagen erzählt man uns, dass das Hotel voll sei. Komisch, dass morgens um sechs Uhr die Hälfte der Schlüssel an der Rezeption hängt. Ob die Hausgäste alle auswärts schlafen?

Um 6.45 Uhr ist das Gepäck verladen. Alle gehen zum Frühstück. Angesichts meines Hotelpreises erlaube ich mir zusätzlich unsere Coffee-to-Go-Becher mit Kaffee zu füllen. Währenddessen holt eine Frau unserer Gruppe für ihre Nichte ein Töpfchen Nutella von einem der Nachbartische. Sogleich steht die Bedienung neben ihr und nimmt die Portionspackung wieder weg. Das Gleiche passiert einem Mann unserer Gruppe. Nutella ist nicht für unsere Gruppe vorgesehen.

Um 7.10 sind vierunddreißig Leute im Bus. Also wird die Fahndung nach den restlichen Sechs eingeleitet. Es fehlt natürlich meine Frau Rosenberg, mit ihrem Clan. Sie sitzen im Speisesaal und erklären, dass die Abfahrt erst um acht Uhr sei. Daher würden sie erst einmal frühstücken. Woher sie diese Uhrzeit hat, ist mir schleierhaft und ich schicke Hannes zu ihr, während ich mich auf die Suche nach den übrigen beiden Fehlenden mache. Die haben verschlafen. Zum Glück ist bereits das Küken unserer Truppe auf die Idee gekommen, dass sie fehlen und hat sie kurzerhand geweckt.

Nachdem Hannes an der Rezeption dann auch noch den fehlenden Schlüssel in einem falschen Fach gefunden hat, kann die Fahrt um 7.32 Uhr endlich losgehen.

Gegen neun Uhr herrscht eine fröhliche Stimmung im Bus. Unsere neunköpfige Frauengruppe unterhält sich angeregt, als von der letzten Bank, ich muss den Namen Rosenberg wohl nicht erwähnen, ein empörter Protest ertönt. Sie könnte bei diesem Lärm überhaupt nicht schlafen, die Frauen sollten endlich mal ruhig sein. Den Gegenvorschlag, ein paar Koffer auf die Rückbank zu stellen und die vier Damen im Kofferraum schlafen zu lassen, muss Hannes leider ablehnen.

Unsere vorerst letzte Kakerlake aus Jesolo findet sich in einem Schuh kurz vor Mailand. Dorthin ist sie, aus einer Handtasche kommend, hineingeklettert. Als erste Selbsthilfe wird der Schuh in eine Mülltüte gesteckt und die dazugehörige Frau hüpft bei der Rast auf einem Bein, um das Insekt in Mailand auszusetzen. Endlich gibt es ein Beweisfoto.

Eine weitere Frau kommt hinzu und meint, falls mir noch ein Bild dieser lieblichen Tiere fehle, würde sie mir ihres von der vorheriger Nacht gern schicken.

Da vor dem Gotthardtunnel wieder einmal im Stau ist und uns nach wie vor die fast zwanzig Minuten vom Morgen fehlen, kommen wir etwas zu spät an der Wechselraststätte in Saverne an. Hier soll es keine Pause mehr geben, nur eine schnelle biologische Entsorgung wird angeordnet. Während alle anderen schon wieder im Bus sitzen, kommt Frau Rosenberg mit Anhang auf die Idee, jetzt könnten sie auch noch gehen. Wieder zehn Minuten, die fehlen.

Hannes und ich verlassen den Bus endgültig und fahren mit einem Sprinter zurück ins Saarland.

***

Auch wenn es sich nach diesem Bericht vielleicht nicht so anhört, es war alles in allem eine schöne Fahrt. Bis auf wenige Ausnahmen, ich nenne hier keine Namen mehr, hatten Hannes und ich eine tolle Gruppe dabei. Diese zeichnete sich vor allem durch den Humor aus, mit dem sie die wirklich extremen Bedingungen in Bezug auf das Hotel hinnahmen. Alles, was wir durch unsere Fahrgäste erfahren haben, wurde uns wertneutral erzählt und kam nicht als bitterböse Beschwerde rüber. Wenngleich alle Beschwerden zu Recht ergangen wären und von uns bestätigt werden können. Die meisten haben sich an den Ausflügen und Aufenthalten außerhalb des Hotels erfreut und ich muss wohl nicht mehr sagen, dass am letzten Abend kaum noch einer beim Abendessen im Hotel erschien. Die wenigen, die es dennoch taten, bekamen ein viertel Hähnchen. Die anderen haben wir in irgendwelchen Restaurants in Jesolo getroffen. Der ‚fischelnde‘ Fisch vom Vorabend war ihnen dann wohl doch zu viel gewesen.

Wir jedenfalls werden um dieses Hotel in Zukunft einen großen Bogen machen, aber unseren Feinden wird es wärmstens empfohlen werden.

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