Ben Leo - Schattenhunger

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Bajo lebt eigentlich ein ganz normales Leben in der Handelsstadt Kontoria. Aber irgendetwas ist mit ihm, denn schon lange erträgt er die ewige Mühle des Alltags nicht mehr und Einsamkeit hat bei ihm Einzug gehalten. Und dann taucht da ein Mann in seinen Träumen auf, der ihm sagt, dass er fort gehen soll.
Nach einem peinlichen Malheur verlässt er tatsächlich sein altes Dasein, ohne zu ahnen, dass er sich in das größte Abenteuer seines Lebens begibt, in welchem ihn Wunder, aber auch Schrecken, begegnen. Nicht nur, dass er die Bekanntschaft von faszinierenden Lebewesen und Monstern macht, nein, auch die Offenbarungen eines gewissen Zauberers sollen bald sein Bild von der Welt in den Grundfesten erschüttern. Und nicht nur wegen übler Machenschaften um Gold und Macht, in die er verstrickt wird, sondern gerade wegen dieser unglaublichen Erkenntnisse über das menschliche Wesen, muss Bajo sehr stark und tapfer sein, genauso, wie es der Leser sein sollte…

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„Wie kann ich diesem armen Tier denn nur etwas antun?“, beschwerte er sich bei Malvor. „Na ja, wenn du den Eintopf in dich reinschaufelst, hast du jedenfalls weniger Skrupel“, entgegnete dieser. „Nein, nein, ich kann das nicht und ich kann auch kein Blut sehen!“, rief Bajo und wollte zurück zur Hütte laufen. Doch Malvor hielt ihn sanft fest: „Ich weiß, es ist viel verlangt, aber eines Tages bist du vielleicht in der Wildnis auf dich alleine angewiesen und musst dich selbst versorgen, dann musst du wissen, wie es geht! Also schau mir wenigstens zu, wie ich es tue.“ Durch die Finger seiner Hände, die er sich vor das Gesicht hielt, sah er, wie Malvor mit schnellen und festen Handgriffen das kleine Tier fixierte. „Verzeih mir, aber wir haben Hunger!“, entschuldigte er sich und dann machte er ihm, mit einem gezielten Schnitt in den Hals, den Garaus. Dabei benutzte er ein großes, scharfes Messer, das nicht aus Metall, sondern aus Kristall gemacht schien und einen wunderschön verzierten Griff hatte. Als Malvor das Ferkel ausgeweidet hatte und das Messer säuberte, bemerkte er Bajos Bewunderung für das Werkzeug. „Dieses Messer stammt aus den Kristallbergen. Es wird nie stumpf und ist federleicht. Ich habe es von den Balden, die dort leben. Sie sind die einzigen, die auch den Kristallfels bearbeiten können, es ist ihr großes Geheimnis“, erklärte der Zauberer. „Von den Balden habe ich schon gehört“, rief Bajo ganz aufgeregt, „aber gesehen habe ich noch nie einen.“ „Die Balden sind uns Menschen eigentlich sehr ähnlich. Sie sind nur ein Stück größer, von schlanker Statur und leben sehr zurückgezogen“, führte Malvor weiter aus. „Die spitzen, scharfen Steine der Kristallberge machen es einem Menschen unmöglich, sie zu erkunden. Nur die Balden kennen die Pfade zu ihren Städten und einer führt vom Grauenwald hoch, in dem ja sowieso keiner lebt. „Außer dir, nicht wahr, Malvor?!“, warf Bajo fröhlich ein. „Das ist richtig. Ich schätze die Balden sehr. Sie sind freundlich und sehr schlau, ihr Erfindergeist beeindruckt mich immer wieder.“

Malvor besaß auch zwei Kristallgläser, die er an manchem Nachmittag hervorholte. Er füllte sie mit frischem Wasser, tat ein paar zerriebene Mintohalme hinein und fügte ein kleines Steinchen hinzu, welches das Getränk sprudeln ließ. „Das sind Blubberkiesel, die habe ich auch aus den Bergen“, erklärte er, als sie sich wieder einmal draußen auf ihre Plätze gesetzt hatten und sich mit dem Gemisch erfrischten. „Es ist Zeit, dass du Altes von dir lässt und wieder Kraft aufnimmst!“, sagte er bedeutsam zu Bajo gewandt. „Und dies wirst du in der kleinen Höhle tun.“ „Was passiert dort mit mir?“, fragte Bajo etwas beunruhigt. „Nun, das hängt ganz von dir ab. Vorher will ich dich aber etwas fragen: Warum hast du dich entschlossen, in den Grauenwald zu gehen?“, wollte Malvor wissen. Bajo überlegte einen Moment und brachte es dann auf den Punkt: „Weil ich mein Leben nicht mehr ertragen konnte!“ „Dann solltest du jetzt zwei Dinge tun: Zum einen solltest du herausfinden, warum das so war und zum anderen solltest du mit deinem alten Leben abschließen, damit du ein neues beginnen kannst. Die beste Methode ist, dich einfach an alles zu erinnern, was du bis zu diesem schicksalshaften Tag deines Weggangs erlebt hast.“ „An ALLES erinnern? Aber dafür brauche ich ja Ewigkeiten, wenn ich mich überhaupt an so viel erinnern kann!“, rief Bajo bestürzt. Der alte Mann beharrte aber darauf: „Du musst dich an alles erinnern, was dich bewegt hat, berührt hat und was du mit anderen zusammen gemacht oder gesprochen hast. Fange einfach mal an, dann wirst du schon dahinterkommen. Am besten, du nimmst dir einen Menschen nach dem anderen vor. Du beginnst mit dem, den du am wenigsten kanntest und endest mit deiner engsten Familie. Du musst nur aufpassen, dass du nicht vor dich hinträumst, in irgendwelche Phantasien verfällst und nicht einschläfst. Konzentriere dich immer nur auf das, was wirklich passiert ist. Ich weiß, dass du sehr schnell abgelenkt bist. Deshalb wirst du es auch in der Höhle machen!“ Malvor ließ Bajo nicht mehr zu Worte kommen und nahm ihn mit zu dem Loch, wo er ihn gefunden hatte. Dort musste Bajo hineinkriechen und bemerkte, dass es mit Hanfmatten ausgelegt war; Malvor hatte die Höhle also schon vorbereitet. Ein paar Kissen machten es ihm bequem, sodass Bajo ganz entspannt, mit gekreuzten Beinen, dasitzen konnte. „Die Stille, die Dunkelheit und die Erde werden dir helfen! Ich werde dich holen kommen, wenn ich meine, dass es für den Tag genug ist. Für den Durst habe ich eine Feldflasche mit Wasser hingestellt. Wenn du Wasser lassen musst, da ist ein hohler Flaschenkürbis, den du benutzen kannst“, gab Malvor Bajo noch zu wissen und schob einen Holzverschlag vor die Öffnung.

Da saß der arme Bajo nun in der Dunkelheit und wusste nicht, was er tun sollte. Diese Aufgabe passte ihm gar nicht. Sich an sein ganzes Leben erinnern, das war, als müsste er einen See mit einer Schöpfkelle auslöffeln. Und überhaupt, er wollte eigentlich nur ungerne in der Vergangenheit herumwühlen. Seine Stimmung verschlechterte sich zunehmend. Er begann vor sich hin zu fluchen, hielt das alles für Blödsinn und wollte am Ende nur noch wieder rauskriechen und verschwinden. Aber wohin sollte er gehen? Zurück in sein altes Leben? Das konnte er sich nun gar nicht vorstellen! Und überhaupt, wenn er sich nur etwas weiter von Malvors Lager entfernen würde, wäre dies sein Todesurteil. Bajo fing an zu weinen und wieder sein Leben zu verfluchen. Bald wurde er angesichts der Aufgabe immer wütender und verfiel am Ende in Selbstmitleid. Schließlich ergriff ihn eine große Unruhe und er hoffte, dass Malvor ihn endlich wieder befreien würde. Die Zeit zog sich endlos hin und irgendwann beschloss Bajo, für das Erste vielleicht einfach über seine Arbeit im Hauptkontor nachzudenken. Er versuchte, sich sein Pult vorzustellen, die Hafenanlagen und auch das Lokal, wo er gerne zu Mittag aß. Er überlegte, wen er denn überhaupt so alles dort kannte und kam zu dem Schluss, dass es im Laufe der Jahre doch unzählige sein mussten. Bajo war verzweifelt. Da war ein riesengroßer Berg, der vor ihm lag und das entmutigte ihn. Er fühlte sich müde, alt und unfähig.

Als sich dann der Verschlag öffnete, musste er kurz eingenickt sein. Obwohl es schon gegen Abend ging, dauerte es eine Weile, bis sich seine Augen an das Licht gewöhnt hatten. Malvor wollte nichts von Bajos Gedanken hören, also gingen sie schweigend zurück zur Hütte, wo schon das Abendmahl wartete.

So vergingen ein paar Wochen. Bajo hatte sich damit abgefunden, einen Großteil der Zeit in der Höhle zu verbringen und da es dort sonst zu langweilig war, hatte er tatsächlich angefangen, sich an die Geschehnisse mit den verschiedensten Personen zu erinnern und, wie Malvor es empfohlen hatte, auch darauf zu achten, was er dabei gefühlt und wie er sich selbst verhalten hatte. Allmählich bekam Bajo etwas Routine darin, aber es fiel ihm trotzdem weiterhin schwer. Die täglichen Aufgaben, die er sonst noch zu erledigen hatte, und gelegentliche Ausflüge in die Umgebung waren eine willkommene Abwechslung. Ab und zu musste er berichten wie weit er in etwa gekommen war und bekam dann ein paar Tipps von Malvor. Aber diese Erinnerungs-Sache war für Bajo eine echte Herausforderung, eine größere noch, als ein Erdferkel zu töten.

Der Winter brach ein und es fiel der erste Schnee. Bajo sollte wohl nicht ganz einrosteten, denn eines Tages begann Malvor, ihm ein paar Leibesübungen beizubringen. Er machte sie vor und Bajo ahmte sie nach, bis er diese Abfolgen beherrschte. „Du musst dir die Kraft aus der Umgebung holen!“, ermahnte er ihn immer. Eines Tages holte Malvor einen Stab heraus, den Bajo schon bei ihrer ersten Begegnung gesehen hatte. Dieser war von fast schwarzer Farbe, nicht ganz so lang, als wenn man die Arme ausbreitete, an einigen Stellen dicker, an anderen dünner und an den Enden kugelförmig. „Dieses hier ist ein Wuko!“, sagte Malvor bedeutsam und hielt es Bajo hin, damit er es genau betrachten konnte. „Es ist aus einem Stück der Nachteiche gemacht, die in diesem Wald steht und weit über tausend Jahre alt werden kann. Das Holz ist leicht, steinhart und trotzdem hat es so viel Geschmeidigkeit, dass es nicht splittert, wenn man damit einen Schlag ausführt. Es ist eine Waffe! Eine Waffe zur Verteidigung! Du wirst lernen, so eine Waffe zu führen, denn eines Tages wirst du dich verteidigen müssen.“ „Ha, wenn ich kämpfen will, dann nehme ich mir ein Schwert und haue meine Gegner in Stücke!“, tönte Bajo großmäulig. Malvors ernster Blick ließ in rot werden. Natürlich konnte er mit einem Schwert nicht umgehen, wo er doch noch nicht einmal Blut sehen konnte. Einmal hatte er bei einem Freund eines in die Hand genommen und unbedacht ausgeholt. Dabei musste dieser um sein Leben fürchten und in Deckung springen, wobei außerdem ein Regal zu Bruch ging und das schwere Ding am Ende noch auf Bajos Fuß fiel. „Du darfst solche Dinge nicht auf die leichte Schulter nehmen“, mahnte Malvor. „Waffen bringen Tod, Verderben und Leid! Und sie werden nur allzu oft zum Angriff benutzt. Diese Waffe dient nur der Verteidigung oder der Jagd nach Nahrung! Sie sieht nicht so aus, aber sie ist sehr effektiv. Und wenn du mit dem Wuko eins geworden bist, wirst du spüren, wie mächtig es sein kann.“ Bajo schaute wegen seiner unbedachten Äußerungen etwas bedröppelt drein, aber dieses Wuko weckte seine Neugier und er war, alleine schon vom Aussehen dieses Stabes, beeindruckt. Malvor gab ihm zum Üben zunächst einen einfachen Holzstab, der dem Wuko sehr ähnlich war. So musste Bajo nach seinen Leibesübungen auch immer mehr Abfolgen mit dem Stab lernen und das bei Wind und Wetter, wenn es trocken war oder schneite, im Hellen wie im Dunklen. Im Gegensatz zu seinen Erinnerungsbemühungen brachten ihm diese Übungen jedoch sehr viel Freude.

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