Ben Leo - Schattenhunger

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Bajo lebt eigentlich ein ganz normales Leben in der Handelsstadt Kontoria. Aber irgendetwas ist mit ihm, denn schon lange erträgt er die ewige Mühle des Alltags nicht mehr und Einsamkeit hat bei ihm Einzug gehalten. Und dann taucht da ein Mann in seinen Träumen auf, der ihm sagt, dass er fort gehen soll.
Nach einem peinlichen Malheur verlässt er tatsächlich sein altes Dasein, ohne zu ahnen, dass er sich in das größte Abenteuer seines Lebens begibt, in welchem ihn Wunder, aber auch Schrecken, begegnen. Nicht nur, dass er die Bekanntschaft von faszinierenden Lebewesen und Monstern macht, nein, auch die Offenbarungen eines gewissen Zauberers sollen bald sein Bild von der Welt in den Grundfesten erschüttern. Und nicht nur wegen übler Machenschaften um Gold und Macht, in die er verstrickt wird, sondern gerade wegen dieser unglaublichen Erkenntnisse über das menschliche Wesen, muss Bajo sehr stark und tapfer sein, genauso, wie es der Leser sein sollte…

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„Diese Schatten sind in mir?“, fragte Bajo ungläubig. „Ich sagte ja, es ist sehr schwierig zu verstehen. Die Schatten kannst du nicht sehen und nicht greifen und doch sind sie da. Keiner weiß, wie sie in uns Menschen eindringen, aber es passiert. Und niemand bemerkt die Schatten, denn sie mischen ihr Verlangen in die Gedanken der Menschen“, fuhr Malvor fort.

Nun war Bajo aufgestanden und ging unruhig hin und her, langsam begriff er, dass laut Malvor tatsächlich etwas in ihm sein musste. „Dann, dann haben die Schatten mein Leben zerstört!“, stotterte er. „Diese Schweine! Diese miesen Kreaturen!“ Bajo war jetzt außer sich und schrie sich in Rage. „Malvor, du musst sie mir rausmachen, jetzt! Bitte hol sie aus mir raus!“, flehte er den Zauberer an und begann, an sich rumzuzerren und sich selbst zu schlagen. Doch Malvor lag am Boden. Er krümmte sich vor Lachen und hielt sich den Bauch. Jetzt war Bajo vollkommen verwirrt, er verstand überhaupt nichts mehr. Als Malvor sich wieder beruhigt hatte, stand er auf und tätschelte Bajos Schulter. „Verzeih mir, aber bei deiner Reaktion konnte ich mich nicht mehr beherrschen“, und beinahe fing er wieder an zu lachen. „Du hast mich nur veralbert!“, rief Bajo halb erleichtert, halb vorwurfsvoll. Malvor hatte sich wieder gesetzt und versuchte Bajo zu besänftigen: „Bleib ganz ruhig, mach alles so weiter, wie ich es dir hier gezeigt habe. Es kann dir nichts passieren.“ Und im ernsten Ton fügte er hinzu: „Die Schatten sind leider Wirklichkeit! Wenn du besonnen bleibst, wird alles gut, glaube mir. Wenn du in Panik verfällst, wird aber alles nur schwieriger.“ Bajo wusste nichts mehr zu sagen. Er kämpfte mit sich selbst, um Malvors Offenbarung zu begreifen. Dieser beendete den Abend und sie beide gingen schlafen. Bajo war wie aus der Bahn geworfen, die nächsten Tage hatte er viel Mühe, sich zu konzentrieren. Malvor sprach, trotz der drängenden Bitte Bajos, nicht mehr über die Schatten und ließ ihn die meiste Zeit Übungen machen.

Als Bajo sich langsam wieder gefangen hatte, brach für ihn die schlimmste Zeit in der Höhle an. Er hatte begonnen, sich an die Zeit mit seinen engsten Freunden, Tante Nele, seiner Mutter und seinem Vater zu erinnern. Allzu oft konnte er nur weinen. Zum einen, weil er die schönen Zeiten seines Lebens vermisste, zum anderen, weil er oft nur sinnlos seine Zeit vergeudet hatte und ewig irgendwelchen Hirngespinsten nachgejagt war. Er erkannte erst jetzt, dass er die Menschen, die er wirklich mochte und die sich wirklich um ihn bemühten, immer wieder enttäuscht hatte.

Leider konnte er sich nur an Bruchteile aus seiner Kindheit erinnern. Doch immerhin wurde ihm klar, dass all seine Versuche, etwas zu entdecken oder auszuprobieren, von seinem Vater gnadenlos zerschlagen wurden. So lernte er als Kind nur, zu gehorchen und es seinem Vater recht zu machen, seine eigenen Bedürfnisse musste er hintenanstellen. Und wenn man ängstlich darauf wartete, was der Herr als nächstes wollte, hatte man selbst keinen eigenen Willen mehr. Wenn nur die Entscheidungen des Vaters zählten, dann traf man selbst keine. Nun fing Bajo an, zu verstehen, warum er Entscheidungen aussaß und am Ende andere die Entschlüsse trafen. Keine Entscheidungen, keine Bedürfnisse haben, so wurde Bajo erzogen, als ein Diener…

„Ich fühle mich so elend!“, klagte Bajo eines Abends am Feuer. „Ich glaube, ich habe verstanden, warum ich so viele Schwierigkeiten im Leben habe. Aber wird mir das denn jetzt helfen?“ Mit ruhiger Stimme beschwichtigte ihn Malvor: „Du hast einen ganz wichtigen Schritt gemacht, du hast die Ursache erkannt. Als nächstes musst du durch Übung lernen, dein Verhalten zu ändern.“

„Aber ich bin so schwach, ich habe nichts erreicht im Leben, ich bin ein Nichts!“, jammerte Bajo. Doch Malvor ermutigte ihn: „Du denkst, du bist schwach, aber das bist du nicht. Du spürtest, dass dir der Alkohol die Kraft raubte und das Hennefkraut dir die Sinne vernebelte. Du hast gemerkt, dass in deinem Leben etwas nicht stimmte und hast versucht, dem auf die Spur zu kommen. Viele können dem Trost des Rausches nicht widerstehen, finden aus den Verstrickungen ihres Lebens nicht mehr heraus und geben sich auf. Du aber hast gekämpft. Du hast angefangen, etwas zu tun, was du lange nicht konntest, du hast damit begonnen, Entscheidungen zu treffen. Auch wenn es dir gar nicht klar war, aber du hast entschieden, die Dinge abzustellen, die dir Schaden zufügten, hast nicht mehr getrunken und geraucht. Du hast dich entschieden, der Sache auf den Grund zu gehen, obwohl es dir die Einsamkeit brachte und dich unglücklich machte. Du hast dich gegen den Einfluss der Schatten zur Wehr gesetzt und das ist sehr mutig! Aber dein Kampf hat erst begonnen! Du hast dich ein wenig von ihnen befreien können, aber sie sind hartnäckig und werden weiter versuchen dich auszutricksen.“

Als Malvor wieder die Schatten erwähnte, wurde Bajo hellhörig: „Du meinst, die Schatten sind schuld, dass ich mein Leben nicht hinbekomme?“

„Dein Vater nahm dir die Kraft und machte dich zum Sklaven. Er muss so schlimme Dinge getan haben, dass du sie auf der Stelle vergessen musstest, um nicht daran zu Grunde zu gehen. Ein verwundetes Tier leckt seine Wunden, bis es wieder gesund ist. Ein Kind, das im Geiste verletzt ist, müsste es auch tun. Doch es ist ein Kind. Es braucht dabei Hilfe. Wenn es die nicht bekommt, bleibt es verletzt. Es bleibt verletzlich. Die Schatten sind gnadenlos! Sie wittern dann ihre Chance! Sie helfen dem Menschen natürlich nicht mit Zuversicht, Hoffnung und Selbstvertrauen, sondern wecken Gefühle, die Gift für ihn sind“, erläuterte Malvor.

„Aber warum tun sie das? Tun sie das, weil sie böse sind?

„‘Böse – Gut'. Wer ist böse und wer ist gut, ich kann es dir nicht sagen?! Ich glaube, dass es für einen nur richtig und falsch gibt. Richtige und falsche Entscheidungen“, führte Malvor an.

Bajo hakte nach: „Aber warum tun die Schatten das den Menschen denn nun an, einfach nur so?“

Traurig schaute Malvor Bajo an: „Sie tun es aus einem Bedürfnis heraus. Ein Bedürfnis, das auch Tiere, Menschen und alle anderen Lebewesen haben: Sie haben Hunger! Sie sind immer hungrig! Und sie werden nie damit aufhören, hungrig zu sein!“

„Das verstehe ich nicht, wenn sie uns essen, dann müsste doch immer mehr von uns fehlen, das müsste man doch sehen“, wandte Bajo ein.

„In der Tat fehlt im Laufe der Zeit immer mehr von uns, nur kann man es eben nicht sehen. Wie ich bereits erwähnte, sind die Schatten unsichtbar, aber sie sind da. Und so ist auch ihre Nahrung unsichtbar, doch sie stillt ihren Hunger.“, erklärte Malvor.

„Und was essen sie von uns?“

„Sie essen unsere Gefühle!“

„Aber wie kann man denn Gefühle essen?“

„Das weiß ich nicht, ich weiß nur, dass sie es tun. Ich bevorzuge auch eher unseren leckeren Eintopf oder einen schönen Braten. Aber was das eine für uns ist, sind Gefühle für sie. Auf ihrer Speisekarte stehen Hass, Gier, Neid, Machtverlangen, Zweifel, Sorge, Selbstverachtung und Selbstmitleid. Deshalb nenne ich sie auch ‚Gefühlsfresser‘. Sie bringen die Menschen dazu, das Falsche zu tun. Sie bringen sie dazu, zu betrügen, zu lügen, zu bestechen, zu stehlen und zu morden. Und wenn der Mensch sich schlecht fühlt, weil er im Grunde weiß, dass er die falschen Dinge getan hat, bekommen sie ihren Nachschlag. Sie treiben die Menschen in Kriege, in die Abhängigkeit des Rausches, in eine Welt voller Lügen und Missgunst und laben sich an Elend und Krankheit.“

„Gibt es denn keine Menschen mehr, die gut sind, äh, ich meine, die das Richtige tun?“, fragte Bajo hoffnungsvoll.

„Es ist ein immerwährender Kampf zwischen dem eigentlichen Menschen und dem Schatten, der in ihn eingedrungen ist. Zum Glück gibt es noch viele Menschen, bei denen der wahre Kern die Oberhand hat, die auf dem richtigen Weg sind und ihrem Herzen folgen. Aber du weißt selbst, wie viel Leid es gab und gibt. Und es wird leider immer schlimmer“, entgegnete Malvor.

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