Bea Krieger
Der Tümpel
Schönes, gefährliches Rügen
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Bea Krieger Der Tümpel Schönes, gefährliches Rügen Dieses ebook wurde erstellt bei
Der Tümpel Der Tümpel für meine Freundin Andrea Giesa
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Impressum neobooks
für meine Freundin Andrea Giesa
Unser erster gemeinsamer Urlaub auf der Insel Rügen und dann das.
Ein Mord oder eine Verzerrung der Tatsachen? Ahnungslos spazierten wir die angegebene Wanderstrecke des Hotels entlang. Viele Bäume, schummriges Licht. Wolken, es sah nach Regen aus. Wir unterhielten uns und kamen an einem Tümpel vorbei. Es wirkte gruselig. Alte Bäume die im Wasser standen und an Mangroven erinnerten. Gräser und Entengrütze. Ein Steg führte vom Weg ein kleines Stück an den Tümpel heran. Ich eilte mit meiner Kamera hin und erschrak. Bildete ich mir das ein, oder war dort ein Gesicht zu sehen? Für Sekunden nur. Ich schüttelte entsetzt den Kopf und drückte mehrmals auf den Auslöser. Frank kam zu mir: „Was ist denn los? Du siehst so blass aus?“ „Frank, sieh doch – ein Gesicht!“ „Wo? Ich sehe nichts, das bildest du dir nur ein“.
Mir lief ein Schauer über den Rücken und ich war wie gelähmt. „Wir müssen die Polizei benachrichtigen, Frank!“
„Quatsch, da ist nichts. Du liest eindeutig zu viele Krimis. Komm lass uns weitergehen! Bevor es anfängt zu regnen.“ Es kam Wind auf, die Bäume rauschten und man konnte meinen, eine Stimme summte in den Baumkronen...
„Hmm, vielleicht habe ich es ja mit der Kamera aufgenommen. Gut, gehen wir weiter? Oder besser zurück, es dämmert schon.“ Vielleicht hatte Frank ja Recht und ich sah schon Hirngespinste. „Obwohl ich mich nicht gut damit fühle“, ich nickte.
Frank nahm mich in den Arm. „ Du bist überarbeitet, es wird Zeit dass du dich erholst.
Lass uns auf dem Weg zum Hotel in eine Kneipe einkehren und eine Kleinigkeit essen. Vielleicht ein Gläschen Wein dazu. Danach sieht die Welt wieder besser aus.“ Nach 10 Minuten kehrten wir in ein gemütliches Gasthaus ein und bestellten einen Salat mit einer Brotzeit. Die Portionen waren groß, das reichte für vier Leute. Aber die frische Luft hatte mir gut getan und großen Hunger beschert.
„Luise, wo bist du denn mit deinen Gedanken? Immer noch bei diesem Tümpel? Ich dachte wir schmieden unsere Pläne weiter?“ „ Ach Frank, ich bin so müde. Das gute Essen, die frische Luft und endlich weg vom Stress. Lass uns zu unserem Hotel gehen und schlafen, ja?“
„Okay, ich bezahle noch und dann gibt es vielleicht noch ein leckeres Dessert aufs Zimmer?“
Mitten in der Nacht schreckte ich schweißgebadet auf und sah das Gesicht im Tümpel vor mir. Augen, die mich klagend ansahen. Frank schnarchte und hatte nichts mitbekommen.
Vielleicht steht ja morgen etwas davon in der hiesigen Zeitung.
Licht aus und weiter schlafen. Morgen weitere Pläne fürs Auswandern nach Norwegen schmieden. Frank hatte nur eine Woche Urlaub von seiner Station bekommen. Der Grund war chronischer Personalmangel.
Bei mir waren es Gott sei Dank 14 Tage Überstundenabbau. Ich versuchte es mit Schäfchen zählen, eins, zwei und morgen sieht die Welt schon anders aus.
Sie joggte wie jeden Morgen durch den Wald. Es war noch feucht und nebelig von dem Regen der letzten Nacht. Noch war kein Mensch unterwegs.Ihre liebste Zeit vor der Arbeit eine Runde zu drehen.
Seitenstechen zwangen sie inne zu halten. Plötzlich ein heftiger Stoß von hinten. Sie fiel auf den Boden. Ein Schatten über Ihr. -Hilfe-!
Ein Schlag auf den Kopf, absolute Dunkelheit umgab sie. Nach einiger Zeit wachte sie auf.
Wo bin ich? Oh, mein Kopf, was ist passiert?
Sie versuchte, sich zu recht zu finden in der Dunkelheit, aber sie wurde wieder bewusstlos.
„Luise, bist du wach? Du duftest so gut. Komm her meine Süße.“ „Frank du bekommst wohl nie genug?“ lachte ich.“ Hör auf mich zu kitzeln.“ Kreischend rannte ich ins Badezimmer und knallte die Türe zu.
„Luise lass mich rein, bitte, ich muss dringend“.
„Ja , aber nur wenn du aufhörst mich zu foppen.“ Ich kletterte aus der Dusche und öffnete die Türe. Frank kam rein. Ich ging ins Zimmer und zog mich an. Es hatte aufgehört zu regnen, aber es hingen noch schwere Wolken am Himmel.
„Hoffentlich bekommen wir noch ein Frühstück. Frank bist du fertig?“
„Ja, ich brauche ja nicht so lange wie Ihr Frauen.“ Sie gingen beide in den Frühstücksraum.
„Hmm, es duftet nach Kaffee und warmem Brot.
Wo ist denn noch Platz? Ich sah mich um. “Da am Fenster sind noch zwei Plätze frei“. „Dann nichts wie hin, bevor die anderen uns den Platz weg nehmen“. Ich musste lachen. Wie in der Schule.
Frank sagte zu mir: „Bleib du sitzen und lass dich von mir bedienen“.
Sich bedienen zu lassen, wunderbar. Das hat man nicht jeden Tag, dachte ich.
Am Nebentisch saß eine ältere Dame und nickte mir freundlich zu. Ihr Mann kam mit einem vollen Teller vom Buffet zurück. “Wilfried, das ist aber ziemlich übertrieben. Wer soll das denn alles essen“? „Natürlich wir beide“, flüsterte er und zwinkerte mir zu. „Schließlich befinden wir uns ja in den Flitterwochen! Und wir haben noch einiges vor heute“!
„Wilfried, dass du immer so übertreiben musst. Wir sind jetzt 60 Jahre verheiratet und befinden uns nicht mehr in den Flitterwochen“.
„Emma, dass du immer so kleinkariert sein muss! Möchtest du Kaffee oder Tee? Lieber Tee und ein Croissant. Soll ich dir das schmieren, meine Liebste? Wie immer“?
„Ja, wie immer, Darling. Danke“ sagte Emma.
Endlich kam Frank vom Buffet zurück und ich musste grinsen. Egal, das Alter scheint wohl keine Rolle bei den Männern zu spielen. Jagen, Beute machen und für die Seinen sorgen, das lag doch eindeutig in den Genen.
„Luise, was grinst du denn so“? „Ach, nur so. Ich fange an mich zu entspannen. Was unternehmen wir denn heute?“ Sie biss in das Brot. „Leckeres Brot. Gibt es denn auch Rührei?“, fragte sie. „Oh, habe ich vergessen.“
„Probiere doch mal in der Zwischenzeit von dem Schinken, der schmeckt super“.
„Und hast du eine Zeitung gesehen“? „Nein, aber die können wir uns gleich im Ort kaufen“. „Frank, ich habe heute Nacht von dem Gesicht in dem Tümpel geträumt“. „Psst, nicht so laut. Die beiden älteren Herrschaften müssen das ja nicht mit bekommen“. “Warum nicht? Vielleicht haben die beiden auch was gesehen oder gehört.“ “Luise, ich glaube du bildest dir das nur ein“. „Frank, hör doch auf. Am liebsten würde ich zur Polizei gehen und denen davon erzählen“.
„Vielleicht wird ja eine Person vermisst, wer weiß. So groß ist diese Insel doch nicht. Und Morde passieren doch überall“
„Luise ich gebe auf. Lass uns in Ruhe zu Ende frühstücken und dann sehen wir weiter“!
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