Ludwig Schlegel - Bankgeheimnis

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"Have you ever killed a man?"
Jens Mander hätte diese Frage einfach ignorieren können. Er hätte den Fragesteller auch zurechtweisen können. Statt dessen hört er sich die Geschichte des Mannes an, der neben ihm auf der Parkbank Platz genommen hatte. Jens hörte die Geschichte eines Mannes, der behauptete, dass John F. Kennedy 1963 in Berlin hätte getötet werden sollen. Die einzigen Beweise für die Behauptung waren zwei alte Zeitungsausschnitte und ein vergilbter Zettel mit unbekannten Schriftzeichen.
Als Jens Mander einen Auftrag zu einer Personenrecherche erhält und der Name der Zielperson auch in einem der Zeitungsberichte erwähnt wird, befasst er sich intensiv mit der Geschichte um das vermeintliche Attentat. Seine Recherchen reichen bis in das Berlin der letzten Tage des «tausendjährigen Reichs».
Mander deckt auf, dass aus einer zufälligen Begegnung im Jahr 1945 eine Verschwörung zur Ermordung des amerikanischen Präsidenten geworden war.

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Er schloss die Augen und blickte wieder in die Mittagssonne.

Jens wollte ihm schon sein Bedauern über die Krankheit ausdrücken als der Mann mit seiner Erzählung fortfuhr.

„Ich habe unter dreizehn Präsidenten gelebt und für acht von Ihnen habe ich auch getötet. Es gab keinen Krieg, keinen Aufstand, keine schmutzige Operation an der ich nicht auf die eine oder andere Art beteiligt war. Der Mann für besondere Fälle - immer im Einsatz und immer im Dienst für das Vaterland.“

Er machte keine Anstalten weiter zu erzählen und so nutzte Jens die Pause.

„Haben Sie auch einen Namen?“

„Ich hatte schon so viele Namen. Es waren so viele, dass ich meinen eigenen schon lange vergessen habe; vergessen und mit den Toten begraben. Nennen Sie mich Hawkeye.“

Mit „Hallo Hawkeye, ich bin Jens“, versuchte er das Gespräch in halbwegs geordnete Bahnen zu lenken.

„Jens. Jens Mander - ich weiß“, antwortete er. „Wollen wir was trinken gehen? Ich lade Sie ein."

Er stand auf und so wie er in seiner schwarzen Jogginghose, schwarzem T-Shirt und den schwarzen Turnschuhen neben Jens stand korrigierte er seine Schätzung. Der Fremde war doch um einiges größer.

Jens blickte auf seine Uhr - es war kurz vor Zwölf. In ein paar Minuten würde die Friedensglocke im Schöneberger Rathaus mit dem Mittagsläuten beginnen.

Auf der Bank sitzend hatten sie noch Schatten durch einen Baum gehabt, jetzt standen beide voll in der Sonne.

„Wie wäre es über der Brücke?", fragte ihn Jens. „Etwa zweihundert Meter weiter ist ein nettes Steakhaus.“

Hawkeye blickte Jens an und nickte nur mit dem Kopf. Nach den ersten fünfzig Metern merkte Jens, wie Hawkeye das Atmen immer schwerer fiel. Jens ging langsamer; sie hatten nicht mal die Hälfte der zweihundert Meter zurückgelegt, als Hawkeye die Luft komplett ausging und er sich auf eine Bank auf der Carl-Zuckmayer-Brücke setzen musste. Er atmete schwer und laut. Die Farbe seiner Lippen war zu einem kräftigen Blau mutiert.

So saßen sie beide mehr als zehn Minuten nebeneinander. Hawkeye rang nach Luft und Jens fragte sich, worauf er sich da eingelassen hatte.

„Geht's wieder oder soll ich einen Arzt rufen?"

Hawkeye schüttelte nur den Kopf. „Keinen Arzt“, kam zwischen zwei Atemzügen über seine blauen Lippen. Dann stand er auf und sie gingen fast im Schneckentempo die restlichen Meter. »Mein Gott« dachte sich Jens, »ich wollte schon den Italiener am Bayerischen Platz vorschlagen. Die Strecke hätte Hawkeye aber in diesem Zustand nicht geschafft.«

Hawkeye steuerte sofort auf einen freien Tisch zu, der im Schatten etwas abseits in einer Ecke stand. Ohne lange zu überlegen setzte er sich auf einen Stuhl, von dem aus er alle Richtungen überblicken konnte und selbst den Rücken frei hatte.

Noch reichlich außer Atem bestellte er bei der Kellnerin einen Kaffee und eine Flasche Tafelwasser. Dabei sah er Jens an und als der keine Regung zeigte fügte er „mit zwei Gläsern und noch einen Kaffee für meinen Freund“, hinzu.

Teils durch einen riesigen Sonnenschirm teils durch Büsche und Bäume verdeckt, war es trotz des stechenden Sonnenscheins angenehm. Er sprach immer noch kein Wort und langsam beruhigte sich auch sein Atem. Als nach zehn Minuten die Bestellung auf dem Tisch stand, war seine Atemfrequenz halbwegs wieder auf normal und noch ein paar Minuten später sah er so aus, als wäre nie was gewesen.

Hawkeye nippte an seiner Kaffeetasse und murmelte etwas, das sich nach „Bullshit“ anhörte. „Ich habe schon befürchtet, dass heute die Friedensglocke zum letzten Mal für mich geläutet hat“, beendete er das Schweigen. „Aber ich bin doch noch nicht für den letzten Trail in die ewigen Jagdgründe vorgesehen.“ Er formte die Lippen zu etwas, das wie ein Grinsen aussehen sollte, seinem Gesicht aber einen nahezu bösartigen Ausdruck verlieh.

„Ich weiß, “ er ging einfach zum formlosen Du über „dass Dich jetzt die Frage «was will der Alte von mir» am meisten beschäftigt. Aber ich werde Dir diese Frage nicht beantworten, weil nur Du diese Frage beantworten kannst.“

Er trank einen Schluck Wasser und fuhr fort:

„Und ich hoffe, dass Du mir am Ende die Antwort geben wirst.“

Er blickte Jens an, sah in sein Gesicht und doch hatte Jens den Eindruck, als würde er durch ihn hindurch blicken; gerade so als wäre das Gesicht von Jens das Fenster zu seiner eigenen Geschichte.

2 -

„Ich könnte Dir jetzt lang und breit meinen Lebenslauf erzählen, von meiner Geburt und meiner Kindheit im Reservat, von der Verachtung durch den »Weißen Mann« und meinem ewigen Kampf gegen die Diskriminierung durch die »Bleichgesichter«.

Aber das tut hier wenig zur Sache. Ich erzähle Dir nur das, was Du wissen musst. Wenn Du mehr willst, musst Du selber nachlesen. Bücher über das Volk der Diné und deren Leben und Leiden gibt es allemal.

Ja, ich bin ein Sohn des Volkes der Diné - Du würdest wahrscheinlich Navajo Indianer dazu sagen. Das Tipi meiner Eltern stand am Little Colorado River.

Für eine »Rothaut« gab es in der Zeit nach dem großen Krieg keine Arbeit. Also ging ich mit sechzehn zu den «Eisenmännern» nach Las Vegas - die Stahlgerüste für Hochhäuser bauen. Nach zwei Jahren war ich wieder bei meinem Stamm und hing im Reservat ab. Mit Zwanzig hatte ich immer noch keinen Job. Draußen leben oder im Reservat zum Säufer werden - mehr Optionen hatte ich nicht. Also verließ ich meinen Stamm und meldete mich freiwillig bei der Army.

Meine Ausbildung machte ich im »Recruit Training Depot« San Diego, California. Ende Siebenundfünfzig wurde ich auf die USS Midway CV41 versetzt, mit der ich dann auf dem Pazifik rum schipperte. Pearl Harbor, Straße von Formosa und Taiwan - mit Atomwaffen an Bord war das während des Taiwan-Konflikts eine brandheiße Kiste. Erst Anfang Neunundfünfzig betrat ich wieder amerikanischen Boden.

Mit den Jahren hatte ich an der geordneten Welt des Militärs meine Freude gefunden und da ich mit meinem Stamm gebrochen hatte und auch sonst keine Bindungen mehr gab, meldete ich mich noch im selben Jahr zu den Special Forces. Neben dem allgemeinen Drill bei der »1st Special Forces Training Group« bekam ich noch eine Schieß-Ausbildung an einer modifizierten Remington 700 P verpasst. Ich trainierte hart - zweitausend Schuss die Woche, alles Lagen, alle Distanzen.

Ende Einundsechzig ging es dann mit der Fünften das erste Mal nach Vietnam - bewaffnete Aufklärung.

Wegen meiner hohen bestätigten Trefferquote war ich bald der Mann für besonders heikle Angelegenheiten. Im Frühjahr Dreiundsechzig kam ich dann zur 78th Special Operations Unit nach Berlin. Vierundsechzig in Laos, Fünfundsechzig in die DomRep, Sechsundsechzig und Siebenundsechzig Bolivien und immer wieder zu geheimen Operationen nach Vietnam und Kambodscha.

Irgendeiner hat mal in meine Akte geschrieben: seine Motivation ist der Dienst am Vaterland. Während einer Mission wurde verwundet und dann ausgemustert. Nach meiner Genesung bin ich dann nach Deutschland gegangen und in Berlin geblieben.“

Hawkeye griff nach seiner Kaffeetasse und nahm einen kräftigen Schluck bevor er weiter sprach.

„Ist alles dokumentiert und die Akten lagern vermutlich ganz unten in den geheimsten der geheimen Archive.

Top Secret - höchste Geheimhaltungsstufe und ich nehme an, dass in meinen Akten mehr Zeilen geschwärzt als lesbar sind. Ich weiß nicht mal, ob sie inzwischen nicht gar Teile der Akten vernichtet haben.

»Ein Amerikaner in Berlin isst einen Amerikaner«. Er fing an zu lachen und sein Lachen ging nach wenigen Sekunden in einen heftigen Hustenanfall über. Nachdem sich der Husten gelegt hat, trank er einen Schluck Wasser.

„Als ich Dreiundsechzig das erste Mal nach Berlin kam, waren trotz der regen Bautätigkeit immer noch die Spuren des Kriegs zu sehen und die Stadt durch eine trostlose Mauer zerschnitten. Begeistert war ich von dem Pragmatismus, mit dem sich die Berliner mit der Situation arrangierten und das Beste daraus machten. Der Winter war vorbei, die Tage wurden länger und die Sonne war schon ziemlich kräftig.

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