Friedrich Schlegel
Erotica
Textrevision und Nachwort von Hansjürgen Blinn
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Inhaltsverzeichnis
Titel Friedrich Schlegel Erotica Textrevision und Nachwort von Hansjürgen Blinn Dieses ebook wurde erstellt bei
Erstes Sonett Erstes Sonett Um meiner Mannheit Tiefgang auszuloten, Ging ich mit nacktem Glied zu Keuschgesinnten. Ich glaubte, diese deutlichste der Finten Sei zwingender als Zahlen oder Zoten. Ich trat zu Mädchen unversehns von hinten, Sprach sanft sie an und spielte den Zeloten. Dann fragt’ ich plötzlich, wann sie denn den roten Gewaltherrn hätten, und wie lang sie minnten. Sie sehn verdrehten Auges auf den Stecken, Der ihnen doch galant entgegensteht. Ich hebe sie, darauf zu stülpsen. Zuerst wohl würgen, schreien sie, und rülpsen, Dann fließt die Lust, und alles Weh vergeht. Bis sie zutiefst gekitzelt drauf verrecken.
Zweites Sonett Zweites Sonett Du meine Hand bist mehr als alle Weiber, Du bist stets da, wie keine Frau erprobt, Du hast noch nie in Eifersucht getobt, Und bist auch nie zu weit, du enger Reiber. Ovid, mein Lehrer weiland, hat dich recht gelobt, Denn du verbirgst in dir ja alle Leiber, Die ich mir wünsche. Kühler Glutvertreiber, Dir hab ich mich für immer anverlobt. Ich stehe stolz allein mir dir im Raume Und streichle meine bläulichrote Glans. Schon quirlt sich weiß der Saft zum Schaume, So zieh ich aus Erfahrung die Bilanz: Die Zweiheit paart sich nur im Wollusttraume, Sonst paart sich meine Faust mit meinem Schwanz.
Drittes Sonett Drittes Sonett Der rauhe Ost, der früh nach Rom mich jagte, Ward dort zum Zephir hyacinthner Lüste. Und keiner, der nur immer Mädchen küsste, Rühm seinen Schwanz, dass er im Himmel ragte. Auch mich erregen noch die herben Brüste Kampan’scher Mädchen, doch wie oft verzagte Mein Meerschaum an dem fremden Golf und klagte Dass ohne recht’ Verständnis diese Küste. Wie anders schmiegte sich der Arsch des Knaben dem Schwanz in lieblich-rundlichem Gehaben; Kein Weib hat so behende mit der Zunge Die Eichel mir geleckt wie dieser Junge. Oh, könnt’ ich doch an deinem Marmorhintern, Mein Knabe, viele Monde überwintern... !
Viertes Sonett Viertes Sonett Von allen Männern, die dich je bedrohten Bin ich der geilste: sieh’ mich zitternd an... ! Ich zerre deine Brüste Spann für Spann Und werde sie auf deinem Rücken knoten. Auch deine Füße knüpfe ich daran, Und binde deine kleinen weißen Pfoten. Und wenn den Leib du röchelnd mir geboten Bewunderst du in mir den starken Mann. Und wenn du schreist, so schlitz’ ich deinen runden Und weichen Leib mir auf mit kaltem Streiche. Dann saugen sich die Lippen deiner Wunden Um meinen Schwanz, dass ich vor Lust erbleiche. Jedoch, mein Glück, es reift nicht aus zu Stunden: Du riechst schon sehr, mein Torsoschatz, nach Leiche.
Fünftes Sonett Friedrich Schlegel Erotica Textrevision und Nachwort von Hansjürgen Blinn Dieses ebook wurde erstellt bei
Sechstes Sonett Friedrich Schlegel Erotica Textrevision und Nachwort von Hansjürgen Blinn Dieses ebook wurde erstellt bei
Siebentes Sonett Friedrich Schlegel Erotica Textrevision und Nachwort von Hansjürgen Blinn Dieses ebook wurde erstellt bei
Achtes Sonett Friedrich Schlegel Erotica Textrevision und Nachwort von Hansjürgen Blinn Dieses ebook wurde erstellt bei
Neuntes Sonett Friedrich Schlegel Erotica Textrevision und Nachwort von Hansjürgen Blinn Dieses ebook wurde erstellt bei
Zehntes Sonett Friedrich Schlegel Erotica Textrevision und Nachwort von Hansjürgen Blinn Dieses ebook wurde erstellt bei
Nachwort Friedrich Schlegel Erotica Textrevision und Nachwort von Hansjürgen Blinn Dieses ebook wurde erstellt bei
Impressum neobooks Friedrich Schlegel Erotica Textrevision und Nachwort von Hansjürgen Blinn Dieses ebook wurde erstellt bei
Um meiner Mannheit Tiefgang auszuloten,
Ging ich mit nacktem Glied zu Keuschgesinnten.
Ich glaubte, diese deutlichste der Finten
Sei zwingender als Zahlen oder Zoten.
Ich trat zu Mädchen unversehns von hinten,
Sprach sanft sie an und spielte den Zeloten.
Dann fragt’ ich plötzlich, wann sie denn den roten
Gewaltherrn hätten, und wie lang sie minnten.
Sie sehn verdrehten Auges auf den Stecken,
Der ihnen doch galant entgegensteht.
Ich hebe sie, darauf zu stülpsen.
Zuerst wohl würgen, schreien sie, und rülpsen,
Dann fließt die Lust, und alles Weh vergeht.
Bis sie zutiefst gekitzelt drauf verrecken.
Du meine Hand bist mehr als alle Weiber,
Du bist stets da, wie keine Frau erprobt,
Du hast noch nie in Eifersucht getobt,
Und bist auch nie zu weit, du enger Reiber.
Ovid, mein Lehrer weiland, hat dich recht gelobt,
Denn du verbirgst in dir ja alle Leiber,
Die ich mir wünsche. Kühler Glutvertreiber,
Dir hab ich mich für immer anverlobt.
Ich stehe stolz allein mir dir im Raume
Und streichle meine bläulichrote Glans.
Schon quirlt sich weiß der Saft zum Schaume,
So zieh ich aus Erfahrung die Bilanz:
Die Zweiheit paart sich nur im Wollusttraume,
Sonst paart sich meine Faust mit meinem Schwanz.
Der rauhe Ost, der früh nach Rom mich jagte,
Ward dort zum Zephir hyacinthner Lüste.
Und keiner, der nur immer Mädchen küsste,
Rühm seinen Schwanz, dass er im Himmel ragte.
Auch mich erregen noch die herben Brüste
Kampan’scher Mädchen, doch wie oft verzagte
Mein Meerschaum an dem fremden Golf und klagte
Dass ohne recht’ Verständnis diese Küste.
Wie anders schmiegte sich der Arsch des Knaben
dem Schwanz in lieblich-rundlichem Gehaben;
Kein Weib hat so behende mit der Zunge
Die Eichel mir geleckt wie dieser Junge.
Oh, könnt’ ich doch an deinem Marmorhintern,
Mein Knabe, viele Monde überwintern... !
Von allen Männern, die dich je bedrohten
Bin ich der geilste: sieh’ mich zitternd an... !
Ich zerre deine Brüste Spann für Spann
Und werde sie auf deinem Rücken knoten.
Auch deine Füße knüpfe ich daran,
Und binde deine kleinen weißen Pfoten.
Und wenn den Leib du röchelnd mir geboten
Bewunderst du in mir den starken Mann.
Und wenn du schreist, so schlitz’ ich deinen runden
Und weichen Leib mir auf mit kaltem Streiche.
Dann saugen sich die Lippen deiner Wunden
Um meinen Schwanz, dass ich vor Lust erbleiche.
Jedoch, mein Glück, es reift nicht aus zu Stunden:
Du riechst schon sehr, mein Torsoschatz, nach Leiche.
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